Sommersemester 1984

Paul Nizon

Am Schreiben gehen

Publiziert unter dem Titel Am Schreiben gehen. Frankfurt/M. 1985-

Paul Nizon erklärt, warum allein das Schrieben hilft, ein sich selbst ständig überholendes Ich zu fassen zu bekommen und so in Sprache sichtbar zu machen.


Wintersemester 1983/84

Peter Härtling

Finden und Erfinden. Erzählungen vom Erzählen

Publiziert unter dem Titel Der spanische Soldat oder Finden und Erfinden. Darmstadt u. a. 1984.

Bis zur fertigen Erzählung ist es ein weiter Weg. Peter Härtling spürt dem Finden der Stoffe und Erfinden von Geschichten nach, die mehr als bloße Etymologie mit dem Empfinden verbindet.


Wintersemester 1982/83

Wolfgang Koeppen  

Ist der Schriftsteller ein unnützer Mensch?

Nicht publiziert.

Entlang seiner Arbeiten entwickelt Wolfgang Koeppen eine Poetik, die beleuchtet, wie der Autor allmählich hinter seinen Texten zurücktritt, bis er schließlich nur noch dort aufzufinden ist.


Sommersemester 1982

Christa Wolf             

Voraussetzungen einer Erzählung. Kassandra.

Publiziert unter dem Titel Voraussetzungen einer Erzählung. Kassandra. Darmstadt u. a. 1983.

Ein Tagebuch über die Arbeit an Kassandra und zugleich eine Analyse der eigenen Poetologie: Christa Wolf gibt den Blick frei auf das Werden ihrer Erzählung.


Wintersemester 1981/82

Peter Bichsel             

Geschichten über Literatur

Publiziert unter dem Titel Der Leser. Das Erzählen. Darmstadt u. a. 1982.

Anekdotenreich erzählt Peter Bichsel vom Erzählen, prüft das Wahre in der Literatur auf seinen Wahrheitsgehalt und entwirft en passe eine Poetologie.


Sommersemester 1981

Günter Kunert

Vor der Sintflut. Das Gedicht als Arche Noah

Publiziert unter dem Titel Vor der Sintflut. Das Gedicht als Arche Noah. München u. a. 1985.

Günter Kunert verabschiedet sich von allen Utopien und zeigt, warum in der Verbindung von Poesie und Politik doch noch Grund zur Hoffnung liegt.


Wintersemester 1980/81

Martin Walser

Über Ironie

Publiziert unter dem Titel Selbstbewußtsein und Ironie. Frankfurt/M. 1981

Selbstbewusst schreitet Martin Walser die Größen deutschsprachiger Literatur ab, befragt Kierkegaard, Kafka & Co. nach deren Begriff von Ironie und zeichnet die Tradition eines einflussreichen Stils. Denn anders als die rein reflexive Ironie, bringt ein selbstbewusst-ironischer Stil noch die stärksten Machtgefüge zum Schwanken.


Sommersemester 1980

Peter Rühmkorf

Über den Reim

Publiziert unter dem Titel agar agar – zaurzaurim. Zur Naturgeschichte des Reims und der menschlichen Anklangsnerven. Reinbeck 1981.

Peter Rühmkorf folgt dem Reim in die Massenmedien und die Magie, ans Ende der Ratio, bis zur Schallgrenze und darüber hinaus.


Wintersemester 1979/80

Adolf Muschg                       

Literatur als Therapie?

Publiziert unter dem Titel Literatur als Therapie? Ein Exkurs über das Heilsame und Unheilbare. Frankfurt/M. 1982.

Adolf Muschg untersucht, wie Kunst und Therapie in Wechselwirkung treten, wenn sich ihre Wege dort kreuzen, wo Lebenskunst beginnt.


Sommersemester 1979

Uwe Johnson            

Bemerkungen zur Poetik

Publiziert unter dem Titel Begleitumstände. Frankfurt/M. 1980.

Mit Uwe Johnson melden sich die Frankfurter Poetik-Vorlesungen nach zehnjähriger Pause fulminant zurück. Johnson gibt Einblick in die Begleitumstände literarischer Produktion im deutsch-deutschen Kontext und führt die Poetikdozentur mit seinem praxisnahen Werkstattbericht auf neue Wege.