Wintersemester 2007/08

Wegen des Todes von Walter Kempowski entfallen die mit ihm geplanten Vorlesungen


Sommersemester 2007

Josef Winkler

Sprache. Ich kann dich nicht besiegen. Meine Waffe bist du.

Nicht publiziert.

In seinen Frankfurter Poetikvorlesungen veranschaulicht Josef Winkler an Autoren wie Hans Henny Jahnn, Jean Genet, Alfred Döblin, Gerald Zschorsch, Alois Hotschnig und Ingeborg Bachmann sein eigenes Schreiben als ein dezidiert sprachorientiertes, als Kampf mit der Sprache und der Sprachlosigkeit.


Wintersemester 2006/07

Urs Widmer

Vom Leben, vom Tod und vom Übrigen auch dies und das

Publiziert unter dem Titel Vom Leben, vom Tod und vom Übrigen auch dies und das. Zürich. 2007.

Walser, Keller, Becket, Cechov: In seinen Vorlesungen lässt der Autor und Dramatiker Urs Widmer eine Prozession von Autoren auflaufen, die doch alle am Selben leiden: der Isolation im Schreiben und dem Verstummen in ihr. Erst aus dem Schmerz über das gefürchtete nicht-Schreiben-können entsteht die Kraft, die es braucht, um zu dichten.


Sommersemester 2006

Andreas Maier

Ich

Publiziert unter dem Titel Ich. Frankfurt/M. 2006.

Zwischen Verweigerung und Verwirrung findet Andreas Meier 2006 das, was Literatur im Kern ausmacht: Sie ist – einem Spiegel gleich – das probate Hilfsmittel, um sich selbst in Augenschein zu nehmen und kann doch nie darüber hinwegtäuschen, dass „Ich […] der Mittelteil des Wortes Nichts“ ist.


Wintersemester 2005/06

Wilhelm Genazino

Die Belebung der toten Winkel

Publiziert unter dem Die Belebung der toten Winkel. München 2006.

In seinen Vorlesungen mit dem Titel „Die Belebung der toten Winkel“ geht der Frankfurter Wilhelm Genazino der Frage nach, wie den Dingen durch Beschreibung Poesie entlockt werden kann. Kleidung, Photos, Wohnungen - das Universum der Dinge zwischen denen wir uns aufhalten birgt ein poetisches Potential, dem Genazino auf den Grund zu gehen wagt.


Sommersemester 2005

Robert Menasse

Die Zerstörung der Welt als Wille und Vorstellung

Publiziert unter dem Die Zerstörung der Welt als Wille und Vorstellung. Frankfurt/M. 2006.

»Einen Dichter einzuladen, eine Poetikvorlesung zu halten, ist etwa so sinnvoll, wie einen Kannibalen als Ernährungsberater zu engagieren. Am Ende nagt er an Ihren Knochen, in diesem Fall an den Resten Ihres geistigen Stützapparats«


Wintersemester 2004/05

Monika Maron

Wie ich ein Buch nicht schreiben kann und es trotzdem versuche

Publiziert unter dem Titel Wie ich ein Buch nicht schreiben kann und es trotzdem versuche. Frankfurt/M. 2005.

Monika Maron setzt sich mit der Annäherung an einen neuen Roman, ihren poetischen Vorstellungen und literarischen Konstruktionsfehlern, sowie dem Gelingen und Misslingen des Schreibens auseinander. Ihre literarische 'Krisenbewältigung' ist zugleich eine spannende Suche nach einem Text, der die Brücke zwischen Scheitern und Gelingen schlägt.


Sommersemester 2004

Angela Krauß

Die Gesamtliebe und die Einzelliebe

Publiziert unter dem Titel Die Gesamtliebe und die Einzelliebe. Frankfurt/M. 2004.

Angela Krauß beschreibt mit der Sehnsucht nach Ganzheit und Vollständigkeit zugleich ein nie erreichbares Ziel und den Antrieb für all unsere Lebensläufe. Zwischen Erinnerungen an Klage und Freude findet sie eine Poetik, die der abstrakten Geschichte in Form von individuellen Lebens- und Liebesgeschichten Ausdruck gibt.


Wintersemester 2003/04

Tankred Dorst

Sich im Irdischen üben

Publiziert unter dem Titel Sich im Irdischen üben. Frankfurt/M. 2005.

In seinen Vorlesungen zieht Tankred Dorst sowohl aus seiner jahrzehntelangen Arbeit fürs Theater, dem Schwerpunkt seiner künstlerischen Existenz, als auch aus seinen Filmexperimenten Bilanz. Die Frage die sich ihm dabei stellt ist: Brauch ein dramatischer Text eigentlich eine Handlung? Dorst entwirft eine Poetik des Irdischen gerade an dem, das sich in Handlungssträngen nicht fassen lässt.


Wintersemester 2001/02

Patrick Roth

Ins Tal der Schatten

Publiziert unter dem Titel Ins Tal der Schatten. Frankfurt/M. 2002.

In seinen Vorlesungen unternimmt Patrick Roth mit seinen Zuhörern eine Reise Ins Tal der Schatten. Dort findet sich zwischen Stadt, Film, Exegese und Analyse eine Poetik, die dem atmosphärischen Schreiben dieses großen Erzählers nachspürt.