Wintersemester 2012/13

Michael Lentz

Atem Ordnung Abgrund

Wird publiziert unter dem Titel Atem Ordnung Abgrund. Frankfurt/M. 2013.

In seinen Poetikvorlesungen begibt sich Michael Lentz auf die Suche nach dem poetologischen Untergrund und dem Bodensatz der Zwangsneurose, die wir Literatur nennen. Denn deren rhetorisches Ordnungsgefüge, so Lentz, verdeckt nur den Abgrund, über den sie uns führt.

© Wolfgang Becker


Sommersemester 2012

Alexander Kluge

Theorie der Erzählung

Wird publiziert unter dem Titel Theorie der Erzählung. Berlin 2013.

Wenige haben die deutsche Kulturgeschichte nach 1945 so geprägt wie der Autor und Filmemacher Alexander Kluge. Der Vater des Neuen deutschen Films, dessen Projekte konzis die Vermittlungen zwischen Text und Bild durchdeklinieren, spricht in seinen Vorlesungen von den multimedial schillernden Geschichten, die unsere Lebensläufe im 20. und 21. Jahrhundert prägen.

© Wolfgang Becker


Wintersemester 2011/12

Thomas Meinecke

Ich als Text

Publiziert unter dem Titel Ich als Text. Berlin 2012.

Der Schriftsteller, Musiker und DJ Thomas Meinecke veranschaulicht sein postmodernes Literaturverständnis, das sich von klassischen Erzählstrukturen lossagt und sich mittels einer ungewöhnlichen, an das musikalische Sampling erinnernden Montagetechnik mit Themen wie Popkultur und Mystizismus, Macht und Widerstand, Feminismus und queer theory auseinandersetzt.


Sommersemester 2011

Sibylle Lewitscharoff

Vom Guten, Wahren und Schönen

Publiziert unter dem Titel Vom Guten, Wahren und Schönen. Berlin 2012.

In ihren Vorlesungen gibt Sibylle Lewitscharoff Einblick in das Entsehen ihrer gleichermaßen tiefsinnigen wie humorvollen Prosa und die Verstrickungen von Familiengeschichten und historischem Roman, von Komik und Tragödie, von Mystik und Pop-Kultur.


Wintersemester 2010/11

Ulrich Peltzer

Angefangen wird mittendrin

Publiziert unter dem Titel Angefangen wird mittendrin. Frankfurt 2011.

In seinen Vorlesungen befragt Ulrich Peltzer die Verhältnisse von Plot und Detail, von Kontingenz und Geschichte, aber auch von Macht und Subjektwerdung und unterzieht dabei kanonisierte Texte wie Ulysses, Robinson Crusoe und Huckleberry Finn einer so kritischen wie unterhaltsamen Re-Lektüre.


Sommersemester 2010

Navid Kermani

Über den Zufall. Jean Paul, Hölderlin und der Roman, den ich schreibe

Publiziert unter dem Titel Über den Zufall. Jean Paul, Hölderlin und der Roman, den ich schreibe. München 2012.

Der Schriftsteller und habilitierte Orientalist Navid Kermani stellt die Poetiken von Friedrich Hölderlin und Jean Paul ins Zentrum seiner Betrachtungen und setzt sich an ihrem Beispiel sowie im Hinblick auf sein eigenes Schaffen mit dem Erzählen vom Zufall und den Zufälligkeiten des Erzählens auseinander.


Wintersemester 2009/10

Durs Grünbein

Vom Stellenwert der Worte

Publiziert unter dem Titel Vom Stellenwert der Worte. Berlin 2010.

In seiner Vorlesung zum Jubiläum der Poetikdozentur sinniert Durs Grünbein über sein literarisches Selbstverständnis und stellt sich – 50 Jahre nach Ingeborg Bachmanns ‚Fragen zeitgenössischer Dichtung‘ im Wintersemester 1959/1960 – der Frage: Gehören Dichter in die Universität?


Sommersemester 2009

Uwe Timm

Von Anfang und Ende

Publiziert unter dem Titel Vom Anfang und Ende. Über die Lesbarkeit der Welt. Köln 2009.

Uwe Timm, der 1940 in Hamburg geboren wurde, gilt gerade aufgrund seiner frühen und intensiven literarischen Auseinandersetzung mit der Studentenrevolte von 1968 ("Heißer Sommer", "Rot") als einer der wichtigsten Erzähler seiner Generation. Seine Vorlesungen beschreiben Anfänge, Enden und die Welten, die dazwischen liegen.


Wintersemester 2008/09

Werner Fritsch

Die Alchemie der Utopie

Publiziert unter dem Titel Die Alchemie der Utopie. Frankfurt/M. 2009.

Der Schriftsteller, Dramatiker und Regisseur Werner Fritsch erörtert die Prinzipien und Grundlagen zeitgenössischen dichterischen Schreibens aus der Perspektive seines künstlerischen Programms und mit besonderem Blick auf sein eigenes, vielseitiges Werk.


Sommersemester 2008

Einzelvorträge: Kempowski lesen

Wilhelm Genazino,
Andreas Maier,
Josef Winkler,
Eva Demski,
Urs Widmer

Nicht publiziert.

Walter Kempowski sollte die Frankfurter Poetikvorlesungen im Wintersemester 2007/08 übernehmen, starb jedoch am 5. Oktober 2007. An seiner Stelle und ihm zu Ehren brachten fünf Autoren, die alle selbst ehemalige PoetikdozentInnen sind, Texte zu Gehör, die Kempowski selbst noch für seine Vorlesungen ausgewählt hatte.