Creative Industries in Frankfurt

Forschungsprojekt (abgeschlossen)
Leitung: Christian Berndt, Pascal Goeke und Peter Lindner
Bearbeitung: Christian Berndt, Pascal Goeke, Sabine Heid, Peter Lindner, Andrea Mösgen und Vera Neisen
Förderung: Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH
Dauer: 2007-2008
Berichterstattung:
  • Fankfurter Rundschau vom 4. Juli 2008
  • Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4. Juli 2008
  • Andreae, Patricia. 2008. Grundlagenforschung zur Werbebranche. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 11.2.2008, Nr. 35, S. 41.
Publikationen:
  • Berndt, Christian, Pascal Goeke und Peter Lindner. 2009. Lokale Konturen eines globalen Leitbildes: Zur Kreativpolitik in Frankfurt. In: Forschung Frankfurt 27 (2009/3), S. 9-10. pdf 500 kB
  • Lindner, Peter, Christian Berndt und Pascal Goeke. 2008. „Creative Age“ – Mehr als ein positives Zukunftsszenario? In: Forschung Frankfurt 2008/3. S. 8-9. pdf 500 kB
  • Lindner, Peter. 2008. Креативный город: проектирование модели на примере Франкфурта [Die kreative Stadt: Modell und Projekt am Beispiel Frankfurt]. In: Никулин, Александр (Hg.). 2008. Пути России: культура – общество человек: материалы международного симпозиума (25-26 января 2008 года). Москва. S. 128-147.
Projektbeschreibung:

Die These, dass ›Kreativität‹ im Zuge des Wandels moderner Arbeits- und Lebenswelten zu einem zunehmend wichtigeren Wirtschaftsfaktor wird, ist mit Richard Floridas Arbeit zur ›Creative Class‹ zu einem öffentlichen Thema geworden. Sie beinhaltet die über ökonomische Aspekte hinausgehende Annahme, dass für Beschäftigungsverhältnisse und Arbeitsweisen im Kreativsektor die Trennung zwischen Freizeit/Lebensstil einerseits und Beruf/Erwerbsstrukturen andererseits nur geringe Bedeutung besitzt. Den potenziell weit reichenden Implikationen dieser Feststellungen für Stadtökonomien stehen dabei bislang erhebliche Wissensdefizite gegenüber, was die quantitative Bedeutung kreativer Tätigkeitsfelder, ihre interne Differenziertheit und Vernetzung sowie die daraus resultierenden neuen Formen innerstädtischer Ungleichheit anbelangt. Selbst aus planerisch-praktischer Sicht grundlegende Fragen – handelt es sich überhaupt um ein ›Cluster‹, für das sich spezifische Standorterfordernisse identifizieren lassen oder um weitgehend disparate Segmente und Sparten – blieben bislang unbeantwortet. Im Vordergrund des Projekts „Creative Industries in Frankfurt“ stand eine erste Bestandsaufnahme für den Großraum Frankfurt, deren Ergebnisse in einem ›Kreativwirtschaftsbericht‹ zusammengefasst wurden und die als Ausgangspunkt für ein anschließendes, stärker grundlagenorientiertes Forschungsprojekt zur Entstehung und Ausdifferenzierung eines neuen Politikfeldes „Kreativpolitik“ diente.