Panel 7: Horizonte der Islamischen Kunst

Panelleitung: Ahmad Milad Karimi, Münster/Adel Ibrahim-Sudany, Frankfurt

Die islamische Kunstgeschichte hat nicht nur eine reiche Tradition, sondern sie ist zugleich facettenreich. Neben den klassischen Topoi der Kalligraphie, Ornamentik und Poesie haben sich inzwischen unter den Bedingungen der Globalisierung und des Lebens der Muslime in unterschiedlichen Kulturräumen neue Kunstformen des Islams hervorgetan, die es ebenso sehr zu würdigen gilt.
Die islamische Kunst scheint, wie es der Ornamentik immanent ist, grenzüberscheitend zu sein; dabei spielen kulturelle, soziale und politische Faktoren eine tragende Rolle. Wie entstehen diese Kunstformen? In welchem Zusammenhang stehen sie explizit zur Religion? Was an ihnen ist eben islamisch? Welche Bedeutung und welchen Wert haben die zur Klassik avancierten Kunstformen heute?

Ziel des Panels ist es, neben den klassische Formen und neue Entwicklungen auch Kompositionen und Grenzüberschreitungen der islamischen Kunst in der Gegenwart zu identifizieren und vorzustellen. Zudem soll eine kleine Ausstellung der Werke des Kalligraphen und Grafiker Adel Ibrahim-Sudany durch ihre visuelle Kraft die theoretischen Überlegungen ergänzen.

Referenten

Adel Ibrahim-Sudany (Frankfurt)
Kalligraphie und Grafik

Lorenz Korn (Bamberg)
Ornament, Schrift und Figur: Zum islamischen Charakter Islamischer Kunst

Maryam Palizban (Berlin)
Filmkunst und Revolution

Eva Schubert (Wien)
Ein virtuelles Museum islamischer Kunst: Das Verhältnis von Fremd- und Selbstbildern

Tasnim Baghdadi (Münster)
Muslimische Mode im Netz: Ein popkulturelles Phänomen zwischen digitaler Inszenierung und Orientalismus-Nostalgie

Podiumsdiskussion