Dr. Astrid Jacobs

Seit 2005 leitet Dr. Astrid Jacobs die Agentur Kultur-Erlebnis in Waldalgesheim. In diesem Rahmen gestaltet sie nicht nur hochkarätige Kulturevents in ganz Deutschland, sondern betreut auch die Gästeführungen auf den Frankfurter Universitäts-Campi. Jacobs, die in Frankfurt Französische und Spanische Literaturen, Kunstgeschichte und Germanistik studiert hat, übernahm in der Vergangenheit auch die Kuration Hans Steinbrenners und weiterer Frankfurter Künstler.

Was bedeutet für Sie die Universität Frankfurt?
Gelebte Stifterkultur, engagierte Studenten sowie äußerst qualitätvolle Konzerte der Universitätsmusik.


Welche Bedeutung hatte Ihre Studienzeit für Sie aus heutiger Sicht?

Dank des Erlernens eines methodischen Vorgehens sich schnell in unterschiedlichste Materien einarbeiten zu können; Erweiterung des Bildungshorizontes durch spannende Diskussionen über das eigene Fachgebiet hinaus.

Welches Ereignis Ihrer Studienzeit ist Ihnen in besonders guter Erinnerung geblieben?
Das kooperative Verhältnis zwischen Professoren und Studenten, in der hochschulpolitischen Gremienarbeit sowie als ideale Ergänzung meiner Frankfurter Studienzeit mein Auslandsstipendium in Frankreich.

Was war Ihr wichtigster wissenschaftlicher oder akademischer Erfolg?
Meine Promotion über Marcel Prousts »Suche nach der verlorenen Zeit« (nicht über seinen Fragebogen ;-)).

Welche Eigenschaften sollten Hochschullehrer beziehungsweise Studierende mitbringen?
Neugierde, Aufgeschlossenheit, Kollegialität, Motivation und Menschlichkeit.

Was würden Sie heutigen Studierenden Ihrer Fachrichtung raten, um berufliche Erfolge zu erzielen?
Sich treu zu bleiben in der Fächerwahl, auch einmal in andere Fächer hineinschauen (Studium generale) sowie Verantwortung übernehmen, zum Beispiel durch Gremien- oder Fachbereichsarbeit.

Wenn Sie einen anderen Beruf gewählt hätten – wofür hätten Sie sich entschieden?
Museumsarbeit.

Wie lautet heute ihr Wahlspruch oder Arbeitsmotto?
»Vita brevis,ars longa. « (Hippokrates). Oder nach Goethes Faust: »Die Kunst ist lang, das Leben kurz«

Was ist Ihre größte hochschul- oder bildungspolitische Hoffnung?
Dass die deutschen Universitäten ein eigenständiges Profil entwickeln, das aus der Tradition positiv schöpft, nicht die Bedeutung der Geisteswissenschaften aus dem Blick verliert und damit international in Konkurrenz treten.

Wieso ist Alumni-Arbeit wichtig?
Um Erfahrungswerte weiterzugeben.