Publikationen (Monographien, Sammelbände und Zeitschrift)

Aktuelle Publikationen




Publikationsreihen des Instituts

Frankfurter Schriften

Frankfurter Schriften zum Islam umfassen derzeit drei Reihen:

  • Islam im Diskurs herausgegeben von Ömer Özsoy
  • Islam im Diskurs | Studienreihe herausgegeben von Jameleddine Ben Abdeljelil
  • Islam im Kontext  herausgegeben von Bekim Agai

Es folgen die Veröffentlichungen in diesen Reihen nach absteigenden Erscheinungsjahr.


Soumaya Louhichi (Ed.) – Islam im Diskurs Band 9 – 2023

Studies of Djaït’s Work on Early Islam

Hichem Djaït (1935–2021) is a key name that stands out among the contemporaneous Arab historians and intellectuals. The Tunisian historian advocated for the necessity of subjecting especially the early period of Islamic history to a process of rigorous scientific re-examination and published several studies of the foundational period of Islamic history through which he sought to offer a critical and unsanctimonious reading of the early period of Islamic history.
His intellectual endeavour begins at the Sorbonne in Paris with an investigation of the emergence of the city of Kufa during the first century after the Hijra. He also broached a topic considered taboo, namely the Islamic civil strife (al-fitna). His three-volume work Fī s-sīra an-nabawiyya is the outcome of a scholarly endeavour that lasted for more than a decade, in which he took on the task of excising from the biography of the Prophet Muhammad all the myths and falsehoods that it had accumulated over the years, thus freeing it of the prevailing notions which had gradually de­veloped in people’s minds into certain facts that could be neither challenged nor questioned. Further, Djaït’s work on early Islamic history did not only deal with the Arabian Peninsula and the Middle East. He also wrote on the beginnings of Islam in the region now referred to as the Maghreb.
The present volume is a collection of readings and critical reviews of Djaït’s various works on early Islamic history, both regarding their content and the methodologies which underpin them.


Naime Çakir, Raida Chbib, Meltem Kulaçatan (Hg.) – Islam im Kontext Band 1 – 2023

Muslimische Perspektiven auf Geschlechterverhältnisse

Hichem Djaït (1935–2021) is a key name that stands out among the contemporaneous Arab historians and intellectuals. The Tunisian historian advocated for the necessity of subjecting especially the early period of Islamic history to a process of rigorous scientific re-examination and published several studies of the foundational period of Islamic history through which he sought to offer a critical and unsanctimonious reading of the early period of Islamic history.
His intellectual endeavour begins at the Sorbonne in Paris with an investigation of the emergence of the city of Kufa during the first century after the Hijra. He also broached a topic considered taboo, namely the Islamic civil strife (al-fitna). His three-volume work Fī s-sīra an-nabawiyya is the outcome of a scholarly endeavour that lasted for more than a decade, in which he took on the task of excising from the biography of the Prophet Muhammad all the myths and falsehoods that it had accumulated over the years, thus freeing it of the prevailing notions which had gradually de­veloped in people’s minds into certain facts that could be neither challenged nor questioned. Further, Djaït’s work on early Islamic history did not only deal with the Arabian Peninsula and the Middle East. He also wrote on the beginnings of Islam in the region now referred to as the Maghreb.
The present volume is a collection of readings and critical reviews of Djaït’s various works on early Islamic history, both regarding their content and the methodologies which underpin them.


Mira Sievers – Islam im Diskurs Band 8 – 2019

Schöpfung zwischen Koran und Kalām – Ansätze einer Koranischen Theologie

Unter den klassisch-islamischen Wissenschaftstraditionen ist es die Kalām-Theologie, die die Glaubensgrundlagen der Muslime in systematischer Weise reflektiert. Eine wichtige Frage der Islamforschung betrifft dabei das Verhältnis zwischen den religiös-autoritativen Wissensbeständen der Kalām-Theologie auf der einen Seite und dem Koran als zentralem Bezugstext auf der anderen Seite. In diesem Band entwirft die Autorin anhand des Konzepts der Schöpfung (ḫalq) eine Koranische Theologie auf historisch-kritischer Grundlage, um in einem ersten Schritt den eigenen theologischen Gehalt des Korans herauszuarbeiten. Die Ergebnisse werden anschließend mit den schöpfungsbezogenen Diskussionen der klassischen Kalām-Theologie ašʿaritischer, māturīditischer und muʿtazilitischer Ausprägung in Beziehung gesetzt. Dabei wird nicht nur deutlich, welche neuen Impulse eine solche Koranische Theologie der Islamischen Theologie insgesamt geben kann, sondern es wird auch ein Beitrag zur Entwicklung einer zeitgenössischen Systematischen Theologie des Islams geleistet.


Nimet Seker – Islam im Diskurs Band 6 –  2019

Der Koran als Rede und Text – Hermeneutik sunnitischer Koranexegeten zwischen Textkohärenz und Offenbarungskontext

Ausgehend von der kommunikationstheoretischen Überlegung, dass der Koran als eine ursprünglich mündliche Offenbarung nach dem Ableben des Propheten Muhammad zu einer kanonischen Schrift wurde, stellt sich die Frage, wie sich die Koranhermeneutik auf dieser Grundlage entwickelt hat. Wie haben Exegeten den Koran einerseits als einen in sich kohärenten, kanonischen Text und zugleich als eine auf seinen Offenbarungskontext bezogene göttliche Rede ausgelegt? Dazu werden hermeneutische Prämissen und Methoden der Koranexegese in ausgewählten sunnitischen Quellen der uṣūl at-tafsīr und ʿulūm al-qurʾān untersucht. Zur Einordung der Fragestellung werden zeitgenössische Lesestrategien des Korans aus einer literaturtheoretischen Perspektive, die Genese des Korantexts sowie aktuelle Fragen der Koranhermeneutik erörtert. In diesem Zusammenhang diskutiert die Arbeit das Geschichtsverständnis muslimischer Koranexegeten und zeigt anschließend methodische und offenbarungstheologische Spannungsfelder in ihrem Denken auf. Damit richtet sich die Arbeit an interessierte Leserinnen und Leser aus der Theologie und Textwissenschaft, insbesondere der Hadithwissenschaft und Koranexegese.


Hureyre Kam – Islam im Diskurs Band 5 – 2019

Das Böse als Gottesbeweis – Die Theodizee al-Māturīdīs im Lichte seiner Epistemologie, Kosmologie und Ontologie

Abū Manṣūr al-Māturīdī (gest. 333/944) gilt neben seinem Zeitgenossen Abū l-Ḥasan al-Ašʿarī (gest. 324/936) als eine der prägenden Figuren des sunnitischen Islams und genießt bis heute eine große Autorität. Die Denkschule der Māturīdiyya fand breite Anerkennung in der islamischen Welt und ist heute vom Balkan über die Türkei bis nach Zentralasien prominent vertreten. Dennoch ist unser Wissen über sein Denken sehr begrenzt, da seine Schriften lange Zeit als verschollen galten, bis in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts sein maßgebliches kalām-Werk, das Kitāb at-Tawḥīd, ediert wurde und neue Forschungen anregte. 
Das Theodizeeproblem ist eine zentrale und hochkomplexe Fragestellung für jede monotheistische Religion. Wie kann im angesichts eines omnipotenten und absolut guten Gottes die Existenz von Bösem erklärt werden? Die islamische Theologie hat seit ihren Anfängen Antworten auf dieses Problem gesucht, wobei auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse und weltanschauliche Überlegungen für die Apologie bemüht wurden. Während die meisten Antworten auf eine Leugnung oder Bonisierung des Bösen in der Welt hinausliefen, ist al-Māturīdīs Ansatz bis heute einzigartig in der Geschichte der islamischen Theologie und wartet noch immer darauf weitergedacht zu werden: Das Böse in der Welt ist ein Hinweis auf die Existenz eben des einen, allweisen und allmächtigen Gottes.


Ayşe Başol (Hg.) – Islam im Diskurs | Studienreihe Band 2 – 2019

Untersuchungen zu Sure 33 al-Aḥzāb

Wer sich allgemein mit der Entstehungsgeschichte des Islam oder spezi­fisch mit der Biographie Muḥammads (sīra) befasst, findet gerade in Sure 33 al-Aḥzāb eine Fülle von Themen, die bisher noch nicht ausreichend herausgearbeitet worden sind. Das Besondere an dieser Sure ist nämlich, dass ihre Passagen über Geschehnisse reflektieren, die sich in einer mehr oder weniger bestimmbaren und relativ kurzen Zeitspanne ereignet haben (ca. 627), sich ihre Inhalte im Wesentlichen direkt an die Gläubigen und an die Ehefrauen Muḥammads richten und dabei immer wieder Muḥammads Stellung innerhalb seiner Gemeinschaft und seiner Familie betonen, seine Person hervorheben oder ihm einen Sonderstatus einräumen. Die Beiträge dieses Bandes geben einen Einblick in die unterschiedlichen Themenbereiche, die durch diese Besonderheit geprägt und für die Frühgeschichte des Islams, die Ḥadīṯforschung und die islamische Theologie von Bedeutung sind.


Jameleddine Ben Abdeljelil (Hg.) – Islam im Diskurs Band 4 – 2017

Historizität und Transzendenz im Islam – Offenbarung, Geschichte und Recht

Der Band widmet sich den Maximen des islamischen Rechts in zwei Aufsätzen, die beide einen in die Thematik einführenden Charakter haben und sich zugleich inhaltlich wie auch methodisch ergänzen. Der erste Aufsatz von Jameleddine Ben Abdeljelil verortet die maqāṣid konzeptionell in der Diskurslandschaft der islamischen Tradition, insbesondere im System der islamischen religiösen und juristischen Wissenschaften, und verknüpft damit Überlegungen zu einer modernen islamischen Rechtsphilosophie. Die Untersuchung von Serdar Kurnaz stellt das Instrumentarium und die historische Entwicklung elementarer Begriffe der islamischen Rechtsmethodik vor und unterstreicht die Bedeutung der maqāṣid aš-šarīʿa für die Bewahrung der Dynamik des islamischen Rechts.


Serdar Kurnaz – Islam im Diskurs Band 3 – 2016

Methoden zur Normderivation im islamischen Recht – Eine Rekonstruktion der Methoden zur Interpretation autoritativer textueller Quellen bei ausgewählten islamischen Rechtsschulen

Mit dem Ableben des Propheten und dem Abschluss der Offenbarung waren die Muslime vor die Herausforderung gestellt, aus den in Koran und Sunna für konkrete Anlässe festgehaltenen Regelungen allgemeine Regeln zu erschließen, um neu Fälle zu bewerten und weitere Regelungen daraus abzuleiten. Der Autor des vorliegenden Bandes untersucht die hierbei angewandten vielfältigen Methoden zur Interpretation und Normderivation und geht den ihnen zugrunde liegenden hermeneutischen Prinzipien und juristisch-exegetischen Strategien nach. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der zentralen Rolle, die kommunikationstheoretische Ansätze in den rechtsmethodischen Quellen spielen. Indem der Autor die Entstehung, Begründung und Anwendung der Normderivationsmethoden kritisch hinterfragt, wird zugleich ein Beitrag geleistet, die  erkenntnistheoretischen Grundlagen der uṣūl al-fiqh zu klären.


Muhammet Sait Duran – Islam im Diskurs Band 2 – 2015

Zur Theorie einer teleologischen Methode in der islamischen Normenlehre – Aš-Šāṭibīs (gest. 790/1388) Konzept der Absichten der Scharia (maqāṣid aš-šarīʿa)

Mit dem Ableben des Propheten und dem Abschluss der Offenbarung waren die Muslime vor die Herausforderung gestellt, aus den in Koran und Sunna für konkrete Anlässe festgehaltenen Regelungen allgemeine Regeln zu erschließen, um neu Fälle zu bewerten und weitere Regelungen daraus abzuleiten. Der Autor des vorliegenden Bandes untersucht die hierbei angewandten vielfältigen Methoden zur Interpretation und Normderivation und geht den ihnen zugrunde liegenden hermeneutischen Prinzipien und juristisch-exegetischen Strategien nach. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Analyse der zentralen Rolle, die kommunikationstheoretische Ansätze in den rechtsmethodischen Quellen spielen. Indem der Autor die Entstehung, Begründung und Anwendung der Normderivationsmethoden kritisch hinterfragt, wird zugleich ein Beitrag geleistet, die  erkenntnistheoretischen Grundlagen der uṣūl al-fiqh zu klären.


Jameleddine Ben Abdeljelil und Serdar Kurnaz – Islam im Diskurs | Studienreihe Band 1 – 2014

Maqāṣid aš-Šarī ʿa – Die Maximen des islamischen Rechts

Der Band widmet sich den Maximen des islamischen Rechts in zwei Aufsätzen, die beide einen in die Thematik einführenden Charakter haben und sich zugleich inhaltlich wie auch methodisch ergänzen. Der erste Aufsatz von Jameleddine Ben Abdeljelil verortet die maqāṣid konzeptionell in der Diskurslandschaft der islamischen Tradition, insbesondere im System der islamischen religiösen und juristischen Wissenschaften, und verknüpft damit Überlegungen zu einer modernen islamischen Rechtsphilosophie. Die Untersuchung von Serdar Kurnaz stellt das Instrumentarium und die historische Entwicklung elementarer Begriffe der islamischen Rechtsmethodik vor und unterstreicht die Bedeutung der maqāṣid aš-šarīʿa für die Bewahrung der Dynamik des islamischen Rechts.



Jameleddine Ben Abdeljelil und Serdar Kurnaz – Islam im Diskurs | Studienreihe Band 1 – 2014

Maqāṣid aš-Šarī ʿa – Die Maximen des islamischen Rechts

Der Band widmet sich den Maximen des islamischen Rechts in zwei Aufsätzen, die beide einen in die Thematik einführenden Charakter haben und sich zugleich inhaltlich wie auch methodisch ergänzen. Der erste Aufsatz von Jameleddine Ben Abdeljelil verortet die maqāṣid konzeptionell in der Diskurslandschaft der islamischen Tradition, insbesondere im System der islamischen religiösen und juristischen Wissenschaften, und verknüpft damit Überlegungen zu einer modernen islamischen Rechtsphilosophie. Die Untersuchung von Serdar Kurnaz stellt das Instrumentarium und die historische Entwicklung elementarer Begriffe der islamischen Rechtsmethodik vor und unterstreicht die Bedeutung der maqāṣid aš-šarīʿa für die Bewahrung der Dynamik des islamischen Rechts.



Ayşe Başol, Ömer Özsoy (Hg.) – Islam im Diskurs Band 1 – 2014

Geschichtsschreibung zum Frühislam – Quellenkritik und Rekonstruktion der Anfänge

Der Band widmet sich den Maximen des islamischen Rechts in zwei Aufsätzen, die beide einen in die Thematik einführenden Charakter haben und sich zugleich inhaltlich wie auch methodisch ergänzen. Der erste Aufsatz von Jameleddine Ben Abdeljelil verortet die maqāṣid konzeptionell in der Diskurslandschaft der islamischen Tradition, insbesondere im System der islamischen religiösen und juristischen Wissenschaften, und verknüpft damit Überlegungen zu einer modernen islamischen Rechtsphilosophie. Die Untersuchung von Serdar Kurnaz stellt das Instrumentarium und die historische Entwicklung elementarer Begriffe der islamischen Rechtsmethodik vor und unterstreicht die Bedeutung der maqāṣid aš-šarīʿa für die Bewahrung der Dynamik des islamischen Rechts.



Zeitschrift

Die Frankfurter Zeitschrift für islamisch-theologische Studien wird vom Zentrum für Islamische Studien Frankfurt/Gießen herausgegeben. Sie bietet ein Forum für die Auseinandersetzung mit traditionellen islamisch-theologischen Inhalten wie auch neuen wissenschaftstheoretischen Ansätzen und Anfragen an die Islamische Theologie. Die Zeitschrift versteht sich als Plattform, die sich der wissenschaftlichen und konfessionsübergreifenden Islamischen Theologie verpflichtet weiß. Sie ist interdisziplinär und dialogisch ausgerichtet und beteiligt sich an gesellschaftlichen Diskursen. Mit der Herausgabe der Zeitschrift beabsichtigt das Zentrum die Entwicklung der Islamischen Theologie in Deutschland nachhaltig zu fördern. In der Frankfurter Zeitschrift für islamisch-theologische Studien sollen sowohl islamisch-theologische Inhalte als auch islamwissenschaftliche Beiträge und solche aus anderen Theologien Berücksichtigung finden. Sie richtet sich an ein Fachpublikum aus islamischen Theologen, Theologen anderer Religionen und Islamwissenschaftlern im In- und Ausland und erscheint einmal im Jahr.


English description

The Frankfurter Zeitschrift für islamisch-theologische Studien is a journal published by the Center for Islamic Studies, an institution at the universities Frankfurt and Gießen. It offers a forum for debates on the traditional topics of Islamic theology as well as on the modern scholarly approaches and inquires into Islam. The journal is committed to a supra-denominational Islamic theology as a discipline that is open for dialogue and interdisciplinary academic exchange. With the publication of the Frankfurter Zeitschrift für islamisch-theologische Studien, the Center for Islamic Studies Frankfurt/Gießen is making an important contribution to the sustainability and advancement of Islamic Theology in Germany. The journal is open for papers from Islamic and non-Islamic theological disciplines as well as from non-theological Islamic Studies. It addresses a scholarly audience from all these disciplines both on the national and international level. The journal is published once a year.


Artikel und allgemeine Anfragen / Articles and general inquiries

FOLGT


Rezensionen / Reviews

FOLGT

FRAZIT Ausgabe 6 – 2022

Islam im politischen Feld

Mit Beiträgen von: Aydın Süer, Mahmoud Bassiouni, Sarhan Dhouib, Soumaya Louhichi

Betreuung dieser Ausgabe: Mahmoud Bassiouni


FRAZIT Special Issue 3 – 2021

Koranexegese in Geschichte und Gegenwart

Mit Beiträgen von: Misbahur Rehman, Serdar Kurnaz, Tugrul Kurt, Nimet Şeker, Canan und Sercan Üstündağ


Betreuung dieser Ausgabe: Serdar Kurnaz


FRAZIT Band 5 – 2020

Islamische Theologie und Naturwissenschaft

Mit Beiträgen von: Hureyre Kam, Serdar Kurnaz, Mashhad Al-Allaf, Misbahur Rehman, Hakan Turan

Betreuung dieser Ausgabe: Hureyre Kam


FRAZIT Special Issue 2 – 2020

Islam in Knowledge-Power Relations – A Challenge for Muslim Theologies?

Mit Beiträgen von: Hureyre Kam, Serdar Kurnaz, Mashhad Al-Allaf, Misbahur Rehman, Hakan Turan

Betreuung dieser Ausgabe: Jan Felix Engelhardt und Hansjörg Schmid


FRAZIT Band 4  – 2018

Geschichte und Geschichtlichkeit

Mit Beiträgen von: Armina Omerika, Rüdiger Lohlker, Soumaya Louhichi, Katajun Amirpur, Michael Kemper

Betreuung dieser Ausgabe: Armina Omerika


FRAZIT Special Issue 1 – 2017

Comparative Theology

Mit Beiträgen von: Hureyre Kam, Serdar Kurnaz, Mashhad Al-Allaf, Misbahur Rehman, Hakan Turan

Betreuung dieser Ausgabe: Ulrich Winkler


FRAZIT Band 3  – 2016

Universalität und Universalismus im Islam

Mit Beiträgen von: Ertuğrul Şahin, Mustafa Öztürk, Katja Drechsler, Tarek Badawia, Meltem Kulaçatan und Harry Harun Behr

Betreuung dieser Ausgabe: Ertuğrul Şahin


FRAZIT Band 2  – 2015

Koranforschung – Verortung und Hermeneutik

Mit Beiträgen von: Ertuğrul Şahin, Mustafa Öztürk, Katja Drechsler, Tarek Badawia, Meltem Kulaçatan und Harry Harun Behr

Betreuung dieser Ausgabe: Ertuğrul Şahin


FRAZIT Band 1  – 2014

Kontexte, Methoden, Inhalte

Mit Beiträgen von: Ömer Özsoy, Mojtahed Shabestari, Michael Mumisa

Betreuung dieser Ausgabe: Mahmoud Bassiouni, Isabel Lang, Constantin Wagner


Weitere Publikationen von Institutsmitgliedern

Buchpublikationen

Rana Alsoufi, Serdar Kurnaz, Mira Sievers (Hg.) – Theologie, Bildung, Ethik und Recht des Islam Band 7 – 2023

Wege zu einer Ethik – Neue Ansätze aus Theologie und Recht zwischen modernen Herausforderungen und islamischer Tradition

An die islamisch-theologischen Studien in Deutschland werden regelmäßig Anfragen gerichtet, die auf den Beitrag der „islamischen Ethik“ für die Gegenwart abzielen. Dabei stellt sich die Frage, wie zeitgenössische ethische Fragen mit Rücksicht auf die islamisch-theologische Tradition beantwortet werden können. Das vorliegende Buch präsentiert zunächst vier Ethikkonzeptionen von Gelehrten unterschiedlicher theologischer Ausrichtung aus der islamischen Geschichte. Darauf folgt die Besprechung von vier zeitgenössischen Beispielen aus dem Bereich der Sexualethik, in der diese Ansätze für ihre Besprechung fruchtbar gemacht werden.

Mit Beiträgen von Fatma Akan Ayyildiz, Bahattin Akyol, Mehrdad Alipour, Selma Schwarz


Jehoschua Ahrens, Rana Alsoufi, Mira Sievers – 2022

Zwischen Leben und Tod – Medizinethische Beiträge aus Judentum und Islam

Medizinethische Themen wie Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch oder geschlechtsverändernde Operationen an neugeborenen intersexuellen Kindern sind häufig von existentieller Bedeutung für den einzelnen Menschen, werden gesellschaftlich breit diskutiert und auch immer wieder aus religiöser Perspektive betrachtet.


Saeed Zarrabi-Zadeh,  Armina Omerika,  Thomas K. Gugler, und  Michael E. Asbury (Hrsg.) –  Social, Economic and Political Studies of the Middle East and Asia Band 130 – 2022

Dynamics of Islam in the Modern World – Essays in Honor of Jamal Malik

Dynamics of Islam in the Modern World scrutinizes and analyzes Islam in context. It posits Muslims not as independent and autonomous, but as relational and interactive agents of change and continuity who interplay with Islamic(ate) sources of self and society as well as with resources from other traditions. Representing multiple disciplinary approaches, the contributors to this volume discuss a broad range of issues, such as secularization, colonialism, globalization, radicalism, human rights, migration, hermeneutics, mysticism, religious normativity and pluralism, while paying special attention to three geographical settings of South Asia, the Middle East and Euro-America.


Felix Körner, Serdar Kurnaz, Ömer Özsoy – 2020

Wirtschaft und Gewissen – Eine islamisch-christliche Kontroverse

Wie passen Wirtschaft und Religion zusammen?
Kann der Gottesbund als Geschäftsmodell dienen? Und welche Rolle spielt dabei die menschliche Verantwortung? – Ein christlicher und ein islamischer Theologe diskutieren miteinander, klären Hintergründe und Begriffe und suchen die Kontroverse. Ein Buch, das die essenziellen Fragen für das Verhältnis von Religion und Wirtschaft stellt, erstmals in einem interreligiösen Kontext. Ein Novum, das spannende Entdeckungen bietet.


Nimet Seker – 2020

Koran & Gender – Exegetische und hermeneutische Studien zum Geschlechterverhältnis im Koran

Wie passen Wirtschaft und Religion zusammen?
Kann der Gottesbund als Geschäftsmodell dienen? Und welche Rolle spielt dabei die menschliche Verantwortung? – Ein christlicher und ein islamischer Theologe diskutieren miteinander, klären Hintergründe und Begriffe und suchen die Kontroverse. Ein Buch, das die essenziellen Fragen für das Verhältnis von Religion und Wirtschaft stellt, erstmals in einem interreligiösen Kontext. Ein Novum, das spannende Entdeckungen bietet.


Daniel Birnstiel und Na'ama Pat-El – Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes – Band 115 – 2018

Re-engaging Comparative Semitic and Arabic Studies

The present volume has largely emerged from a section on “Comparative Semitic and Arabic studies” at the conference “Horizons of Islamic Theology”, which was held at Goethe University Frankfurt in September 2014. It comprises five contributions and covers an area reaching from general and comparative Afro-Asiatic syntax to South Arabian phonology to diachronic and synchronic Arabic linguistics.
Ahmad Al-Jallad explores the diagnostic features the languages commonly bundled as Ancient North-Arabian and discusses their relationship with Arabic. Daniel Birnstiel investigates the meaning of the Qur’anic term mubīn from a synchronic linguistic perspective. Lutz Edzard discusses various functions of the Arabic accusative and demonstrates how they can be analyzed as marked nominatives from a comparative Afro-Asiatic and Semitic perspective. Phillip Stokes traces the history of the common Arabic dialectal relative marker illī and he adduces evidence suggesting a derivation from the definite article *al followed by a plural demonstrative *ʾulay. Janet Watson and Abdullah Musallam al-Mahri look at word stress in Mehri from the perspective of stratal optimality theory and show how the rules determining Mehri word stress may be analyzed as combinations of lexical stress and the interaction of constraints.


Ertugrul Sahin – 2017

Europäischer Islam – Diskurs im Spannungsfeld von Universalität, Historizität, Normativität und Empirizität

Im Fokus der interdisziplinären Studie von Ertuğrul Şahin steht insgesamt die Frage, ob ein normativer Euro-Islam-Ansatz, der zugleich eine praktikable und zukunftsträchtige Lösung anbieten möchte, in einer theoretisch und empirisch gesättigten Finalitat konzipiert werden kann. Der Autor führt einen Grundlagendiskurs und setzt sich kritisch mit den bekanntesten Ansätzen des europäischen bzw. Euro-Islam auseinander. Er ordnet Begrifflichkeiten und Argumentationsstränge systematisch-analytisch ein und diskutiert den Ausschließlichkeitsanspruch der bereitgestellten Konzepte. Er hinterfragt die Universalitätsaxiome in diesen Ansätzen anhand einer kategorialen Zuordnung der Universalismen und überprüft die normativ-präskriptiven Komponenten auf ihre empirisch-praktische Plausibilität hin.


Mira Sievers – 2018

Sprachübungen an klassisch-arabischen Texten – Ergänzend zur Arabischen Sprachlehre Harder – Schimmel – Forkel

Im Fokus der interdisziplinären Studie von Ertuğrul Şahin steht insgesamt die Frage, ob ein normativer Euro-Islam-Ansatz, der zugleich eine praktikable und zukunftsträchtige Lösung anbieten möchte, in einer theoretisch und empirisch gesättigten Finalitat konzipiert werden kann. Der Autor führt einen Grundlagendiskurs und setzt sich kritisch mit den bekanntesten Ansätzen des europäischen bzw. Euro-Islam auseinander. Er ordnet Begrifflichkeiten und Argumentationsstränge systematisch-analytisch ein und diskutiert den Ausschließlichkeitsanspruch der bereitgestellten Konzepte. Er hinterfragt die Universalitätsaxiome in diesen Ansätzen anhand einer kategorialen Zuordnung der Universalismen und überprüft die normativ-präskriptiven Komponenten auf ihre empirisch-praktische Plausibilität hin.



Ernst Harder / Annemarie Schimmel / S. Fritz Forkel – 2016

Arabische Sprachlehre – Mit integriertem Schlüssel zu den Übungen

Das Lehrbuch Harder – Schimmel ist seit vielen Jahrzehnten als Einführung in das Studium des klassischen Arabisch bewährt. Aufgrund seiner großen Beliebtheit liegt es nun in zwanzigster Auflage in einer Überarbeitung durch S. Fritz Forkel, Dozent für Arabisch an der Goethe-Universität Frankfurt, vor. Der Harder – Schimmel – Forkel führt grundlegend in die Grammatik des klassischen Arabisch ein und behandelt darüber hinaus die wesentlichen Eigenheiten des modernen Hocharabisch. Er vermittelt so die nötigen sprachlichen Fertigkeiten für die Beschäftigung mit klassischen sowie zeitgenössischen arabischen Texten.



Hüsken, Ute / Simon, Udo (Hg.) – 2016

The Ambivalence of Denial – Danger and Appeal of Rituals

Rituals, as universal modes of human action, are always evaluated and criticized. Humans seem to need rituals, but they also reject them. Criticism is an inevitable part of ritual traditions, and is often even part of a ritual itself. Denial and critique are forms of relation, albeit defined in negative terms: even new or renewed traditions always strongly relate to the old and rejected. A ritual then becomes an ideal ground to negotiate and fight over ideologies, modernity and backwardness, tradition and innovation, and diverging ideologies.

This volume deals with different forms of denial and the critique of rituals, and uses the denial of rituals to learn more about the role of rituals in their performers’ lives, and about the ambivalences this denial uncovers. The ambivalence, complexity, and processuality of denial are consequences of the fact that there is usually not only one, but a chain of denials, one responding to the other.



Bekim Agai, Umar Ryad, Mehdi Sajid (Hrsg.) – Muslim Minorities Band 17 – 2015

Muslims in Interwar Europe – A Transcultural Historical Perspective

Muslims in Interwar Europe provides a comprehensive overview of the history of Muslims in interwar Europe. Based on personal and official archives, memoirs, press writings and correspondences, the contributors analyse the multiple aspects of the global Muslim religious, political and intellectual affiliations in interwar Europe. They argue that Muslims in interwar Europe were neither simply visitors nor colonial victims, but that they constituted a group of engaged actors in the European and international space.

Contributors are Ali Al Tuma, Egdūnas Račius, Gerdien Jonker, Klaas Stutje, Naomi Davidson, Pieter Sjoerd van Koningsveld, Umar Ryad, Zaur Gasimov and Wiebke Bachmann.



Mathias Rohe, Mouhanad Khorchide, Havva Engin, Hansjörg Schmid, Ömer Özsoy (Hrsg.) – 2016

Handbuch Christentum und Islam in Deutschland – Grundlagen, Erfahrungen und Perspektiven des Zusammenlebens

Wie bestimmen die religiösen Grundhaltungen von Christen und Muslimen das Zusammenleben hierzulande? Wie ist die Situation der dauerhaft hier lebenden Muslime, die keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzen? Was sagen Wissenschaftler zu den religiösen, sozialen und politischen Hintergründen konkreter Probleme und Konfliktfelder? Wo besteht akuter, wo langfristiger Handlungsbedarf? Gibt es gelungene und vorbildliche Integrationsprojekte - und was zeichnet sie aus? Experten muslimischer und christlicher Provenienz zeigen die gesellschaftlichen, rechtlichen und politischen Aspekte des Zusammenlebens von Muslimen und Christen aus muslimischer und christlicher Perspektive. Die grundlegende Orientierung.

Mit einem Vorwort von Christian Wulf



Susanne Heine, Ömer Özsoy, Christoph Schwöbel, Abdullah Takim (Hrsg.) – 2014

Christen und Muslime im Gespräch – Eine Verständigung über Kernthemen der Theologie

Nicht übereinander, nicht nacheinander, sondern miteinander reden

Einen spannenden neuen Weg der Verständigung zwischen Christen und Muslimen geht dieses Buch. Zentrale Inhalte und Sichtweisen der jeweiligen Tradition werden von deren Vertretern selbst vorgestellt und erst dann in einem Dialog erörtert. Diese Methode ermöglicht es, das Eigene in seiner Eigenart tiefer zu verstehen und nimmt zugleich das Andere in dessen Eigenart wahr, so wie es von den Anderen vertreten wird. Im direkten ausführlichen Gespräch reden beide Seiten miteinander und nicht übereinander oder nacheinander. So ergeben sich unvermutete Gemeinsamkeiten, aber auch bleibende Differenzen im Kontext von vielfältig aufeinander bezogenen Traditionen mit unterschiedlichen Akzentsetzungen. Dabei werden nicht nur zahlreiche Missverständnisse aufgeklärt: Es eröffnen sich auch gemeinsame Ziele des Zusammenlebens, die sich in den jeweiligen Traditionen aus ihrer je eigenen Perspektive unterschiedlich begründen lassen.


Kernthemen der Theologie im Dialog zwischen Muslimen und Christen

Gegen Missverständnisse – für ein gelingendes Miteinander


Naime Çakır – 2014

Islamfeindlichkeit – Anatomie eines Feindbildes in Deutschland

Kann es eine Islamfeindlichkeit ohne die Religion des Islam geben? Naime Cakir zeigt, dass nicht allein die Terroranschläge des 11. September 2001 für die zunehmenden antiislamischen Vorurteile und Feindbilder in Deutschland verantwortlich sind, sondern auch die Erkenntnis, dass die ehemaligen Gastarbeiter ihren Lebensmittelpunkt auf Dauer in die Bundesrepublik verlegt haben und nun für sich beanspruchen, Objekt von Verantwortung zu sein. Damit waren für die Residenzgesellschaft und für die Einwanderer die etablierten Rollen des Gastgebers und des Gastes irritiert. Die Studie zeichnet nach, wie der Islam zum Gegenstand öffentlicher Anerkennungskonflikte gemacht worden ist, da es einer Neujustierung der Rollen innerhalb des Gesellschaftsgefüges bedurfte, die die Marginalisierung der mittlerweile etablierten Einwanderer weiterhin zu gewährleisten hatte.



Armina Omerika – 2014

Islam in Bosnien-Herzegowina und die Netzwerke der Jungmuslime (1918–1983)

Armina Omerika widmet sich in ihrer Studie der Geschichte des Islams und der muslimischen Gemeinschaft in Bosnien und Herzegowina im 20. Jahrhundert, mit einem Schwerpunkt auf der Zeit zwischen 1918 und 1983. Untersucht wird das Spannungsverhältnis zwischen den wechselnden staatlichen, politischen und institutionellen Vorgaben, den religiösen Netzwerken und den internen Entwicklungen innerhalb der islamischen religiösen Diskurse. Ein besonderer Fokus der Untersuchung liegt dabei auf den Jungmuslimen (Mladi Muslimani), die seit 1941 in unterschiedlichen Formen und im wechselnden Ausmaß das Gesicht des Islams in Bosnien und Herzegowina geprägt haben. Die Jungmuslime entfalteten ihre Aktivitäten in informellen, doch einflussreichen religiösen Netzwerken auf lokaler und internationaler Ebene. Nach mehreren Jahrzehnten ihrer Tätigkeit im Untergrund gelangten die zentralen Akteure des Netzwerks Anfang der 1990er Jahre mit der Partei der Demokratischen Aktion (SDA) in politische, religiöse und wirtschaftliche Machtpositionen und prägten dadurch nachhaltig die Wechselbeziehungen zwischen Religion, Politik und Gesellschaft in Bosnien und Herzegowina.



Yasar Sarikaya, Mark Chalil Bodenstein, Erdal Toprakyaran (Hrsg.)  –  Transliminale Diskurse der Islamischen Theologie Band 1 – 2014

Muhammad – Ein Prophet – viele Facetten

Der Prophet Muhammad ist eine der umstrittensten Persönlichkeiten der Geschichte. Für die Muslime ist er das "größte Vorbild" und gleichzeitig das "Siegel der Prophetie"; manche andere hingegen sehen in ihm einen "Pseudo-Propheten" oder gar einen "Betrüger", wenn seine historische Existenz nicht sogar gänzlich in Frage gestellt wird. Die Herausgeber dieses Bandes haben sich vorgenommen, angesichts der wieder einmal sehr aktuellen Muhammad-Kontroversen, muslimische Theologen, die in unterschiedlichen europäischen Ländern tätig sind, zu Wort kommen zu lassen. Sie bekamen die Möglichkeit, sich frei über ihren Propheten zu äußern und ihre Muhammad-Bilder der deutschsprachigen Leserschaft vorzustellen. Das Ergebnis ist dieser Sammelband, der veranschaulicht, wie facettenreich der Prophet nicht nur in der Geschichte, sondern auch noch heute von muslimischen Theologen wahrgenommen wird.



Armina Omerika (Hrsg.) – Veröffentlichungen der Georges-Anawati-Stiftung-Buchreihe Band 6 – 2013

Muslimische Stimmen aus Bosnien und Herzegowina – Die Entwicklung einer modernen islamischen Denktradition

Bosnische Muslime sahen sich in den letzten hundert Jahren vielfältig mit der Herausforderung konfrontiert, in einem europäisch geprägten und bereits weitgehend säkularisierten Umfeld ihren Standort zwischen islamischer Religion, Staatlichkeit und ethnonationaler Identität zu bestimmen. Die im vorliegenden Band zusammengestellten Quellentexte reflektieren die besondere Dynamik, mit der sich der Islam Bosniens und Herzegowinas unter diesen Bedingungen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne entwickelt hat.


Mit einem Vorwort von Christian W. Troll, Rotraud Dr. Wielandt



Beteiligungen an der Reihe Theologisches Forum Christentum – Islam

Ströbele, Christian / Karakaya, Erdogan / Omerika, Armina / Zemmrich, Eckhard (Hg.) – 2023

Rechtspopulismus und Religion – Herausforderungen für Christentum und Islam

Das Forum verbindet in der Analyse und Kritik der ambivalenten Verhältnisse von Religion und Rechtspopulismus Zugangsweisen unterschiedlicher Disziplinen, darunter der Sprach-, Religions-, Politik- und Medienwissenschaften und der Soziologie, mit solchen der Theologien und verschiedener Praxisfelder. Wie können in der Auseinandersetzung mit rechtspopulistischer Rhetorik und Agitation Grundmotive der Religionen wie die grundsätzliche Gleichwertigkeit aller Menschen oder der Freiheitsgedanke kritisch eingebracht werden? Was kann man den Anrufungen einer religiös-völkischen Identität, was den rassistischen Ideologien der Ungleichwertigkeit und deren religiöser Aufladung entgegensetzen? Wie können die Religionsgemeinschaften dabei ihrer Verantwortung gerecht werden angesichts offensichtlicher Vereinnahmungen? Wo ist Selbstkritik gefordert?


Ströbele, Christian / Dziri, Amir / Middelbeck-Varwick, Anja / Omerika, Armina (Hg.) – 2021

Theologie - gendergerecht? –  Perspektiven für Islam und Christentum

Islam wie Christentum definieren Geschlechterrollen und Geschlechterbeziehungen, "Männlichkeit" und "Weiblichkeit" sowie bestimmte Auffassungen von "Körper und Sexualität". Inwiefern haben sie in ihrer Geschichte und mittels ihrer Schriften zur Festschreibung von ungleichen Geschlechterrollen und ungerechten Geschlechterordnungen beigetragen? Wie können gendertheologische Revisionen der heiligen Schriften, der Religionsgeschichte und ihrer rechtlichen bzw. dogmatischen Festlegungen neue Sichtweisen auf die aktuelle Frage nach der Bedeutung von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen freilegen? Welche Relevanz haben die Diskurse über Geschlechterordnungen und -identitäten im Alltag der Gläubigen?


Schmid, Hansjörg / Basol-Gürdal, Ayse / Middelbeck-Varwick, Anja / Ucar, Bülent (Hg.) – 2011

Zeugnis, Einladung, Bekehrung – Mission in Christentum und Islam

Christentum und Islam gelten als „missionarische Religionen“. Ihre Ausbreitungsgeschichten und wechselseitigen Missionierungsbemühungen werden immer wieder als Dialoghindernisse beschrieben. Somit zählen Mission und Einladung (da‘wa) zu den schwierigen Themen christlich-islamischer Beziehungen. Christliche und muslimische Wissenschaftler unternehmen den Versuch, den Wahrheitsanspruch ihrer Religionen angesichts von Pluralismus, Religionsfreiheit und Dialog neu zu bedenken. Miteinander fordern sie zu einem selbstkritischen Umgang mit der Praxis von Einladung zum Glauben auf und suchen nach Wegen einer gemeinsamen Zeugenschaft. Die Vielstimmigkeit an Positionen zeigt aber auch, wie umstritten das Thema nach wie vor ist. Die Reihe „Theologisches Forum Christentum – Islam“ bietet eine neuartige Diskussionsplattform mit dem Ziel einer theologischen Verhältnisbestimmung von Christentum und Islam.


Hansjörg Schmid, Andreas Renz, Abdullah Takım, Bülent Ucar (Hg.) – 2009

Verantwortung für das Leben – Ethik in Christentum und Islam.

Die Verantwortung für das eigene wie für das fremde Leben gehört zu den Grundlagen von Christentum und Islam. Das Leben ist heute jedoch angesichts sozialer Brüche, technischer Entwicklungen und globaler Krisen in vielfältiger Weise gefährdet. Christliche und muslimische Wissenschaftler suchen gemeinsam nach Wegen, wie sie sich für den Wert des Lebens in Familie, Politik, Wirtschaft und Biomedizin einsetzen können. Sie vertreten eine kontextuelle, gesprächsfähige Ethik und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Aktualisierung religiöser Traditionen und zur Meinungsbildung in der pluralistischen Gesellschaft.

Andreas Renz, Hansjörg Schmid, Jutta Sperber, Abdullah Takım (Hg.) – 2008

Prüfung oder Preis der Freiheit? – Leid und Leidbewältigung in Christentum und Islam

Menschen erfahren Leid durch Krankheit, Krieg, Naturkatastrophen, Tod. Sie erwarten von den Religionen konkrete Hilfen, wie sich Leid deuten, bewältigen und überwinden lässt. Christentum und Islam sind mit ihrem Glauben an einen allmächtigen und gütigen Gott und ihrer Ethik angesichts des Leids besonders herausgefordert. Erstmals suchen christliche und muslimische Wissenschaftler gemeinsam nach tragfähigen Antworten, indem sie sich kritisch auf religiöse Quellen und moderne Philosophie beziehen. Nur durch eine solche Auseinandersetzung lässt sich politischem wie religiösem Missbrauch im Umgang mit Leid wirksam entgegenwirken.