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Islam im Diskurs
Reihenherausgeber: Ömer Özsoy
Band 8: „Schöpfung zwischen Koran und Kalām“
Autorin: Mira Sievers
Unter den klassisch-islamischen Wissenschaftstraditionen ist es die Kalām-Theologie, die die Glaubensgrundlagen der Muslime in systematischer Weise reflektiert. Eine wichtige Frage der Islamforschung betrifft dabei das Verhältnis zwischen den religiös-autoritativen Wissensbeständen der Kalām-Theologie auf der einen Seite und dem Koran als zentralem Bezugstext auf der anderen Seite. In diesem Band entwirft die Autorin anhand des Konzepts der Schöpfung (ḫalq) eine Koranische Theologie auf historisch-kritischer Grundlage, um in einem ersten Schritt den eigenen theologischen Gehalt des Korans herauszuarbeiten. Die Ergebnisse werden anschließend mit den schöpfungsbezogenen Diskussionen der klassischen Kalām-Theologie ašʿaritischer, māturīditischer und muʿtazilitischer Ausprägung in Beziehung gesetzt. Dabei wird nicht nur deutlich, welche neuen Impulse eine solche Koranische Theologie der Islamischen Theologie insgesamt geben kann, sondern es wird auch ein Beitrag zur Entwicklung einer zeitgenössischen Systematischen Theologie des Islams geleistet.
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Die Frankfurter Zeitschrift für islamisch-theologische Studien wird vom Zentrum für Islamische Studien Frankfurt/Gießen herausgegeben. Sie bietet ein Forum für die Auseinandersetzung mit traditionellen islamisch-theologischen Inhalten wie auch neuen wissenschaftstheoretischen Ansätzen und Anfragen an die Islamische Theologie. Die Zeitschrift versteht sich als Plattform, die sich der wissenschaftlichen und konfessionsübergreifenden Islamischen Theologie verpflichtet weiß. Sie ist interdisziplinär und dialogisch ausgerichtet und beteiligt sich an gesellschaftlichen Diskursen. Mit der Herausgabe der Zeitschrift beabsichtigt das Zentrum die Entwicklung der Islamischen Theologie in Deutschland nachhaltig zu fördern. In der Frankfurter Zeitschrift für islamisch-theologische Studien sollen sowohl islamisch-theologische Inhalte als auch islamwissenschaftliche Beiträge und solche aus anderen Theologien Berücksichtigung finden. Sie richtet sich an ein Fachpublikum aus islamischen Theologen, Theologen anderer Religionen und Islamwissenschaftlern im In- und Ausland und erscheint zweimal im Jahr.