Das Frankfurter Modell – Neue Wege in der Fortbildung von Chemielehrerinnen- und -lehrern für die Sekundarstufen I und II

Seit Beginn des Schuljahres 1996/97 wird im Institut für Didaktik der Chemie der Universität Frankfurt ein neues Fortbildungsmodell, die flexibel strukturierte Fortbildung, angeboten und evaluiert. Das neue Modell richtet sich an Chemielehrerinnen und -lehrer der Region (Umkreis ca. 50 km).

Im Gegensatz zu bisherigen Fortbildungskonzepten werden den Teilnehmern an diesem Fortbildungsmodell individuelle Gestaltungsmöglichkeiten des Fortbildungsprozesses eröffnet, sowohl im organisatorischen, methodischen als auch im inhaltlichen Bereich. Folgende Graphik verdeutlicht zentrale Elemente des Fortbildungsmodells:

Wesentliche Ergebnisse der Evaluation des neuen Fortbildungsmodells sind:

  • Die überwiegende Mehrheit der Fortbildungsteilnehmer befürwortete ausdrücklich die in der Graphik verdeutlichten Elemente zur Erhöhung der Flexibilität des Fortbildungsmodells.
  • Es ist mit dem neuen Fortbildungsmodell gelungen, eine breite Lehrerschicht (130 Lehrer und Referendare) anzusprechen, wobei auch diejenigen Lehrerinnen und Lehrer erreicht wurden, die in der Vergangenheit nur wenige Fortbildungen besucht haben. Die meisten Teilnehmer nutzten das Fortbildungsangebot mehrfach.

Seit Beginn des Schuljahres 1998/1999 wurde das neue Fortbildungsmodell in Zusammenarbeit mit der Regionalstelle Frankfurt des HeLP fortgeführt, wobei auch weiterhin begleitende Evaluationsmaßnahmen stattfand.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:

Insa Melle, Christoph Neu, Nicole Bögel

Publikationen:

  • I. Melle und Ch. Neu, Die Fortbildung von Chemielehrerinnen und Chemielehrern - Probleme und Lösungsmöglichkeiten.- Zur Didaktik der Physik und Chemie (Hrsg. H. Behrendt), Leuchtturm, Alsbach 1998, 447-449.
  • Ch. Neu und I. Melle, Die Fortbildung von Chemielehrerinnen und -lehrern - Gegenwärtige Situation und Möglichkeiten zur Veränderung,CHEMKON 5 (1998) Nr. 4, 121-128.