Effekte eines naturwissenschaftlichen Trainings mit Vorschulkindern auf Fähigkeitsselbstkonzept und Interessenentwicklung

Seit Internationalen Schulvergleichsstudien wie TIMSS, PISA und IGLU steht die vorschulische Bildung in der öffentlichen Diskussion. Fast alle Bundesländer haben so genannte Bildungspläne für Kindergärten erlassen, welche auch eine frühe Begegnung mit naturwissenschaftlichen Basisinhalten vorsehen. Vor allem in der Zeit vor der Einschulung erkunden Kinder ihre Umwelt mit großer Neugier. Eine frühe Heranführung an Naturwissenschaften kommt ihrem Forscherdrang somit entgegen. Da zu diesem Zeitpunkt der Grundstock für spätere Interessen und Fähigkeiten gelegt wird, wäre demzufolge eine gezielte Förderung Erfolg versprechend.

Es wird ein in der praktischen Umsetzung bereits erprobtes naturwissenschaftliches Förderprogramm mit Vorschulkindern durchgeführt. In diesem werden die Kinder dazu angeleitet, selbstständig chemische Experimente durchzuführen. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit mit dem Material frei zu experimentieren. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird der Frage nachgegangen, ob durch das Förderprogramm das Fähigkeitsselbstkonzept und die Interessenentwicklung im naturwissenschaftlichen Bereich bereits im Vorschulalter positiv verändert werden, dies unter der Annahme, dass das spielerische Experimentieren einen positiven Einfluss auf Lernleistungen haben wird. Es soll zudem geprüft werden, ob ein so gestaltetes Training seine Wirksamkeit durch Chemielehrerinnen oder durch eigens fortgebildete Erzieherinnen besser entfaltet.

Mitarbeiterin:

Stefanie Schmidt