MindMapping

Klassisches Mindmapping

Das Erstellen von Mindmaps ist ein von Tony Buzan konzipiertes Verfahren der Wissensaneignung. Dieser Wissenschaftler beschäftigt sich damit wie wir uns am besten Dinge merken können. Im Mindmapping sah er das geeignete Verfahren durch Verbildlichen von Text linke und rechte Gehirnhälfte gemeinsam zu aktivieren und somit die Erinnerungsleistung zu verbessern.

Bei einer Mindmap steht ein Thema im Mittelpunkt, was optisch durch die zentrale Lage in der Mitte des Papiers betont wird. Davon gehen Hauptäste mit Unterpunkten ab. Diese verzweigen weiter in neue Unteräste, so dass eine Baumartige Struktur entsteht, die weiter noch mit Bildern illustriert werden kann. Auf den einzelnen Ästen stehen Schlüsselbegriffe (meist Nomen oder Adjektive), mit denen der Erzeuger der Mindmap ein ganzes Feld weiterer Begriffe assoziiert. Die Kunst des Mindmapping besteht darin, Inhalte zu verkürzen und mit symbolischen Begriffen zu versehen, anhand derer die gesamte Information wiederhergestellt werden kann und deren Struktur vor dem geistigen Auge den zu lernenden Stoff abbildet. Wenn man sich die Struktur des Mindmap verinnerlicht, kann mit Hilfe der Schlüsselbegriffe der gesamte Lernstoff reproduziert werden.

Beispiel: Mindmap nach Buzan

Schon durch das Anfertigen der Mindmap, das Suchen nach Schlüsselbegriffen, die Gestaltung mit Farben und Formen wird der Behaltensprozess in Gang gesetzt.
Mindmapping kann aber für nicht nur zur Strukturierung und damit Verinnerlichung von Wissen verwendet werden. Es kann auch der Planung eines Projektes dienen oder der Strukturierung eines Vortrages.

Programme für Mindmapping

Programme zu Mindmapping ermöglichen es eine Mindmap übersichtlich zu gestalten. Das systematische Erfassen von Inhalten wird erleichtert. Mindmappingprogramme sind wichtige Hilfsmittel um eine Mindmap übersichtlich zu gestalten. Gleichzeitig bleibt sie veränderbar und kann leicht ergänzt werden. Auch können mehrere Personen an einer Mindmap arbeiten und sie immer wieder verbessern. Mittlerweile werden außer grafischen Optionen der Gestaltung von Punkten und Unterpunkten zusätzliche Funktionen, wie z.B. dem Hinterlegen von Notizen zu einzelnen Schlüsselbegriffen oder ganzen Dokumenten angeboten. Auch können Verknüpfungen zu Mailprogrammen angelegt werden, die z.B. Erinnerungstermine verschicken.

Verwandte Formen

Eine Vorstufe des Mindmapping ist das Clustern, Beim Clustern - das eine Sonderform des Brainstormings ist - werden zu einem Begriff Assoziationen in Begriffsketten festgehalten. Diese Methode stammt aus dem Umfeld kreativen Schreibens.

Das so genannte Conceptmapping unterscheidet sich von Mindmapping durch das Setzen von Relationen zwischen einzelnen Unterpunkten. Einzelne Stichpunkte werden komplex miteinander verbunden so dass ein Begriffsnetz entsteht. Mit Linien und Pfeilen werden Beziehungen zwischen Begriffen definiert. Die so entstehenden Konzepte lassen sich bewerten, da man Relationen nach dem Wahr/ Falsch-Prinzip beurteilen kann.

Beispiel: Mind-Manager Smart

Dieses sehr einfach gehaltene Programm ist eine kostenfreie Version des Programms Mind Manager Pro der speziell für die Schule entwickelt wurde. Wenig Funktionen lassen die Beschränkung auf das Wesentliche zu. Außer der grafischen Gestaltung können mit dem Mind Manager Smart zu einzelnen Schlüsselbegriffen Notizen hinterlegt werden. Auch Dokumente jeder Art können abgelegt werden. Links zu Internetadresse können eingefügt werden

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