Gaschromatographie/Massenspektrometrie

GC/MS-Messungen dienen der Bestimmung der Identität und der Reinheit flüchtiger chemischer Verbindungen. Dabei können die in der Probe enthaltenen Substanzen sowohl qualitativ nachgewiesen als auch quantitativ bestimmt werden. Grundvoraussetzung für die Anwendbarkeit dieser Methode ist die Möglichkeit, die zu untersuchende Substanz unzersetzt zu verdampfen.

Die Substanz muss zur Messung zunächst in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst werden. Diese Lösung wird dann in das Gerät injiziert. Bei der Injektion verdampft die Substanz und gelangt gasförmig auf die Trennsäule. An dieser Stelle erfolgt die Auftrennung des Substanzgemisches. Der Erfolg bei der Auftrennung von Substanzgemischen hängt dabei in hohem Maße von der Art der verwendeten Säule ab. Nachdem die Substanzen auf der Säule getrennt wurden, erfolgt ihre massenspektrometrische Detektion.

Unser Gerät kann zur Lösung einer Vielzahl von Fragestellungen eingesetzt werden. Standardmäßig erfolgt die Substanzinjektion über einen Split/Splittless-Injektor. Dieser Injektortyp ist robust und leicht zu reinigen. Bei besonderen Fragestellungen steht auch ein On-Column-Injektor zur Verfügung, der besonders für empfindliche Proben geeignet ist, aber verhältnismäßig hohe Anforderungen an die Reinheit der Probe stellt.

Je nach Fragestellung stehen auch verschiedene Trennsäulen zur Verfügung. Die massen­spektro­metrische Detetektion kann mit Hilfe der Elektronenstoßionisation oder mittels chemischer Ionisation erfolgen. Bei letzterer Methode können wahlweise positive oder negative Ionen detektiert werden.

Zusätzlich steht auch eine Ionenquelle mit Schubstangensystem zur Verfügung, mit dem Massenspektren von Festsubstanzen gemessen werden können.

Bei Proben mit unbekannter Zusammensetzung kann auf eine überaus umfangreiche Spektrenbibliothek zugegriffen werden.

Ansprechpartner: Tobias Santowski, Philipp Werner