ARBEITSBEREICH DES INSTITUS FÜR ALLGEMEINE ERZIEHUNGSWISSENSCHAFT

Theorie und Geschichte von Erziehung und Bildung

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Forschungsschwerpunkte des Arbeitsbereichs

Der Arbeitsbereich befasst sich mit pädagogischen Theorieformationen von der Antike bis zur Gegenwart, die in ihrer Reichweite und Geltung einer kritischen Diskussion zugänglich gemacht werden. Besondere Aufmerksamkeit erhalten erstens die gleichermaßen grundlegenden wie unauflösbaren Problemstellungen pädagogischer Theorie, welche das pädagogische Denken von Anbeginn bestimmen: darunter das Machtproblem in der Erziehung, das Verhältnis von Individualität und allgemeiner Vernunft im Bildungsgedanken, die Negativität pädagogischer Prozesse etc. Diese Problemstellungen werden bearbeitet auf der Grundlage philosophischer und gesellschaftstheoretischer Referenzdiskurse zu Subjektivität, Praxis und Sozialität. Die Theorien und Geschichte der Bildung und Erziehung werden zweitens im Kontext (bislang kaum ausgeschöpfter) kulturwissenschaftlicher Bezüge diskutiert. Kulturtheorien wie die cultural studies, die Psychoanalyse oder auch macht- bzw. diskursanalytische Ansätze werden daraufhin befragt, was sie für eine Analyse pädagogischer Phänomene und eine produktive und interdisziplinär orientierte Verknüpfung von Theorie und Empirie beitragen können.