Schulfähigkeit und Befähigung im Übergang von der Kita in die Grundschule
Ethnographische Studie zu den Sichtweisen der Akteure

Laufzeit 
2011-2013

Verbundprojekt
Goethe Universität Frankfurt am Main (Fachbereich Erziehungswissenschaften, Institut für Sozialpädagogik und Erwachsenenbildung) Katholischen Hochschule NRW (Fachbereich Sozialwesen/ Abteilung Köln)

Projektleitung und Kontakt
Prof. Dr. Sabine Andresen (s.andresen@em.uni-frankfurt.de) u. Prof. Dr. Nadia Kutscher (Katholische Hochschule NRW/ Abteilung Köln)

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
Dipl. Soz.Päd. Nadine Seddig u. Dipl. Päd. Lena Blomenkamp (Katholische Hochschule NRW/ Abteilung Köln)

Studentische Hilfskräfte Standort Frankfurt
Sophie Künstler und Izabela Benyounes 

Forschungsschwerpunkte 
Das Forschungsinteresse des Projektes fokussiert die Rekonstruktion der unterschiedlichen Perspektiven auf Schulfähigkeit im Kontext verschiedener Institutionen (KiTa und Grundschule) und unterschiedlicher AkteurInnen (d.h. von Kindern, Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen), auf Befähigungsaufgaben in der Begleitung von Kindern im Übergangsprozess von der KiTa in die Grundschule sowie auf Erkenntnisse zur Gestaltung der Übergangsphase. 
Darüber hinaus liegt das Augenmerk des Projektes auf den Aushandlungen zwischen diesen Akteuren, deren unterschiedlichen Ansichten, Erwartungen und Wünschen in Bezug auf die Übergangsgestaltung. In diesem Kontext soll auch die Kinderperspektive auf den Übergang in die Grundschule Berücksichtigung finden. Erwartet werden diesbezüglich Ergebnisse zum Passungsverhältnis (vermutlich) differenzierender Schulfähigkeitsvorstellungen. 
Intention des Projektes ist vor diesem Hintergrund die Erzielung von bildungstheoretischen Erkenntnissen zu Institutions- und Akteursrollen und von anwendungsbezogenen Erkenntnissen zur Befähigung von Kindern und Eltern im Übergangsprozess von der KiTa in die Grundschule sowie zu Gelingensbedingungen der Übergangsgestaltung. 

Forschungsziel
Untersuchung der Übergangsphase KiTa- Grundschule und Rekonstruktion von Sichtweisen auf Einschulung, Vorstellungen von Schulfähigkeit und Befähigung sowie auf Gestaltung des Übergangs:

Inwiefern prägen dabei

- biographische Erfahrungen
- professionsbezogene Haltungen
- Logiken des jeweiligen Handlungsfeldes
- Passung der Vorstellungen und Sichtweisen zueinander und
- Rekonstruktion und Analyse der Reproduktion sozialer Ungleichheit in der Übergangsphase

Anwendungsbezogene Erkenntnisse zur:

- Befähigung von Kindern,
- zur Einbeziehung von Eltern,
- zur Professionalisierung der päd. Fachkräfte im Übergangsprozess von der Kita in die Grundschule

Untersuchungsdesign
Es handelt sich um ein qualitatives Forschungsdesign. Die Erhebungen werden in zwei Bundesländern (Berlin und Nordrhein-Westfalen) durchgeführt. In beiden Bundesländern finden in jeweils drei Ganztagsgrundschulen und zu jeder Schule in zwei Kindertagesstätten ethnographische Untersuchungen (teilnehmende Beobachtungen, leitfadengestützte Interviews, Kindergruppendiskussionen) statt. Das Erhebungsvorhaben erfolgt in zwei Wellen. Die Erhebungsphase in den KiTas findet im Zeitrahmen März bis Juni 2011 und die Erhebungsphase in den Grundschulen im Zeitrahmen Oktober bis Dezember 2011 statt.

Akteure
Kinder, Eltern, ErzieherInnen, Kita-Leitungen, Schulleitungen, LehrerInnen u. Pädagogische Ganztagskräfte