„Mein Körper gehört mir“
Wissenschaftliche Evaluation des Präventionsprojekts

Laufzeit
2011-2013

Projektleitung
Prof. Dr. Sabine Andresen (s.andresen@em.uni-frankfurt.de

Wissenschaftliche MitarbeiterInnen
Jan David Gade und Katharina Grünewalt

Förderung
Sozialministerium NRW

Projektbeschreibung
Wissenschaftliche Evaluation des Präventionsprojekts "Mein Körper gehört mir" in Bielefeld. Gegenstand des Forschungsprojekts ist die wissenschaftliche Evaluation des sexual- und theaterpädagogischen Präventionsprogramms "Mein Körper gehört mir", das auf die Vorbeugung von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche abzielt.

Das Präventionsprojekt wird seit Beginn des Schuljahres 1997/98 an allen Bielefelder Grundschulen in den dritten und vierten Klassen durchgeführt. Die Finanzierung leistet die Stiftung der Sparkasse Bielefeld. Das Projekt richtet sich darauf, einerseits die Kinder und andererseits die erwachsenen Bezugspersonen zu stärken und für die Thematik zu sensibilisieren.

Das Programm besteht aus mehreren Bausteinen. Hauptbestandteil ist das dreiteilige, interaktive Theaterstück der theaterpädagogischen Werkstatt Osnabrück gGmbH, das den Kindern altersgerechtes Wissen zum Thema sexueller Missbrauch und Möglichkeiten zur Prävention und Hilfe vermittelt. Für die erwachsenen Bezugspersonen der teilnehmenden Kinder werden ergänzend dazu Informationsveranstaltungen durch Vertreterinnen und Vertreter der Bielefelder Polizei angeboten. In diesem Rahmen stellt die theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück gGmbH auch das Theaterstück vor. Die Fachstelle EigenSinn e.V. bietet Elternabende sowie für die pädagogischen Fachkräfte Fortbildungen zur Thematik sexuelle Gewalt gegen Kinder an. 

Der Fokus der wissenschaftlichen Evaluation richtet sich auf die Erhebung der Perspektiven aller Akteure (Kinder, Eltern, Lehrkräfte und TheaterpädagogInnen) und auf die Analyse des Prozesses, wie das Präventionsprogramm zur Befähigung der Kinder und der Erwachsenen beiträgt. Methodisch umfasst die Studie eine quantitative Erhebung auf Basis eines Fragebogens für Kinder unter Verwendung eines Pre-Post-Designs sowie einen qualitativen Erhebungs- und Auswertungsteil, der leitfadengestützte Interviews und Gruppendiskussionen beinhaltet.