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„ANDERS?! - Analyse der Akzeptanz und des Diversitätserlebens von Schülerinnen und Schülern in inklusiven schulischen Settings“

Anders

Die schulische Inklusion hat einerseits zum Ziel, die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen, bzw. aus benachteiligten Lebenslagen zu fördern, indem sie schulische Angebote und das Leben in der Schule an deren Bedürfnisse anpasst, um individuelle Potentiale optimal zu fördern. Darüber hinaus fordert der Inklusionsbegriff allerdings, dass Heterogenität nicht nur akzeptiert, sondern auch anerkannt wird. Das bedeutet, dass sich Schülerinnen und Schüler – insbesondere Schülerinnen und Schüler aus benachteiligten Lebenslagen oder mit Behinderungen – trotz ihrer erlebten Differenz zu Mitschülern als gleichwertige Menschen wahrnehmen. Lehrpersonen sind hier besonders gefordert und müssen in ihrem Streben Anerkennung und Akzeptanz für alle Schülerinnen und Schüler herzustellen, unterstützt werden.

Trotz der konzeptionell hohen Bedeutung dieser Koppelung von Differenz und Egalität für die schulische Inklusion stehen derzeit keine systematischen diagnostischen Zugänge zu den damit korrespondieren, subjektiven Wahrnehmungen der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Insbesondere keine Methoden, die auch den Akteursperspektiven und Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen in der Sekundarstufe gerecht werden würden. Diese Lücke in der diagnostischen Kompetenz von Lehrkräften erschwert es, adaptive, individualisierte pädagogische Angebote zu machen. Das gilt insbesondere auch für die Anerkennung nicht-schulleistungsbezogener Merkmale.

Das eigenfinanzierte Pilotprojekt dient dazu, diese Kompetenzlücke zu schließen und inzwei miteinander verschränkten und aufeinander aufbauenden Teilprojekten die lebensweltlichen relevanten Dimensionen von Anerkennung (resp. Missachtung) von Schülerinnen und Schülern in einem mixed-methods Design zu analysieren. Die Ergebnisse der Studie fließen in die Erstellung eines informellen, aber kriterienorientierten Diagnoseleitfadens für Lehrerinnen und Lehrer, sowie in die Entwicklungeines standardisierten Diagnoseinstrumentes ein. 

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