Dauer 
08/2013 bis 09/2015

Projektleitung und -koordination
PD Dr. phil. Hendrik Trescher

Assoziierte/Partner 
Dipl.-Päd. Nadine Schallenkammer; BA Michael Börner; Sylvia Heinlein (Chefredakteurin TOLL)

Studentische Mitarbeit 
BA Stefanie Schneider
BA Dominique Blumberg

Finanzierung: 
Institut für Sonderpädagogik, Goethe-Universität Frankfurt


Projektbeschreibung:
Ziel war es, ein Print- und Online-Magazin von und mit Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘ zu etablieren, um bestehende Diskursteilhabebarrieren abzubauen. Ausgehend von der Annahme, dass das öffentliche Bild von ‚geistiger Behinderung‘ noch immer stark durch tradierte Ansichten und Vorurteile geprägt ist und dort primär als pathologische Abweichung von einer gesellschaftlichen Norm definiert wird, suchte das Forschungsunternehmen nach Wegen und Potenzialen des Aufbruchs jener Denktraditionen. Gegenständlich ging es um die Begleitung und Evaluation des Magazins „TOLL – Magazin für Wundertage“ (http://www.toll-magazin.de/). Handlungsleitende Intention war es, über dessen feste Etablierung ein Sprachrohr bzw. ein Stück Diskursteilhabe für Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘ zu schaffen und mit einer Redaktion, in welcher vorwiegend Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen tätig sind, einen Ort der Selbstrepräsentanz zu eröffnen. Mittels eines mehrschichtigen, multimethodalen Forschungssettings wurden eine qualitative sowie eine quantitative Wirkungsstudie zum Magazin durchgeführt, um dessen Potenziale zu erörtern. Anschließend wurden Experteninterviews mit Medienfachleuten und Menschen mit ‚geistiger Behinderung‘ geführt, um einerseits die Potenziale der Selbstrepräsentanz bewerten zu lassen und andererseits die Wirkung des Magazins bei der Gruppe der Repräsentierten zu überprüfen.