Geschlechter- und diversitätssensible Sprache 

„Die Goethe-Universität ist ein Ort argumentativer Auseinandersetzung; Forschung und Lehre stehen in gesellschaftlicher Verantwortung.“ (Aus dem Leitbild der Goethe-Universität)

Sprache ist das zentrale Instrument, mit welchem wir Argumente, Forschungsergebnisse und Wissen verantwortlich miteinander teilen. Sprache ist auch das wichtigste Instrument von Teilhabe, insbesondere an einer Hochschule. Ob geschrieben oder gesprochen, über Sprache stehen wir miteinander in Verbindung, auf institutioneller, fachlicher und zwischenmenschlicher Ebene. Über Aspekte der Sprache entscheiden sich auch Fragen von Zugehörigkeit und Partizipation – und im Umkehrschluss Ausgrenzung. Die Diversität Frankfurts und die Diversität der Lebenssituationen aller unserer Angehöriger spiegelt sich im Alltag auf den Campus der Goethe-Universität wider. Es ist jedoch nicht selbstverständlich, dass wir eine entsprechend inklusive und diskriminierungsarme Sprache verwenden, die dieser Wirklichkeit gerecht wird.

Die Goethe-Universität steht für einen geschlechterinklusiven Sprachgebrauch ein, der alle Angehörigen in ihrer Vielfalt adressiert und Diskriminierungen abbaut. Ein Sprachgebrauch, welcher Menschen, die sich als weder männlich noch weiblich verstehen, mitadressiert, und der damit die zweigeschlechtliche Grundstruktur unserer Sprache herausfordert, ist ein notwendiger Schritt. Unsere Haltung wird durch rechtliche Neuerungen hinsichtlich des Schutzes auf geschlechtliche Selbstbestimmung untermauert.
Nach dem Beschluss des Bundesverfassungsgerichtes vom 10. Oktober 2017 - Az.: 1 BvR 2019/16 - und der Änderung des Personenstandsgesetzes vom zum 18. Dezember 2018 ergeben sich nun vier Optionen zur Erfassung von Geschlecht: männlich, weiblich, divers, keine Eintragung.

Die ausführliche Broschüre Empfehlungen für geschlechterinklusive und diversitätssensible Sprache finden Sie hier.

Geschlechterinklusive und diversitätssensible Sprache

Diversitätssensible Mediensprache

Broschüre sexualisierte Diskriminierung