Publikationen aus Forschungsprojekten


Das Kind im Mittelpunkt (2016)

Cover kind im mittelpunkt

Elementarpädagogische Bezugnahmen auf gesellschaftliche Kontexte

Michael Knoll (Dissertation)

Das als eine Reihe historischer Vergleichsstudien konzipierte Projekt stellte die in der Reformpädagogik wurzelnde Figur einer ‚Pädagogik vom Kinde aus‘ in Frage. In ausgewählten Zeiträumen zwischen 1800 und der Gegenwart wurde – einer reformpädagogischen Perspektive eher gegenläufig – in prominenten pädagogischen Texten nicht nach deren Passung auf ‚das Kind‘ und seine Bedürfnisse gefragt, sondern nach deren Anschlüssen an je zeitgenössische gesellschaftspolitische Entwicklungen. Dabei zeigte sich die Orientierung pädagogischer Programmatik weniger ‚am Kind‘, als vielmehr an den je zeitgenössischen politischen, religiösen, militärischen oder ökonomischen Kontexten. Das pädagogische ‚Bild vom Kind‘ erweist sich, gerade im diachronen Vergleich, als Projektion gesellschaftlicher Problemwahrnehmungen und Ideale.

Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft – eine praxisorientierte Einführung (2013)

Cover quali meth erzwis

Barbara Friebertshäuser/ Sabine Seichter (Hrag.)

Dieses Studienbuch führt in die Vielfalt qualitativer Forschungsmethoden des Faches ein und erschließt das komplexe Zusammenspiel von Gegenstand und Methode jeweils an der Praxis von konkreten und aktuellen Forschungsprojekten.

Handbuch qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft (4., durchges. Aufl. 2013)

Cover handbuch qualimeth

Barbara Friebertshäuser, Antje Langer, Annedore Prengel (Hrsg.)

Qualitative Forschung leistet mit einem differenzierten Methodenrepertoire einen zentralen Beitrag zur Empirie in der Erziehungswissenschaft. Das Handbuch führt umfassend in das breite Spektrum qualitativer Forschungszugänge ein.

Qualitative Forschung leistet mit einem differenzierten Methodenrepertoire einen zentralen Beitrag zur Empirie in der Erziehungswissenschaft. Das Handbuch führt umfassend in das breite Spektrum qualitativer Forschungszugänge ein.
Der erste Teil bietet eine grundlegende Einführung in qualitative Forschung, reflektiert ihre Bedeutung und Erkenntnispotentiale, zeichnet historische Entwicklungen nach und legt theoretische Grundlagen dar. Der zweite Teil stellt die wichtigsten methodischen Forschungskonzeptionen qualitativer erziehungswissenschaftlicher Forschung vor. Der dritte Teil führt in Strategien für Erhebungen und Auswertungen ein. Die Aufsätze des vierten Teils widmen sich dem forschenden Umgang mit visuellen Quellen und Medien. Der fünfte Teil stellt eine Auswahl gegenstandsbezogener qualitativer Forschungsansätze vor. Abschließend folgen Ansätze der Praxis-, Aktions- und Handlungsforschung und nützliche Informationen und Hinweise für die Planung und Durchführung von Forschungsvorhaben.
Das Handbuch richtet sich an Promovierende, Forschende, Lehrende und Studierende in den Erziehungs- und Sozialwissenschaften. Es bietet Pädagoginnen und Pädagogen Informationen über Methoden systematischer Praxisforschung und trägt damit zur Stärkung und Innovation qualitativer Forschungszugänge und zur Weiterentwicklung der methodischen Standards bei.

Interkulturelle Momente in Biographien – Spurensuche im Kontext des Deutsch-Französischen Jugendwerks (2013)

Cover iterkul

Egloff, Birte / Barbara Friebertshäuser / Gabriele Weigand (Hrsg.)

Welche Spuren hinterlassen interkulturelle Begegnungen im Leben von Menschen?
Dieser zentralen Frage widmet sich das vorliegende Buch, das Ergebnisse eines deutsch-französischen Biografieforschungsprojektes präsentiert.
Im Mittelpunkt stehen Lebensgeschichten von Personen, die an organisierten Programmen und Begegnungen des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) teilgenommen haben oder auf andere Weise im deutsch-französischen, aber auch im europäischen Kontext aktiv sind.
Vor dem allgemeinen Hintergrund der Theorie der Momente des französischen Soziologen Henri Lefebvre (1901–1991), aber mit unterschiedlichen methodischen Zugängen analysieren die Forscherinnen und Forscher in ihren Beiträgen die individuellen und vielfältigen Bedeutungen, die die befragten Personen diesen Begegnungen in ihrer Biografie zuschreiben. Sie rekonstruieren, inwiefern und unter welchen Bedingungen diese – bewusst oder unbewusst, dauerhaft oder als Episode – zu bedeutsamen Momenten werden und Lern- und Bildungsprozesse auslösen können.
Zum 50. Jahrestag des 1963 gegründeten Deutsch-Französischen Jugendwerks bieten die Autorinnen und Autoren damit einen besonders lebendigen Einblick in die Thematik interkulturellen Lebens und Lernens und dies nicht nur, indem sie die Befragten selbst ausführlich und zu unterschiedlichen Themen zu Wort kommen lassen, sondern auch, indem sie ihren gemeinsamen Forschungs- und Arbeitsprozess, der selbst in mehrfacher Weise als interkulturelle Begegnung konzipiert war, reflektieren. Das Buch möchte auf diese Weise die Leserinnen und Leser an vielfältigen interkulturellen Momenten teilhaben lassen und dazu anregen, über deren Bedeutung – auch im eigenen Leben – nachzudenken.
E versteht sich als ein vielfältig nutzbares Lesebuch, das sich gleichermaßen an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie an alle an interkulturellen Begegnungen Interessierte richtet.

Die Forschungsgruppe besteht aus folgenden Personen:
Birte Egloff, Barbara Friebertshäuser, Remi Hess, Augustin Mutuale, Gérald Schlemminger und Gabriele Weigand sowie zahlreichen weiteren jungen und älteren Forschenden innerhalb und außerhalb der Universitäten Paris, Karlsruhe und Frankfurt.

Feld und Theorie - Herausforderungen erziehungswissenschaftlicher Ethnographie (2012)

Cover feld und theorie
   

Friebertshäuser, Barbara/Kelle, Helga/Boller, Heike/Bollig, Sabine/Huf, Christina/Langer, Antje/Ott, Marion/Richter, Sophia (Hrsg.)

Wie lässt sich erforschen, wie Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Professionelle in pädagogischen Einrichtungen interagieren und wie sich daraus beispielsweise eine eigene soziale Ordnung einer Klasse, einer Schule oder eines Jugendhauses entwickelt? Wie kann man Zugang zu den Vorder- und Hinterbühnen in pädagogischen Feldern sowie den Perspektiven und Handlungslogiken der Akteure bekommen und diese analytisch erschließen?

Methodik für Linguisten: eine Einführung in Statistik und Versuchsplanung (2011)

Cover methodik linguisten

Claudia Meindl

Lange wurde die Methodenlehre mehr wie ein Stiefkind in der Linguistik behandelt. Durch das interdisziplinäre Interesse an Sprache hat sie aber deutlich an Bedeutung gewonnen. Mit der Umstellung auf Bachelor und Master haben viele Universitäten methodische Lehrveranstaltungen in die Module ihrer Studiengänge aufgenommen. Das Studienbuch Methodik für Linguisten gibt dazu passend einen anwendungsorientierten Überblick über die in der Linguistik gängigen Methoden der Versuchsplanung und der beschreibenden und erklärenden Statistik. Mathematikkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Das Buch kann studienbegleitend in der Lehre eingesetzt werden, hilft aber auch bei der Planung und Durchführung von Abschlussarbeiten. Durch Denkpausen und Übungsaufgaben eignet es sich auch gut für Studierende zum Selbststudium.

(An)Passungen. Körperlichkeit und Beziehungen in der Schule – ethnographische Studien (2010)

Cover anpassungen

Antje Lange / Sophia Richter / Barbara Friebertshäuser (Hrsg.)

Wie inszenieren Mädchen und Jungen ihre Körperlichkeit in der Schule? Welche Beziehungen und Konflikte entstehen zwischen ihnen und den Lehrkräften? Die ethnographischen Studien, die im Rahmen eines Lehr-Forschungsprojektes entstanden, untersuchen Körperpraktiken und pädagogische Beziehungen in einer 7. Klasse an einer Hauptschule. Gegenstände der Analysen sind: die Schule als spezifische Institution, das professionelle Verständnis der Lehrenden, pädagogische Beziehungen im Bild, der Körper als Kapital und Ressource, historisch entstandene Vorstellungen vom Körper sowie die Reflexion der Forschungspraxis. Die Erkenntnisse können für alle, die im Kontext von Schule mit Jugendlichen arbeiten, hilfreich sein. Forschenden gewährt der Band Einblicke in den Forschungsprozess und die methodischen Herausforderungen des ethnographischen Zugangs.

Reflexive Erziehungswissenschaft. Forschungsperspektiven im Anschluss an Pierre Bourdieu (2006)

Cover reflexive

Barbara Friebertshäuser, Markus Rieger-Ladich, Lothar Wigger (Hrsg.)

Die deutschsprachige Erziehungswissenschaft verdankt den Arbeiten des französischen Soziologen Pierre Bourdieu zahlreiche Impulse und wichtige Anregungen. Diesen Resonanzen spürt der vorliegende Sammelband nach, indem er nicht nur eine erste Bilanzierung der erziehungswissenschaftlichen Bourdieu-Rezeption vornimmt, sondern auch Perspektiven einer künftigen reflexiven Erziehungswissenschaft vorstellt. Der Rückblick wird zu diesem Zweck mit einer Bestandsaufnahme gegenwärtiger und einem Ausblick auf neue, von den Studien Bourdieus inspirierte Forschungsprojekte kombiniert. Zugleich zeichnen sich auf diese Weise die Konturen einer wissenschaftlichen Praxis ab, deren Charakteristika die Kritik des begrifflichen Instrumentariums, die Befragung der theoretischen Grundannahmen und das Bemühen um Aufklärung des akademischen Unbewussten sind.