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Wichtige Informationen
Die deutsche Lehr- und Lernkultur

Um das Studium erfolgreich zu absolvieren, bedarf es nicht nur guter Sprachkenntnisse und eines hohen Interesses für das gewählte Fach. Einer der Schlüssel zum Erfolg ist es, die Lehr- und Lernkultur des Landes zu verstehen, in dem Sie studieren! Denn wie auch in anderen Bereichen des Lebens, gibt es von Land zu Land große Unterschiede darin, wie ein Studium aufgebaut ist, welche Anforderungen an die Studierenden gestellt werden und was als gutes wissenschaftliches Arbeiten verstanden wird. Die folgenden Seiten sollen Sie dabei unterstützen, die deutsche Lehr- und Lernkultur besser zu verstehen und Ihnen ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie Sie den Unialltag erfolgreich meistern können!
Grundsätzliche Informationen

Studienaufbau und Module
An deutschen Universitäten kann ein Studium derzeit je nach Studiengang mit einem Bachelor, Master oder dem Staatsexamen abgeschlossen werden. Der Aufbau eines Studiums unterscheidet sich dabei von Fach zu Fach. Fächerübergreifend wird in Deutschland modularisiert studiert. Dies bedeutet, dass inhaltlich zusammenhängende Lehrveranstaltungen zu so genannten Modulen zusammengeschlossen werden, die meist parallel und über mehrere Semester verteilt studiert werden können und mit einer Modulabschlussprüfung enden.
Modulprüfungen
Die Noten der Modulabschlussprüfung bilden einen Teil der Abschlussnote. Beachten Sie, dass Modulabschlussprüfungen häufig nur begrenzt wiederholt werden können! Ist eine Prüfung nach der zulässigen Wiederholungszahl nicht bestanden, muss das Studium abgebrochen und darf innerhalb Deutschlands nicht mehr von Ihnen studiert werden! Zudem wird von Ihnen verlangt, sich innerhalb des Semesters bis zu einer bestimmten, studienfachspezifischen Frist für eine Modulabschlussprüfung anzumelden. Versäumen Sie diese Anmeldung, können Sie die Prüfung nicht antreten. Wird eine Prüfung trotz Anmeldung nicht geschrieben, ist sie automatisch nicht bestanden und gilt als Fehlversuch. Sollten Sie sich im Vorfeld also nicht im Stande sehen, eine Prüfung anzutreten, denken Sie daran, sich innerhalb der gültigen Frist wieder abzumelden. Sind Sie am Prüfungstag krank, müssen Sie sich von einem Amtsarzt krankschreiben lassen, um die Prüfung wiederholen zu können.
Die Studien- und Prüfungsordnung
Eine genaue Beschreibung des fachspezifischen Studienaufbaus, der zu belegenden Module, der An- und Abmeldung, sowie Wiederholung von Prüfungen und vieles mehr findet sich in der jeweiligen Studien- und Prüfungsordnung des Studiengangs. Es empfiehlt sich daher, sich schon vor Studienbeginn intensiv mit der Studien- und Prüfungsordnung auseinanderzusetzen und sich darüber zu informieren, welche Module zu welchem Zeitpunkt belegt werden müssen, ob das Studium innerhalb einer bestimmten Semesteranzahl beendet werden muss, welche Prüfungsformen Sie erwarten etc.. Downloaden können Sie die Studien- und Prüfungsordnung auf der Webseite des Prüfungsamtes Ihres Fachbereichs.
Studienfachberatung
Sollten Sie Fragen zu ihrem Studium, dem Zusammenstellen des Stundenplans, den Inhalten ihrer Studien- und Prüfungsordnung etc. haben, stehen Ihnen die Studienfachberater Ihres Fachbereichs zur Verfügung! Diese können Sie entweder per Mail, oder aber persönlich während ihrer Sprechstunden kontaktieren und Antworten auf ihre Fragen erhalten. Sollten Sie einmal nicht wissen, an wen Sie sich wenden sollen, können Sie jederzeit zu den Sprechstunden des International Office kommen. Wir unterstützen Sie im Studienverlauf, insbesondere zu sozialen Fragen und zu allen Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium als ausländischer Studierender.
Lehrveranstaltungen
Grundsätzlich gibt es eine Vielzahl von Lehrveranstaltungsarten, die Sie während ihres Studiums belegen können. Eine Übersicht und Erläuterung der einzelnen Typen finden Sie hier. Die Veranstaltungen, die im aktuellen Semester besucht werden können, sind im Hochschulportal QIS aufgeführt. Beachten Sie, dass Sie sich zum Teil vor Semesterbeginn über „QIS“ oder „Olat“ für Lehrveranstaltungen bestimmter Module anmelden müssen, um sie belegen zu können! Die genauen Fristen für die Anmeldung sind ebenfalls im QIS unter der Beschreibung der jeweiligen Veranstaltung vermerkt.
Deutsche Charakteristika auf einen Blick

Eigenverantwortung
Anders als an Universitäten anderer Länder oder der Schule wird an deutschen Hochschulen nur bedingt kontrolliert, ob Sie regelmäßig zu den Veranstaltungen gehen. Viele Veranstaltungen haben keine Anwesenheitspflicht, sodass Sie selbst darüber entscheiden, wie häufig Sie sie besuchen. Auch wenn Sie eine Veranstaltung während des Semesters abbrechen, gibt es in den meisten Fällen keine Konsequenzen. Der regelmäßige Besuch der Veranstaltungen ist für das Bestehen von Klausuren, Hausarbeiten etc. allerdings unerlässlich, sodass Sie unabhängig von einer gegebenenfalls nicht bestehenden Anwesenheitspflicht so wenig wie möglich fehlen sollten. Zusätzlich dazu sind Sie selbst dafür verantwortlich, sich Ihren Stundenplan für jedes Semester selbst zusammenzustellen und sich wenn nötig zu Veranstaltungen anzumelden, die Veranstaltungen vor- und nachzubereiten, sich innerhalb der Fristen (diese variieren zwischen den Fachbereichen) für Prüfungen an- und abzumelden etc. Es liegt also in Ihrer Verantwortung, sich um alle nötigen Voraussetzungen und anschließend um ein erfolgreich absolviertes Semester zu kümmern. Sollten Sie hierbei Hilfe brauchen, können Sie das vielfältige Beratungsangebot Ihres Fachbereichs nutzen. Dazu gehören vor allem die Studienfachberatung und Fachschaften. Auch auf zentraler Ebene der Universität gibt es ein umfangreiches Beratungsangebot, das Ihnen in den verschiedensten Lebenslagen helfen soll – so beispielsweise die zentrale Studienberatung, die Psychosozial- und Rechtsberatung, oder der Career Service. Eine Übersicht mit den wichtigsten relevanten Einrichtungen für ausländische Studierende finden Sie hier. Selbstverständlich stehen auch wir als Abteilung „Beratung, Betreuung und Bewertung“ Ihnen jederzeit zur Verfügung.
Kontakt
Der Kontakt zu Ihren KommilitonInnen ist ein wichtiger Bestandteil des Studiums und hilft Ihnen dabei, Ihr Studium erfolgreich zu meistern. Leihen Sie sich die Mitschriften oder Probeklausuren anderer Studierender aus und vergleichen Sie sie mit den eigenen, halten Sie zusammen Referate oder lernen Sie im Rahmen einer Lerngruppe gemeinsam für eine Klausur oder Hausarbeit. Durch den Kontakt zu Ihren KomilitonInnen erfahren Sie außerdem schneller von wichtigen Terminen, Fristen oder interessanten Sonderveranstaltungen. Insbesondere als Neuankömmling in Deutschland können Sie von der Erfahrung deutscher Studierender profitieren, Ihre Deutschkenntnisse verbessern und sich gemeinsam mit anderen in Frankfurt einleben. Wie Sie sich an der Uni und Ihrem Fachbereich integrieren und neue Freunde finden können, haben wir hier für Sie zusammengestellt! Suchen Sie den Kontakt zu Ihren KommilitonInnen und warten Sie nicht, bis diese auf Sie zukommen – es lohnt sich!
Organisation
Um im Studium erfolgreich zu sein, benötigen Sie vor allem eines: ein möglichst hohes Maß an Organisationsfähigkeit. Viele Studiengänge (Achtung: auch hier gibt es einige Ausnahmen!) überlassen es ihren Studierenden, zu welchem Zeitpunkt im Studium welche Veranstaltungen belegt werden, wie viele Klausuren pro Semester geschrieben werden etc. Um zu vermeiden, dass Sie länger als geplant für Ihr Studium brauchen, sollten Sie sich schon zu Beginn überlegen, wie Sie die kommenden Semester strukturieren möchten! Viele Fachbereiche stellen einen exemplarischen Studienablaufplan zur Verfügung, an dem Sie sich orientieren können. In jedem Fall wird von Ihnen erwartet, dass Sie sich eigenständig um Ihren Studienablauf kümmern! Anders als in anderen Ländern sind Sie hier also auf sich selbst angewiesen. Bei Fragen, Unklarheiten etc. zu Ihrem Studiengang stehen Ihnen in jedem Studiengang Fachberater zur Verfügung, die Sie vor und während des Studiums gerne unterstützen.
Vielfalt
Die Veranstaltungen, die während des Studiums besucht werden können, unterscheiden sich in ihrem Aufbau sowie ihren Anforderungen und sind stets fachspezifisch konzipiert. So können Sie je nach Studiengang unter anderem Vorlesungen, Seminare, Tutorien, Kolloquien, wissenschaftliche Praktika und vieles mehr besuchen und müssen jede Veranstaltung unterschiedlich vor- und nachbereiten. Eine genaue Definition der einzelnen Veranstaltungsformen finden Sie in der Prüfungsordnung Ihres Studiengangs. Informieren Sie sich im Vorfeld genau, welche Anforderungen die jeweilige Veranstaltungsart hat, um sich gut darauf vorbereiten zu können! Häufig können Sie aus einer großen Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen die wählen, die Sie am meisten interessieren und Ihnen eventuell leichter als andere fallen. Sie schreiben lieber Klausuren als Hausarbeiten? Dann suchen Sie eine Veranstaltung, die eine Klausur als Modulabschlussprüfung anbietet! Nutzen Sie die Vielfalt des Studienangebots soweit dies an Ihrem Fachbereich möglich ist, um das Studium so weit wie möglich auf Ihre Bedürfnisse anzupassen und Ihnen damit das Studieren zu erleichtern!
Zeiteinteilung
Neben den vielfältigen Veranstaltungen, die Sie während des Semesters besuchen müssen, benötigen Sie ausreichend Zeit zur Vor- und Nachbereitung der einzelnen Themenkomplexe, für Entspannung und vielleicht auch für einen Nebenjob. Daher der Tipp: Erstellen Sie sich für jedes Semester einen Stundenplan, in den Sie Ihre Veranstaltungen an der Uni, aber auch feste Zeiten für die Vor- und Nachbereitung, gegebenenfalls Arbeitszeiten etc. eintragen. Ein Beispiel für einen solchen Stundenplan finden Sie hier. Sie benötigen Hilfe bei Themen wie Zeitmanagement, dem Umgang mit Prüfungsstress oder anderen Themen? Dann suchen Sie bei Kompass³, dem Career Service, dem Schreibzentrum, sowie dem Starken Start ins Studium nach einem Workshop, der Ihr Problemfeld behandelt!
Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen
Die ausführliche Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen hilft Ihnen, den behandelten Inhalten besser folgen und sie schneller verstehen und lernen zu können. Dabei sollten Sie für die Vor- und Nachbereitung genauso viel Zeit einplanen, wie die jeweilige Lehrveranstaltung dauert (z.B. 2 Stunden Vorlesung = 2 Stunden Vor- und Nachbereitung). Die Vorbereitung einer Lehrveranstaltung besteht in den meisten Fällen darin, wissenschaftliche Texte zu lesen, sich die wichtigsten Aussagen zu markieren und aufkommende Fragen oder Unklarheiten zu notieren. Diese können dann während der Sitzung thematisiert werden. Beachten Sie in jedem Fall, dass Sie für die Vorbereitung langer Texte mehr Zeit einplanen müssen! Viele DozentInnen erstellen für ihre Lehrveranstaltung einen „Reader“, in dem alle relevanten Texte zusammengefasst sind. Dieser kann in der Regel in einem Copyshop um dem Campus herum erworben werden. Insbesondere während der Lehrveranstaltung empfiehlt es sich, ausführliche Notizen zu machen, um die Sitzung im Nachhinein rekapitulieren zu können und wichtige Inhalte nicht zu vergessen. Häufig werden die Präsentationsfolien einer Sitzung vor oder nach der Veranstaltung hochgeladen. Im Anschluss an die Lehrveranstaltung folgt die Nachbereitung der Sitzung. Hierfür sollte der behandelte Stoff mit Hilfe von Notizen und Lehrbüchern wiederholt und alle Unklarheiten geklärt werden. Besonders sinnvoll ist die Vor- und Nachbereitung im Rahmen von kleinen Lerngruppen. Ergreifen Sie hier die Initiative und fragen Sie ihre KommilitonInnen, ob Sie eine Lerngruppe gründen möchten. Gemeinsam lassen sich Fragen einfacher klären, Notizen können ausgetauscht werden und Sie lernen gleichzeitig neue Bekannte kennen.
Wissenschaftliches Arbeiten
In Deutschland gelten umfangreiche Maßstäbe und Regelungen für einwandfreies wissenschaftliches Arbeiten. Diese werden in vielen Studiengängen durch einschlägige Veranstaltungen während der ersten Semester vermittelt. Im Fokus sind neben Tipps für eine erfolgreiche Literaturrecherche oder dem typischen Aufbau von Hausarbeiten, Essays, Forschungsprotokollen etc. auch die grundlegenden Anforderungen an wissenschaftlich einwandfreies Arbeiten. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem Ehrlichkeit in Bezug auf die eigene Autorenschaft. Konkret bedeutet dies, dass Ergebnisse, Aussagen etc. anderer WissenschaftlerInnen und AutorInnen wissenschaftlich einwandfrei kenntlich gemacht werden müssen. Sollten Sie fremde Inhalte in Ihrer wissenschaftlichen Arbeit nicht kennzeichnen, drohen Ihnen im schlimmsten Fall rechtliche Konsequenzen vom Nichtbestehen des jeweiligen Moduls bis zum Ausschluss vom Studium. Um Ihnen schon zu Beginn Ihrer wissenschaftlichen Laufbahn das nötige Wissen um wissenschaftliches Arbeiten auf den Weg zu geben, können Sie unabhängig von Ihrem Studienfach eine Vielzahl an Workshops, Vorträgen etc. besuchen. Gerade während der ersten Semester sind für die meisten internationalen Studierenden insbesondere die Veranstaltungen des ISZ eine große Hilfe und erleichtern den Einstieg in das wissenschaftliche Arbeiten. Auch das Kompass³-Programm, das Schreibzentrum, sowie der Starke Start ins Studium bieten eine Vielzahl unterschiedlicher Veranstaltungen zu diesem Thema an.
Engagement
Neben dem allgemeinen Studium bietet die Universität eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich zu engagieren und an der Universität einzubringen. Das Angebot reicht dabei von der Beteiligung in der Fachschaft, Ihres Fachbereichs oder einer universitären Partei hin zum Engagement in einer studentischen Initiative, in der man erste berufsrelevante Erfahrungen sammeln und sich weiterbilden kann. Eine Übersicht über die vielfältigen Möglichkeiten, sich an der Universität zu engagieren, finden Sie hier. Selbstverständlich können Sie sich auch außerhalb der Universität in Frankfurt und der umliegenden Region engagieren - egal ob sozial, kulturell oder politisch.
Weiterbildungsmöglichkeiten
Sie möchten Ihre Kompetenzen für das Studium und Ihren späteren Beruf erweitern und sich weiterbilden? Dann suchen Sie sich hier Ihren passenden Workshop / Kurs etc.!
Beachten Sie, dass nur ein Studienabschluss auf dem deutschen Arbeitsmarkt meist nicht ausreicht, um eine Anstellung zu finden. Kümmern Sie sich daher schon während Ihres Studiums aktiv darum, für spätere Arbeitgeber interessant zu werden – so zum Beispiel durch studentische Tätigkeiten, Praktika, oder Engagement. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier. Trotzdem sollten Sie darauf achten, dass Ihnen genügend Zeit für Ihr Studium bleibt. Denn auch die Studiendauer ist ein wichtiger Faktor bei der Arbeitsplatzsuche. Versuchen Sie, Ihr Studium nach Möglichkeit in der Regelstudienzeit zu absolvieren und wenn nötig nur wenige Semester zusätzlich zu studieren. Dies erhöht Ihre Chancen auf dem deutschen Arbeitsmarkt.