I.G. Farben-Gebäude


Die Grüneburg

Die vielfältige Geschichte des heutigen Campus Westend reicht bis in das Mittelalter zurück und überschneidet sich mit dem Nachbargelände, dem „Grüneburgpark“. Diese Verbindung ist seit dem 18. Jahrhundert dokumentiert und verknüpft gleich mehrere der bekanntesten Bankiersfamilien der europäischen Geschichte, den Dichter Johann Wolfgang von Goethe und den Landschaftsarchitekten Heinrich Siesmayer miteinander. Weiterlesen »

↑ nach oben


Die Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG

Als die deutschen Chemiekonzerne 1924 unter dem Namen „Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG“ fusionierten und das I.G. Farben-Gebäude als „Palast des Geldes“ für ihre neue zentrale Konzernverwaltung in Frankfurt am Main erbauen ließen, ahnte wohl noch niemand, welches Leid die Interessengemeinschaft knapp 15 Jahre später vielen Menschen durch ihre Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten antun sollte. Weiterlesen »

↑ nach oben


Das I.G. Farben-Gebäude: Bau und Baugeschichte

Ob als „Palast des Geldes“, „Stadtkrone von Frankfurt“ oder als herausragendes Gebäude des Campus Westend der Goethe-Universität: das Gebäude der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farbenindustrie AG verfügt über eine bis heute beindruckende Architektur. Dabei entstand der Eindruck von Größe und Macht bei gleichzeitig höchster Funktionalität im Inneren durch das Zusammenspiel von Architekt und Bauherren. Weiterlesen »

↑ nach oben


Das I.G. Farben-Gebäude 1945 – 1995

Als die US-Truppen Frankfurt im Frühjahr des Jahres 1945 erreichten, bot die beinahe menschenleere Stadt eine Bild der Zerstörung. Die alliierten Luftangriffe hatten große Teile der Stadt in Schutt und Asche gelegt, und eine gespenstische, ungewöhnliche Stille lag über den Trümmern. Der ehemalige Hauptsitz der Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG (I.G. Farben) indes war den Krieg hindurch fast völlig unbeschädigt geblieben. Nicht zuletzt deshalb bot sich gerade dieses Gebäude als Stützpunkt der US Armee an – obwohl es ursprünglich zur französischen Besatzungszone gehören sollte. General Dwight D. Eisenhower, der spätere US-Präsident, erkannte früh die Vorteile dieses Standortes und koordinierte von hier aus den Wiederaufbau Westdeutschlands. Weiterlesen »

↑ nach oben


Eisenhower-Saal

In dem zentral im ersten Stock des I.G. Farben-Hauses gelegenen Raum mit der heutigen Raumnummer „1.314“ ist ein Stück Geschichte geschrieben worden. Der Sitzungsraum, der auch als „Eisenhower-Saal“ oder „Eisenhower-Konferenzraum“ bezeichnet wird, erinnert an die Zeit, als das I.G. Farben-Gebäude noch Hauptquartier der US-amerikanischen Streitkräfte war. Damals wurde er vor allem von dem Mann gleichen Namens genutzt: General Dwight D. Eisenhower, dem späteren US-amerikanischen Präsidenten. Von hier aus organisierten die Amerikaner nach dem Zweiten Weltkrieg wichtige Aspekte der Gründung und des Aufbaus der neuen Bundesrepublik Deutschland und des Landes Hessen. Weiterlesen »

↑ nach oben


Die Eisenhower-Rotunde

In den ursprünglichen Plänen für den Repräsentations- und Verwaltungsbau des größten deutschen Industriekonzerns der Weimarer Republik, der Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG (I.G. Farben), fanden sich noch keinerlei Vorschläge für den heute als Cafeteria genutzten Raum. Der für den Entwurf zuständige Architekt, Hans Poelzig, hatte auf Wunsch der Firmenleitung einen Ausstellungsraum für besondere Veranstaltungen geplant. Allerdings entschied man sich während des Baus dazu, diesen Raum ins Erdgeschoss zu verlagern und einen halbrunden, apsisartigen Abschluss des Foyers zu konstruieren. Weiterlesen »

↑ nach oben


Anschläge der Roten Armee Fraktion (RAF) 1972, 1976 und 1982

Der gewaltsame Kampf der Terrorgruppe „Rote Armee Fraktion“ (RAF), die sich 1970 in Deutschland aus dem Umfeld der studentischen Protestbewegungen formiert hatte, galt nicht nur Symbolfiguren der führenden Schichten Westdeutschlands – wie zum Beispiel dem damaligen Generalbundesanwalt Siegfried Buback oder dem damaligen Arbeitgeber-Präsidenten Hanns-Martin Schleyer – sondern auch den „imperialistischen“ USA und deren Kriegsführung. Die Stationierung der Amerikaner von 1945 bis 1995 auf dem heutigen Campus Westend wurde von der RAF genutzt, um zwischen 1972 und 1982 gleich drei Anschläge auf das I.G. Farben-Gebäude und das zugehörige Casino-Gebäude zu verüben. Weiterlesen »

↑ nach oben


Der Umzug der Goethe-Universität auf den neuen Campus Westend

Nun also schickte sich die Universität an, diesen Ort zu erobern: Auf einem Gelände, das mit den herausragenden Frankfurter Namen Stalburg, Bethmann, Metzler, Rothschild und Goethe verbunden ist, ein Gebäude, das einerseits die Geschichte des mit dem Nationalsozialismus verwobenen I.G. Farben-Konzerns, andererseits die 50-jährige amerikanische Geschichte in Deutschland birgt: Auf historischem Grund symbolisiert das Gebäude die beiden Enden deutscher Geschichte im 20. Jahrhundert – vom Zivilisationsbruch bis zur gefestigten deutschen Demokratie. Für die Goethe-Universität bedeutete dieser Umzug: Auftrag, Herausforderung, Verantwortung.

Als sich der damalige Universitätspräsident, Professor Werner Meißner, anlässlich der Eröffnung des neu bezogenen „Campus Westend“ auf dem Gelände der ehemaligen „Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG“ am 26. Oktober 2001 so zuversichtlich äußerte, lag ein langer Weg hinter ihm und den für den Umzug Verantwortlichen. Weiterlesen »

↑ nach oben


Die Dauerausstellung „Von der Grüneburg zum Campus Westend“

Insgesamt zehn unterschiedliche Themenkomplexe, die jeweils mit historischen Abbildungen und Fotografien versehen sind, geben einen Überblick über die Geschichte des heutigen Campus Westend, des I.G. Farben-Gebäudes und seiner Nutzer. Sie ist im I.G. Farben-Gebäude in den Stockwerken 1. bis 5., jeweils auf Höhe der mittigen Querbauten (Q3 und Q4), installiert. Weiterlesen »

↑ nach oben


Gedenkplatten für die Opfer der NS-Diktatur und des Zweiten Weltkriegs

Das Gebäude des ehemaligen Konzernverwaltungssitzes der Interessengemeinschaft Farbenindustrie AG hat eine bewegte Geschichte. Hierzu gehört auch die Zusammenarbeit des I.G. Farben-Konzerns mit dem nationalsozialistischen Terrorregime. Die Gedenkplatten vor dem Haupteingang erinnern an die Opfer der NS-Diktatur und des Zweiten Weltkrieges. Zudem geben sie einen Überblick über die zentralen Abschnitte der Geschichte des Gebäudes. Weiterlesen »

↑ nach oben


Foto: Quelle: Universitätsarchiv