Teilprojekt 2

Tp2 cepter 88

MRT Bildgebung (Neue Methoden, Imaging Biomarker)

Magnetresonanztomographie hat die Charakterisierung und Diagnostik von Epilepsiepatienten in den letzten Jahren entscheidend verbessert. Technische Verbesserungen der Geräte und neue Entwicklungen der verwendeten Sequenzen sowie neue Techniken der Nachberechnung (Postprocessing) ermöglichen eine individuelle Darstellung regionaler, erkrankungsspezifischer morphologischer Veränderungen.

Bei in der Regel medikamentenrefraktären Patienten mit fokalen kortikalen Dysplasien (FCD) ist für die Diagnostik und als Grundlage für Therapieentscheidungen sowie zur Abschätzung der Erfolgsaussichten bestimmter Therapieverfahren (Epilepsiechirurgie) die exakte Detektion dieser FCDs (epileptogene Läsionen) von höchster Relevanz. Im Rahmen dieses Projekts werden neue, teils bereits in klinischer Erprobung befindliche Verfahren zur automatisierten quantitativen MRT-Analyse, Segmentierung, Volumetrie sowie zur Berechnung synthetischer Anatomien genutzt, um Mikrostruktur individuell in vivo im Erkrankungsverlauf darzustellen und mit neurophysiologischen Daten sowie dem Genotyp zu korrelieren. Weiter sollen zugrundeliegende pathologische Netzwerke bei Patienten mit kortikalen Dysplasien, multimodal strukturell bildgebend charakterisiert werden.

Projektleiter: Prof. Dr. Ralf Deichmann, Brain Imaging Center, Klinikum der Goethe-Universität, Schleusenweg 2-16, 60528 Frankfurt

Prof. Dr. Susanne Knake, Epilepsiezentrum Marburg, Universitätsklinikum Marburg, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Baldingerstraße, 35043 Marburg

Weitere Projektbeteiligte: Prof Dr. Marlies Wagner, Institut für Neuroradiologie, Klinikum der Goethe-Universität; Dr. René-Maxime Gracien, Zentrum der Neurologie und Neurochirurgie, Klinikum der Goethe-Universität

Foto: Leon van Alphen