Glasplattennegative:

Die bislang weder systematisch erfassten noch katalogisierten Fotografien, die im frühen 20. Jahrhundert angefertigt wurden, zeigen Fragmente von Grabdenkmälern bei ihrer Auffindung oder kurz nach ihrer Verbringung in das Rheinische Landesmuseum Trier.

 
Ausgrabung eines Grabmals im Jahr 1920 (© GDKE/Rheinisches Landesmuseum Trier)

Im laufenden Projekt hat sich gezeigt, dass die Restaurierungen bei einem Teil der Grabdenkmäler im Landesmuseum deutlich umfassender sind als bislang angenommen. Eine Rekonstruktion und Neuaufstellung dieser Bestände war nach 1945 notwendig geworden, konnte aber erst 1974 abgeschlossen werden. Die Ergänzungen, die – wie damals üblich – einer breiten Öffentlichkeit einen möglichst anschaulichen und vollständigen Eindruck der Objekte suggerieren sollten, unterscheiden sich in Material und Farbe optisch kaum vom originalen Stein.

     
 Teil eines Grabmals aus Trier im restaurierten Zustand (© GDKE/Rheinisches Landesmuseum Trier)    Grabmal wie links vor der Ergänzung (© GDKE/Rheinisches Landesmuseum Trier)

Mit Hilfe der historischen Aufnahmen, auf denen die Fragmente ohne die später erfolgten Restaurierungen zu sehen sind, kann eine exakte Bestandsaufnahme erfolgen. Darauf aufbauend kann eine erneute Analyse der Grabdenkmäler durchgeführt werden.