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Jul 10 2012
16:53

Interdisziplinäre Tagung auf dem Campus Westend der Goethe-Universität

Theologische Orakel in der Spätantike

FRANKFURT. Zu den Charakteristika spätantiker Philosophie gehört das Interesse für inspirierte Texte. Neben Homer und weiteren Dichtern, die aus der Perspektive eines philosophischen Ansatzes interpretiert wurden, beschäftigten vor allem die Neuplatoniker theologische oder religiöse Dichtungen wie die Orphischen Hymnen. Andere Texte wurden als Orakel auf die Götter zurückgeführt und als deren direkte Mitteilung aufgefasst. Bei der internationalen Tagung „Theologische Orakel in der Spätantike“ befassen sich Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachgebieten vom 18. bis 21. Juli auf dem Campus Westend mit diesen Texten und setzen sich mit übergreifenden Fragen von Produktion, Verbreitung und Rezeption sowie der wechselseitigen Kontextualisierung auseinander.

„Häufig befassen sich diese Orakel mit Fragen zum Wesen Gottes oder der Götter und mit dem Wirken der Götter im Kosmos, so dass von theologischen Orakeln gesprochen werden kann“, erläutert Prof. Dr. Dr. Helmut Seng, Organisator der Tagung. Die verschieden Aspekte theologischer Orakel werden von Referenten aus den Bereichen der Klassischen Philologie, Religionsgeschichte, Theologie und Philosophie analysiert und aus dem Blickwinkel ihrer jeweiligen Disziplinen betrachtet Die Vorträge sind in deutscher, englischer, französischer und italienischer Sprache, die Manuskripte werden zum Mitlesen ausgegeben. Interessierte Bürger sind als Gäste willkommen.

Informationen: Prof. Dr. Dr. Helmut Seng, Institut für klassische Philologie, Campus Westend, Helmut.Seng@em.uni-frankfurt.de, Tel.: (069) 798-32485, Raum 4.55; Programm unter: http://www.uni-frankfurt.de/fb/fb09/klassphil/download/Theologische-Orakel-Programm-220512.pdf