Mensch und Natur
Mensch und Natur
Beginn: WS 2019/20
Ende: WS 2021/22
Abschluss-Semester: SS 2022
In diesem Wintersemester beginnt ein neuer Durchgang des strukturierten Studiengangs. Damit soll dem häufig geäußerten Wunsch von Studierenden der U3L nach Vertiefung und Erweiterung von Themen in einem bestimmten Gebiet entsprochen werden.
Warum das Thema "Mensch und Natur"?
Wenn gegenwärtig von Mensch und Natur die Rede ist, so gerät zunächst die Auseinandersetzung mit der globalen ökologischen Krise in den Blick. Die Argumente verweisen einerseits auf ein zerstörerisches Verhältnis und lassen andererseits umso mehr das Angewiesen-Sein des Menschen auf Natur deutlich werden. Dennoch bleibt oft unbestimmt, wovon die Rede ist, wenn wir von Natur sprechen. Mensch und Natur werden zumeist als Gegensätze aufgefasst, indem der Natur das Wilde und Ursprüngliche und dem Menschen das
Zivilisierte, die Fähigkeit zu Kultur und Rationalität zugeschrieben wird. Aus ihren unterschiedlichen Perspektiven stellen sich nahezu alle wissenschaftlichen Disziplinen der Frage nach dem historischen und gegenwärtigen Verhältnis von Mensch und Natur.
Zu fragen ist daher auch im Studiengang:
- Was ist der Mensch? Was ist seine Natur? Und: Was ist die Natur?
- Welchen historischen Bedingungen ist das jeweilige Mensch-Natur-Verhältnis unterworfen?
- Was zeigt sich in den künstlerischen Auseinandersetzungen mit Natur?
- Inwieweit werden Natur und Umwelt zu einem sozial relevanten Gegenstand?
- Welche Konzepte von Mensch und Natur sind in nicht-westlichen Kulturen wirksam?
- Welche religiösen Auffassungen prägen das Verhältnis zur Natur?
- Wie funktionieren ökologische Systeme und welche Handlungsoptionen folgen daraus?
Das Studiengangskonzept
Der Studiengang „Mensch und Natur“ ist interdisziplinär ausgerichtet und gibt Gelegenheit, sich über einen Zeitraum von vier Semestern, diesem Thema unter unterschiedlichen Gesichtspunkten zu widmen. Im 5. Semester können Studierende ihr erworbenes Wissen durch eine wissenschaftliche Hausarbeit dokumentieren und erhalten bei erfolgreicher Bearbeitung des gewählten Themas ein Zertifikat der Universität des 3. Lebensalters. Pro Semester wird eine Reihe von Veranstaltungen zum Studiengang angeboten, die grundsätzlich für alle Studierenden der U3L offen und besonders gekennzeichnet sind. Die Teilnehmenden des Studiengang wählen aus diesem Angebot eine bestimmte Anzahl von Veranstaltungen aus. Insgesamt werden 8 Lehrveranstaltungen innerhalb von 4 Semestern besucht und insgesamt 2 Leistungsnachweise in Form von Referaten oder ähnliches erbracht. Es besteht nach Anmeldung zum Studiengang keinerlei Verpflichtung eine Abschlussarbeit zu verfassen. Näheres ist in der Studienordnung geregelt.
Abschlussarbeiten
und die betreuenden Dozent*innen:
Hermann Josef Birk: Öffentliche und halböffentliche Räume in der Römerstadt | Prof. Dr. Klaus Klemp |
Heidrun Harlander-Breth: Ein selbstbestimmtes Leben im Alter(n)? Wege- und Feldmarken – seit 1945 | Dr. Hans Prömper |
Walter Heim: Posttraumatische Belastungsstörungen im Kontext mit Gewalterfahrungen im Polizeidienst: drei Fallbeispiele aus der hessischen Polizei der achtziger Jahre sowie Auswirkungen auf die heutige Ausbildung und Fürsorge | Helmut-Gerhard Müller |
Ralf Höppel: Religiös-romantisierende Tendenzen als Chance für die Ökologie | Prof. Dr. Hans-Günter Heimbrock |
Erich Stichel: Frau(en) in der Kirche: Katharina von Bora und Elisabeth von Rochlitz | Dr. Jörg Füllgrabe |
Walter Wiesmann: Plastikmüll und Mikroplastik – Ballast für die Meere | Dr. Manfred Schroeder |
Anne Winckler: Pilgerwege in Frankfurt – Mehr als nur Wege der Geschichte? | Dr. Elke Wehrs |
Absolvent*innen und Kolloquiumsteilnehmer*innen des Studiengangs
Sieben Studierende der U3L schlossen den Studiengang "Mensch und Natur" mit einer Abschlussarbeit ab
Die Zertifikate zum Studiengang wurden im Rahmen einer Feier am 27.10.2022 vom Vorsitzenden der U3L, Prof. Dr. Dr. h. c. Christian Winter, überreicht | ||
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