Back to Redemption: Franz Rosenzweig’s Star 1919-2019

Internationaler Kongress

17.-20.02.2018
Franz-Rosenzweig Minerva-Research Center, Hebräische Universität Jerusalem

Am 16. Februar 1919 vollendete Franz Rosenzweig in Frankfurt sein berühmtes Buch Der Stern der Erlösung, das zu einem Grundwerk jüdischen Denkens im 20. Jahrhundert wurde. Anlässlich der hundertjährigen Wiederkehr dieses Augenblicks in der Philosophiegeschichte und der Geschichte deutsch-jüdischer Kultur veranstalten die Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie und der LOEWE-Schwerpunkt „Religiöse Positionierung“ vom 17.-20. Februar 2019 gemeinsam mit der Internationalen Rosenzweig-Gesellschaft und dem Franz-Rosenzweig Minerva-Research Center an der Hebräischen Universität Jerusalem in Jerusalem einen internationalen Kongress unter dem Titel: „Back to Redemption: Franz Rosenzweig’s Star 1919-2019“. Etwa 100 Historiker*innen, Philosoph*innen und Politikwissenschaftler*innen aus Europa, Asien, Nord- und Lateinamerika kommen in Jerusalem zusammen, um über das für den Stern zentrale Konzept der Erlösung und dessen religiöse, politische und kulturelle Gegenwartsbedeutung zu diskutieren. Neben den historischen und theologie- wie philosophiegeschichtlichen Aspekten dieser Thematik wird auch die interreligiöse Dimension der Frage der Erlösung im Judentum, Christentum und Islam eine zentrale Rolle spielen.

Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die symbolische Bedeutung Jerusalems als der Stadt der drei monotheistischen Weltreligionen und der Hebräischen Universität Jerusalem als einer Bildungsinstitution, für die das Erbe deutsch-jüdischer Geschichte und Denktraditionen bis in die Gegenwart hinein unverzichtbar ist. Die Gelegenheit, an diesem Ort die Aktualität der philosophischen Impulse Franz Rosenzweigs zu diskutieren, der vor der Zeit des Nationalsozialismus wie kaum ein anderer über das Verhältnis von deutscher und jüdischer Kultur, von Judentum und Christentum, aber auch über jüdische Identität im Spannungsfeld von Exil und Nation reflektiert hat, ist mit Blick auf gegenwärtige christlich-jüdische wie deutsch-israelische Dialoge von großer Bedeutung.

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