Die Indien Exkursion 2018

Religiöser Pluralismus in Indien

Tempel, Flüsse, Treppen, Städte, Straßen, Teiche - Indien ist voller heiliger Orte und Plätze, wie wir innerhalb der zwei Wochen unserer Exkursion erfahren durften. Wir besuchten fast alle diese Orte und nahmen sogar an einem Pilgerweg teil.
Religion in Indien ist etwas Öffentliches, es gibt keine Notwendigkeit den Glauben zu privatisieren, da es um die Teilnahme der Gemeinschaft und die universelle Anbetung von Göttern oder Göttinnen in Makro- und Mikroräumen geht. Ob Hinduismus, Buddhismus, Jainismus, Islam, Christentum, Sikhismus - in Indien ist Religion weit davon entfernt zu verschwinden, sie definiert und legitimiert weiterhin die soziale Realität. Sie ist zentraler Teil des Lebens der Menschen. Hierbei spielt die natürliche Umgebung eine wichtige Rolle: Viele Orte, die wir besucht hatten, lagen auf Bergen, Hügeln, in der Nähe von Seen oder Flüssen. Die Auswahl abgelegener Gebiete scheint heiligen Orten auch eine Art 'geistiger Ruhe' zu verleihen - unterstützt durch architektonische Gestaltung mit Symbolen und Artefakten.
Indien ist bunt und vielfältig, das hat uns die Exkursion und die zusätzlichen Erklärungen der wissenschaftlichen Organisatoren/innen gelehrt. Mit mehrfachen Mini-Feldforschungsprojekten konnten wir im Team einmalige Erlebnisse machen, methodische Erfahrungen sammeln und einen Teil Indiens auf eine besondere Art und Weise kennenlernen.

ExkursionsteilnehmerInnen vor dem Bergtempel Hastagiri
Text und Foto: Michaela Leib, 2018


















Gotipua Tanzaufführung im Odishi Natya Mandap Gurukul (Gotipua bedeutet 'singleboy'

und ist ein alter akrobatischer Tanz mit Yoga-Elementen)
Foto: Sandra Bachmann, 2018



















Udayagiri-Höhlen
Foto: Sandra Bachmann, 2018





























Lingaraj Tempel in Bhubaneswar
Foto: Sandra Bachmann, 2018



















Altstadt in Puri
Foto: Sandra Bachmann, 2018




















11 Meter langer Yatra-Holzwagen
(Teil der 5-tägigen Rukuna Rath Yatra „Reise der Götter“ von Lord Lingaraj)
Foto: Sandra Bachmann, 2018