Die folgenden Angaben richten sich an die Studierende, die ihr Studium vor dem SoSe 2019 aufgenommen haben. (Studierende ab WiSe 2019/20 nutzen bitte die Seiten des neuen Master-Studiengangs Sozial- und Kulturanthropologie.)
Der Masterstudiengang Ethnologie ist ausgelaufen: Studierende, die das Studium im Masterstudiengang Ethnologie vor dem SoSe 2019 aufgenommen haben, konnten die Masterprüfung nach der Ordnung vom 27. Oktober 2014 bis spätestens 30. September 2021 ablegen.
Auf Antrag an den Prüfungsausschuss können sie auch in die neue Studienordnung wechseln, d.h. nach der neuen Ordnung ihr Studium absolvieren und die Masterprüfung ablegen. Bereits erbrachte Studien- und Prüfungsleistungen werden nach § 27 der StO v. April 2019 angerechnet. Der Antrag ist unwiderruflich.
Der Masterstudiengang Ethnologie ist forschungsorientiert und setzt sich schwerpunktmäßig mit aktuellen Arbeitsfeldern sowie mit Debatten auseinander, die für die kritische Interpretation von Formen und Vielfalt menschlichen Handelns und seiner Institutionen notwendig sind. Vor diesem Hintergrund werden Sie eigenständig Forschungsfragen erarbeiten und ein Projekt entwickeln und durchführen. Dabei werden Konzepte ethnographischer und ethnologischer Forschung, praktische methodische Kompetenzen im Forschungsdesign sowie der Datenerhebung und -auswertung behandelt und erprobt.
Studiengang: Master of Arts Ethnologie
Aufbau des Masterstudiengangs Ethnologie:
Forschungsprojekte werden in den Modulen 2 bis 4a vorbereitet und in Modul 4b durchgeführt und nachbereitet. Im Rahmen eines von Ihnen geplanten Projektes werden Sie selbst (individuell oder in Gruppen) über mehrere Wochen oder Monate forschend tätig. Projekte sind zu den verschiedenen Schwerpunkten des Instituts möglich. Besonders begrüßt werden Projekte, die sich an den Rahmenthemen für den MA-Jahrgang 2017/2018 (s. folgender Abschnitt) orientieren. Die Durchführung von davon unabhängig konzipierten Projekten ist ebenfalls möglich; wir empfehlen insbesondere Interessenten, deren Projekte sich nicht an den Rahmenthemen orientieren, den Besuch der Fachstudienberatung des Instituts vor der Bewerbung.
Rahmenthemen für den Jahrgang 2018/2019
Materialität in der Gesellschaft
Dynamiken sozialen Wandels, Wertorientierungen und Konflikte um Ressourcen spiegeln sich in Umgang mit Dingen und den ihnen zugewiesenen Bedeutungen wider. Im Rahmen des Masterstudienganges Ethnologie bieten Prof. Dr. Hans Peter Hahn und Dr. Markus Lindner ab dem Wintersemester 2018/2019 einen Studienschwerpunkt an, der sich mit materieller Kultur und Materialität als fundamentale Dimensionen gesellschaftlicher Prozesse und Strukturen beschäftigt. Dabei könnte es gleichermaßen um die Untersuchung der Dinge des Alltags wie auch um besondere oder außergewöhnliche Objekte sowie Dinge in ethnografischen Sammlungen gehen. Dinge können in diesem Kontext als Momente der Verunsicherung oder Provokation oder aber auch als Repräsentationen bestimmter Gruppen oder Kulturen verstanden werden. Stets wird es darum gehen, Bedeutungen und Umgangsweisen zu untersuchen und durch die differenzierte Beschreibung des Materiellen zu vertieften Einsichten über die kulturelle Gruppe zu gelangen. Der Schwerpunkt bietet eine methodologische und empirieorientierte Basis für die intensive Untersuchung ausgewählter Objekte oder Objektgruppen, um über diese Zugriff zu Beschreibungen von Gesellschaften weltweit zu erlangen.
Anthropologie des Islam
Der Master Ethnologie bereitet Sie sowohl auf eine weiterführende Promotion als auch auf wissenschaftsnahe berufliche Tätigkeiten vor. Ihre Kompetenzen im Bereich der Kulturvermittlung qualifizieren Sie darüber hinaus für unterschiedliche Berufsfelder. Dazu zählen unter anderem die Entwicklungszusammenarbeit, das Museums- und Ausstellungswesen, der Medienbereich, die Migrations- und Integrationsarbeit, die Konfliktbearbeitung oder auch die Erwachsenenbildung. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist eine inhaltliche Schwerpunktsetzung während Ihres Studiums, bei der wir Sie gern beraten.
Die Career Services der JWGU bieten darüber hinaus durch professionelle Serviceangebote eine Brücke zwischen Studium und Beruf. Ziel ist es, Studierende bereits während des Studiums auf den Einstieg ins Berufsleben vorzubereiten, wertvolle Orientierungshilfen zu geben, mit potentiellen Arbeitgebern in Kontakt zu bringen sowie erste Erfahrungen in der Arbeitswelt zu vermitteln. Studierende und Absolventen/innen werden durch die Mitarbeiter/innen der Career Services umfassend beraten und durch Angebote zum Erwerb berufsqualifizierender Schlüsselqualifikationen auf den Berufseinstieg vorbereitet und unterstützt. Ergänzend bietet auch das Zentrum für Weiterbildung der Johann Wolfgang Goethe- Veranstaltungen zu Schlüsselkompetenzen (soft skills) für Studierende an.