Preconference

Die Preconference setzt sich aus verschiedenen Nachwuchsworkshops der Wissenschaftlichen Kommissionen des VHB sowie Methodenworkshops aus dem ProDok-Programm des VHB zusammen.

Am Preconference-Tag findet zudem die Tagung 2020 der Wissenschaftlichen Kommission "Technologie, Innovation und Entrepreneurship" statt.

Preconference Workshops

Methoden-Block I / 11.00-12.30 Uhr

Inhalt

About ten years ago, researchers in business administration and economics started using textual analysis methods to systematically analyze the verbal information of documents like, for example, newspaper articles, firm's financial reports, analyst and credit rating reports, internet message boards and transcripts of central bank meetings.
In the first part of this workshop, participants will be introduced to the popular dictionary-based textual analysis approach, which has been established by Tetlock (2007) and Loughran and McDonald (2011). After a short presentation of the approach and the most commonly used dictionaries, workshop participants will get an introduction to the implementation of the approach in Python. In the second part, alternative methods for measuring a text's sentiment (e.g., Naïve Bayes) will be discussed. The workshop concludes with an outlook on how to quantify further dimensions of texts like, for example, a text's readability and a text's similarity to other texts.

Additional information: As the methods covered in this workshop can be applied to many different settings, this workshop
targets students/researchers from all areas, including accounting, economics, finance, marketing, and management. It is not required to have previous knowledge or experience in Python and/or to be familiar with the topic of textual analysis.

References
Loughran, T., and McDonald, B. (2011). When is a liability not a liability? Textual analysis, dictionaries, and 10‐Ks. The Journal of Finance, 66(1), 35-65.
Tetlock, P. C. (2007). Giving content to investor sentiment: The role of media in the stock market. The Journal of Finance, 62(3), 1139-1168.


Dozent

Prof. Dr. Alexander Hillert ist Inhaber der House of Finance-Professur für Sustainable Asset Management an der Goethe-Universität Frankfurt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Asset Management, Behavioral Finance, Empirical Asset Pricing und Textual Analysis.

Methoden-Block I / 14.00-15.30 Uhr

Inhalt

Despite their usual superior predictive performance, machine learning and deep learning algorithms are often criticized for their complexity and lack of interpretability. In this workshop you will learn different techniques to shed light on the “black box" of complex models such as neural networks, random forests or gradient boosting, including live examples with the open source software R.


Dozentin

Gabriela Alves Werb ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Lehrstuhls für Electronic Commerce der Goethe-Universität Frankfurt. Als Doktorandin des PhD Programms der Graduate School of Economics, Finance and Management (GSEFM) forscht sie u.a. zu E-Commerce, Online-Marketing, kundenbasierter Unternehmensbewertung und Schnittstellen zwischen Marketing- und Finanzkennzahlen.

Methoden-Block II / 11.00-12.30 Uhr

Inhalt

Meta-Analysen sind aus der Wissenschaft als Methode der quantitativen Literatursynthese nicht mehr wegzudenken. In der Regel nutzen Forschende Meta-Analysen, um zentrale Zusammenhänge in einer größeren Menge empirischer Studien zu ermitteln und ihre Varianz zu erklären. Teilweise dienen meta-analytisch ermittelte Korrelationen auch als Datengrundlage für die Schätzung von Strukturgleichungsmodellen und ermöglichen so den Test komplexer multivariater Zusammenhänge. Allerdings gibt es bei der Durchführung von Meta-Analysen zahlreiche Fragen, Fallstricke und Ermessensentscheidungen, die es zu bedenken, zu klären und zu begründen gilt. In diesem Workshop wird das Vorgehen einer Meta-Analyse grundlegend vorgestellt und ein Überblick über die zentralen Fragen, Fallstricke und Ermessensentscheidungen gegeben.


Dozent

PD Dr. Klaus Derfuß, Technische Universität Dortmund

Methoden-Block II / 14.00-15.30 Uhr

Inhalt

Studien auf Basis von manipulierten Daten oder verzerrten Forschungsdesigns haben in den letzten Jahren das Vertrauen in die empirischen Sozialwissenschaften und auch die Betriebswirtschaftslehre nachhaltig negativ beeinflusst. Die Etablierung von Open Science Prozessen, also von Forschungsprozessen, an denen andere teilhaben und mitwirken können, kann diesem Problem entgegenwirken. Open Science erhöht die Transparenz von wissenschaftlichen Erkenntnissen und erleichtert die Kooperation über Arbeitsgruppen und Forschungsfelder hinweg. Beides führt letztlich zu besserer fachlicher und gesellschaftlicher Akzeptanz von Forschungsergebnissen. In dieser Session präsentiere ich aktuelle Arbeiten des TRR 266 „Accounting for Transparency“ zum Bereich Open Science und diskutiere mögliche Anwendungsfelder in der Betriebswirtschaftslehre.


Dozent

Professor Dr. Joachim Gassen (Humboldt-Universität zu Berlin / TRR 266 „Accounting for Transparency“)

Methoden-Block III / 11.00-12.30 Uhr

Inhalt

Over the past 30 years Bayesian inference has gained popularity in applied disciplines like marketing.  I discuss the advantages of the Bayesian perspective and the reasons for its adoption in applied fields.  I will give hands on examples using R and the packages bayesm and RStan and showcase some recent and novel applications including the modeling of choice from menus (Kosyakova et al., forthcoming) and Bayesian consumer profiling.


Dozent

Thomas Otter ist Professor für Marketing an der Goethe-Universität Frankfurt. Seine Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Bayesianische Modellierung von Marketingproblemen.  Er fungiert derzeit als Forschungsdekan der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Goethe-Universität, VP Membership & Communication für EMAC, Co-Editor für Quantitative Marketing and Economics, Area Editor für International Journal of Research in Marketing sowie als Mitglied im Editorial Review Board für Marketing Science und für Transfer - Werbeforschung und Praxis.

Methoden-Block III / 14.00-15.30 Uhr

Die deutsche Kultusministerkonferenz hat im März dieses Jahres Empfehlungen zur Digitalisierung in der Hochschullehre beschlossen. Unter Punkt 7 heißt es dort: „Mit der Akkreditierung von Studiengängen wird sichergestellt, dass digitale Kompetenz curricular in den Studiengängen angemessen verankert ist.“ Wir diskutieren, wie die gestellten Anforderungen realisierbar sind und wie weit wir mit der Umsetzung bereits sind.

Karriere mit Lehre, oder: Karriere nur ohne Lehre?
Stehen exzellente Forschung und Lehre tatsächlich in einem unaufhebbaren Konkurrenzverhältnis und kann man in dem heutigen Wissenschaftssystem tatsächlich nur reüssieren, wenn man sich ausschließlich auf die Forschung konzentriert und die Lehre quasi als lästiges „Nebenbei“ so mitmacht? Was bringt es mir überhaupt, etwas in die Lehre zu investieren? Und was ist heute gute Lehre? Und welche Möglichkeiten, Lehre neu zu denken und zu praktizieren (digital, interaktiv, remote usw.) haben wir heute?

Dozent
Professor Dr. Jochen Koch, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

Lehre 2020 - Potentiale digitaler Maßnahmen innerhalb von Lehrveranstaltungen
Wie kann Lehre so gestaltet werden, dass Studierende interaktiv schon während der Veranstaltungen persönliches und zeitnahes Feedback erhalten? Der Vortrag stellt das Audience Response System PINGO vor, welches mit Hilfe von Smartphones oder Notebooks Abstimmungen in Vorlesungen ermöglicht, wobei aus verschiedenen Frageformaten (Single Choice, Multiple Choice, numerische Eingabe, Texteingabe) gewählt werden kann. Hierzu werden Erfahrungen aus zahlreichen Einsätzen in verschiedenen Szenarien präsentiert sowie allgemeine Vorteile einer auf WiMINT-Bereiche ausgerichteten Hochschuldidaktik erläutert

Dozent
Dr. Jörg Kortemeyer, Technische Universität Clausthal
Schwerpunkte: Hochschuldidaktik, Lernstrategien, Kompetenzmodellierungen und -entwicklung

Beurteilen und beurteilt werden: Qualität in der Lehre
Die meisten von uns haben den Anspruch an sich selbst, „gute Lehre zu machen.“ Diese Anforderung wird aber auch von außen an uns gestellt und es sind zumeist Studierende, die die Qualität unserer Lehre beurteilen. Evaluationen durch Studierende spielen vor allem im internationalen Kontext und an privaten Hochschulen eine große Rolle bei Tenure- und Promotionsentscheidungen. Welchen Einfluss hat diese Situation des Beurteiltwerdens auf uns und unsere Lehre und welchen Einfluss sollte sie haben? Wie können wir praktisch mit Anforderungen hinsichtlich der Qualität unserer Lehre umgehen? Und inwiefern kann Digitalisierung bei der Beurteilung von Studierenden und für die Beurteilung durch Studierende helfen?

Dozentin
Dr. Bernadette Bullinger, IE University, Business School, Madrid

Nachwuchs-Panel
Wege in die Wissenschaft: Ein Podium über schmale Grade, neue Chancen und klassische Entwicklungspfade in die Wissenschaft

Die Nachwuchsförderung ist ein zentrales Ziel des VHB. Die Wege in die Wissenschaft sind vielfältig, riskant und oft nicht transparent. In diesem Panel wollen wir verschiedene Wege vorstellen, Empfehlungen für den Nachwuchs erarbeiten und Entwicklungen in Deutschland im internationalen Kontext betrachten.

Podium

Professor Dr. Alexander Brem, Inhaber des Daimler Stiftungslehrstuhls für Innovation und Entrepreneurship, Universität Stuttgart
Professor Dr. Till Dannewald, Professor für Business Analytics / Business Intelligence, Hochschule RheinMain
Professorin Dr. Nadine Kammerlander, Lehrstuhlinhaberin des Instituts für Familienunternehmen an der WHU – Otto Beisheim School of Management
Juniorprofessorin Dr. Simone Wies, SAFE Junior Professor for Marketing and Finance, Goethe-Universität Frankfurt


Moderation

Professorin Dr. Katrin Burmeister-Lamp, Professorin für Entrepreneurship, EBS Universität für Wirtschaft und Recht.

10:30 bis 11:00
Begrüßung und Vorstellungsrunde

11:00 bis 12:30
Paneldiskussion zum Thema „Wege zur Marketingprofessur: Erfahrungen und Erfolgsfaktoren“
Prof. Dr. Lena Steinhoff, Universität Rostock
Prof. Dr. Simone Wies, Universität Frankfurt
Prof. Dr. Alexander Bleier, Frankfurt School of Finance & Management

12:30 bis 14:00
Mittagpause, Networking

14:00 bis 15:30
Workshops:
Wie navigiere ich den Begutachtungsprozess in einem A/A+ Journal? (Prof. Dr. Alexander Bleier, Frankfurt School of Finance & Management)
Erfahrungen mit Tenure Track Professuren (Prof. Dr. Simone Wies, Universität Frankfurt)
Arbeiten mit U.S.-amerikanischen Ko-Autoren (Prof. Dr. Lena Steinhoff, Universität Rostock)

15:30 bis 16:00
Kaffeepause

16:00 bis 17:30
VHB Nachwuchs-Panel

17:30 bis 17:45
Pause

17:45 bis 19:15
Eröffnung der VHB Konferenz
Keynotes  zum Thema „Digitale Transformation“ von Dr. Theodor Weimer (Vorsitzender des Vorstands der Deutsche Börse AG) und Prof. Dr. Bernd Skiera (Uni Frankfurt)
VHB Preisverleihungen und Empfang

ab 19:30
Eröffnungsempfang, Get Together der WKs

Postconference

An der Postconference finden verschiedene Arbeitsgruppen und Gremiensitzungen des VHB und der Wissenschaftlichen Kommissionen statt.

Am Postconference-Tag findet zudem die Tagung 2020 der Wissenschaftlichen Kommission "Wissenschaftstheorie und Ethik in der Wirtschaftswissenschaft" statt.

Anmeldung / Ticketkauf

Anmeldung geschlossen.

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Konferenz

  1. Preconference | 17. März 2020
    Konferenzempfang | 19.45 Uhr
  2. Digital Day (1. Hauptkonferenztag) | 18. März 2020
  3. 2. Hauptkonferenztag | 19. März 2020
  4. Postconference | 20. März 2020

Kontakt

Valérie Bignon
Sekretariat Prof. Dr. Mark Wahrenburg