Johann Wolfgang Goethe-Universität
Fachbereich 7 - Katholische Theologie
Professur für Moraltheologie/Sozialethik
Campus Westend | Gebäude IG, NG
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Die Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge widmet sich der wissenschaftlichen Bearbeitung medizinethischer und berufsethischer Fragestellungen im Kontext der Klinikseelsorge. Sie richtet internationale Tagungen zu Themen der Medizinethik in der Klinikseelsorge aus, erarbeitet Publikationen und beteiligt sich an einschlägigen Fachtagungen, um den Forschungsbereich der Medizinethik in der Klinikseelsorge zu bearbeiten und eine Vernetzung der Klinikseelsorger*innen als medizinethische Akteur*innen zu befördern.
Die wissenschaftlich fundierte Qualifizierung von Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern ist ebenfalls ein zentraler Arbeitsbereich der Arbeitsstelle.
Das wissenschaftliche Konzept zur professionsspezifischen Fort- und Weiterbildung von Klinikseelsorger*innen im Bereich der Medizinethik wurde an der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge an der Goethe-Universität Frankfurt entwickelt. Eine gute Verzahnung von Forschung und Praxis ist ein Grundanliegen der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge.
Die wissenschaftlich fundierten und praxisnahen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen dienen der Qualifizierung von Klinikseelsorgerinnen und-seelsorgern sowohl für den Bereich der philosophischen und der theologischen Medizinethik als auch für professionsethische Fragestellungen.
Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Christof Mandry
E-Mail: mandry@em.uni-frankfurt.de
Sprechzeit: Di 12 - 13 Uhr als VK nach Voranmeldung per E-Mail
Büro: NG 2.715
Telefon: 069 / 798 - 33326
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Professur für Moraltheologie und Sozialethik.
E-Mail: G.Wanderer@em.uni-frankfurt.de
Sprechzeit: nach Vereinbarung per Email
Büro: IG 1.514, Campus Westend
Telefon: 069/ 798 - 33352
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Professur für Moraltheologie und Sozialethik.
Roman Rogg
Studentische Hilfskraft
E-Mail: rrogg@em.uni-frankfurt.de
Büro: IG 1.514, Campus Westend
Telefon: 069/ 798 - 33352
Nuria Bartel
Büro: IG 1.514, Campus Westend
Telefon: 069/ 798 - 33352
Beate Müller M.A.
Telefon: 069 / 798 33340
E-Mail: beate.mueller@em.uni-frankfurt.de
Büro: NG 2.717
Dr. Katrin Bentele
Wissenschaftliche Referentin im Deutschen Ethikrat
Berlin-Brandenburgische Akademie
der Wissenschaften
Jägerstr. 22/23
D-10117 Berlin
Pf. i.R. Rainer Frisch
Katholische Klinikseelsorge Uniklinikum Frankfurt am Main
Ludwig Rehn Str. 7
60596 Frankfurt am Main
Pf. i.R. Reinhard Gilster
Krankenhaus St. Joseph-Stift
Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees
Schwachhauser Heerstr. 54
28209 Bremen
Dr. Dr. Ilhan Ilkilic
Medizinische Fakultät Istanbul
Istanbul University Faculty of Medicine
Dep. of History of Medicine and Ethics
Hulusi Behcet Kütüphanesi Kat. 2
34093 Istanbul / Capa, TUR
Prof. Dr. Helen Kohlen
Lehrstuhl für Care Policy und Ethik
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Pallottistraße 3
56179 Vallendar
Prof. Dr. Lob-Hüdepohl
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Köpenicker Allee 39-57
10318 Berlin
Dr. Lilian Marx-Stölting
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
Prof. Dr. Knut Wenzel
Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik
Fachbereich Kath. Theologie/Zi. 2.714
Grüneburgplatz 1
60323 Frankfurt am Main
Haker, Hille, Prof. Dr. theol.
Richard A. McCormick, S.J., Chair of Catholic Moral Theology
Loyola University Chicago
Crown Center 321
1032 W. Sheridan Rd
Chicago, IL 60660
Kuczewski, Mark, Ph.D.,
Professor of Medical Ethics/Director of the
Neiswanger Institute for Bioethics and Health Policy
Loyola University Chicago Stritch School of Medicine
2160 South First Avenue
Maywood, IL 60153
Die Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge widmet sich der wissenschaftlichen Bearbeitung medizinethischer und berufsethischer Fragestellungen im Kontext der Klinikseelsorge. Sie richtet internationale Tagungen zu Themen der Medizinethik in der Klinikseelsorge aus, erarbeitet Publikationen und beteiligt sich an einschlägigen Fachtagungen, um den Forschungsbereich der Medizinethik in der Klinikseelsorge zu bearbeiten und eine Vernetzung der Klinikseelsorger*innen als medizinethische Akteur*innen zu befördern.
Die wissenschaftlich fundierte Qualifizierung von Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern ist ebenfalls ein zentraler Arbeitsbereich der Arbeitsstelle.
Das wissenschaftliche Konzept zur professionsspezifischen Fort- und Weiterbildung von Klinikseelsorger*innen im Bereich der Medizinethik wurde an der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge an der Goethe-Universität Frankfurt entwickelt. Eine gute Verzahnung von Forschung und Praxis ist ein Grundanliegen der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge.
Die wissenschaftlich fundierten und praxisnahen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen dienen der Qualifizierung von Klinikseelsorgerinnen und-seelsorgern sowohl für den Bereich der philosophischen und der theologischen Medizinethik als auch für professionsethische Fragestellungen.
Wissenschaftliche Leitung
Prof. Dr. Christof Mandry
E-Mail: mandry@em.uni-frankfurt.de
Sprechzeit: Di 12 - 13 Uhr als VK nach Voranmeldung per E-Mail
Büro: NG 2.715
Telefon: 069 / 798 - 33326
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Professur für Moraltheologie und Sozialethik.
E-Mail: G.Wanderer@em.uni-frankfurt.de
Sprechzeit: nach Vereinbarung per Email
Büro: IG 1.514, Campus Westend
Telefon: 069/ 798 - 33352
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Professur für Moraltheologie und Sozialethik.
Roman Rogg
Studentische Hilfskraft
E-Mail: rrogg@em.uni-frankfurt.de
Büro: IG 1.514, Campus Westend
Telefon: 069/ 798 - 33352
Nuria Bartel
Büro: IG 1.514, Campus Westend
Telefon: 069/ 798 - 33352
Beate Müller M.A.
Telefon: 069 / 798 33340
E-Mail: beate.mueller@em.uni-frankfurt.de
Büro: NG 2.717
Dr. Katrin Bentele
Wissenschaftliche Referentin im Deutschen Ethikrat
Berlin-Brandenburgische Akademie
der Wissenschaften
Jägerstr. 22/23
D-10117 Berlin
Pf. i.R. Rainer Frisch
Katholische Klinikseelsorge Uniklinikum Frankfurt am Main
Ludwig Rehn Str. 7
60596 Frankfurt am Main
Pf. i.R. Reinhard Gilster
Krankenhaus St. Joseph-Stift
Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees
Schwachhauser Heerstr. 54
28209 Bremen
Dr. Dr. Ilhan Ilkilic
Medizinische Fakultät Istanbul
Istanbul University Faculty of Medicine
Dep. of History of Medicine and Ethics
Hulusi Behcet Kütüphanesi Kat. 2
34093 Istanbul / Capa, TUR
Prof. Dr. Helen Kohlen
Lehrstuhl für Care Policy und Ethik
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Pallottistraße 3
56179 Vallendar
Prof. Dr. Lob-Hüdepohl
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Köpenicker Allee 39-57
10318 Berlin
Dr. Lilian Marx-Stölting
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
Prof. Dr. Knut Wenzel
Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik
Fachbereich Kath. Theologie/Zi. 2.714
Grüneburgplatz 1
60323 Frankfurt am Main
Haker, Hille, Prof. Dr. theol.
Richard A. McCormick, S.J., Chair of Catholic Moral Theology
Loyola University Chicago
Crown Center 321
1032 W. Sheridan Rd
Chicago, IL 60660
Kuczewski, Mark, Ph.D.,
Professor of Medical Ethics/Director of the
Neiswanger Institute for Bioethics and Health Policy
Loyola University Chicago Stritch School of Medicine
2160 South First Avenue
Maywood, IL 60153
Fachtag "Ethische Herausforderungen der Psychiatriepatient*innenseelsorge - Handlungsorientierungen für die Klinik- und Gemeindeseelsorge" am 30. Juni 2023, 10-19 Uhr an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Im Rahmen der stationären wie auch der ambulanten Versorgung und Begleitung psychisch kranker Menschen kommt der Seelsorge die Aufgabe zu, die Betroffenen bei der Bewältigung der Krankheitserfahrung zu unterstützen und einen Beitrag zum Empowerment für eine gelingende Lebensführung zu leisten. Die ethischen Herausforderungen, welche sich ihr hierbei stellen, betreffen etwa die Inklusion psychisch kranker Menschen in die Gesellschaft, auch in die Kirchengemeinde, oder die Gefahr der Stigmatisierung.
Im Rahmen des Fachtags werden im Gespräch mit psychiatrieerfahrenen Menschen sowie einer Angehörigenvertreterin normative und psychiatrische Grundlagen sowie Konzepte und Modelle der Psychiatrie- und Gemeindeseelsorge diskutiert.
Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Praxisforschungsprojektes Ethik in der Psychiatrieseelsorge und richtet sich an Seelsorgende und weitere Fachpersonen in Kirchengemeinden sowie in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen.
Die Anmeldung zum Fachtag ist bis zum 20. Juni möglich. Weitere Informationen zum Programm und den Referent*innen erhalten Sie durch einen Klick auf die beigelegte Broschüre.
Am 31.03./01.04.2023 findet das "Moderationstraining Ethikberatung" statt.
Durch Simulationen von klinischer Ethikberatung erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Moderationstrainings Ethikberatung die nötige Moderationskompetenz, um eigenständig die Organisation von Ethik-Fallberatungen im Gesundheitswesen, die Strukturierung des Beratungsprozesses sowie die Findung und Dokumentation des Beratungsergebnisses, auch unter den oftmals herausfordernden Umständen des Klinikalltags, leisten zu können.
Nähere Informationen zur Anmeldung und dem Programm erhalten Sie durch einen Klick auf die beigelegte Broschüre.
Am 16./17.01.2023 findet das Seminar "Themen und Ansätze der Medizin- und Pflegeethik" statt.
Durch Vorträge, Arbeitseinheiten und Diskussionen wird in verschiedene Ansätze der Medizin- und Pflegeethik eingeführt. Die Aspekte von erklärtem, mutmaßlichem und natürlichem Willen, medizinischer Indikation und Lebensqualität werden exemplarisch auf die ethischen Fragen am Anfang und Ende des Lebens angewandt. Darüber hinaus werden Konflikte in der seelsorgerischen Praxis in den Blick genommen.
Nähere Informationen zur Anmeldung und dem Programm erhalten Sie durch einen Klick auf die beigefügte Broschüre.
Zertifikate „Medizinethik in der Klinikseelsorge“ überreicht
Nach einem halben Jahr berufsbegleitendem Studium überreichten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer am 30. September 2021 insgesamt 16 Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern aus sechs katholischen Bistümern und vier evangelischen Landeskirchen ihre Abschlusszertifikate. Damit sind sie nach den Standards der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizierte Ethikberater*innen im Gesundheitswesen und haben sich darüber hinaus vor allem theologisch-ethisch für die medizinethischen Herausforderungen im Klinikalltag gerüstet.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten dafür an sechs mehrtägigen Präsenzmodulen zu einem breiten Spektrum medizinethischer Themenstellungen teilgenommen sowie eine schriftliche Fallanalyse verfasst. Ein Lektürekurs war ebenfalls Teil des Kursangebots.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe begrüßte der Dekan Professor Mandry die Anwesenden und würdigte die Leistung der Kursabsolventinnen und -absolventen. Ein Grußwort von Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste, wurde digital eingespielt. Frau Prof. Wustmans unterstrich die Bedeutung der medizinethischen Fortbildung für die Klinikseelsorge. Im Namen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer dankte Herr Martin Ross der Kursleitung, den beteiligten Referenten sowie den Bistümern Limburg und Trier. Es sei deutlich geworden, dass in dem Zertifizierungskurs Medizinethik in der Klinikseelsorge viel Herzblut stecke. Die Weiterbildung habe zu mehr Sensibilität für medizinethische Problemlagen und zu einem für die Praxis sehr hilfreichen medizinethischen Kompetenzzuwachs geführt.
Foto: Paula Paschke
Zertifizierungskurs 2021
Am 25. März 2021 startete der sechste Zertifizierungskurs „Medizinethik in der Klinikseelsorge“ an der Goethe-Universität Frankfurt, in dem sich Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger aus ganz Deutschland mit medizinethischen Fragestellungen in der Klinikseelsorge befassen.
Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Eröffnungsfeier online statt. Das herzliche Grußwort des Dekans und Projektleiters Prof. Dr. Christof Mandry, eine musikalische Darbietung sowie Sekt aus Care-Paketen ließen trotz des Online-Formates eine feierliche Stimmung aufkommen.
Der berufsbegleitende Kurs, der sich über ein halbes Jahr erstreckt, umfasst insgesamt sechs Module. In diesen werden medizinethische Themen behandelt, wie sie Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern im Krankenhaus begegnen, insbesondere medizinethische Fragen am Ende des Lebens, ethische Fragen vor interkulturellem Hintergrund sowie organisationsethische Fragen.
Das in Deutschland nach wie vor einzigartige Zertifizierungsangebot, das die spezifischen Fragen einer Medizinethik in der Klinikseelsorge in den Mittelpunkt rückt, stieß erneut auf großes Interesse. Die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus insgesamt acht Bistümern und Landeskirchen sollen sich unter der Leitung von Prof. Dr. Christof Mandry und Dr. des. Gwendolin Wanderer (beide Goethe-Universität) berufsspezifische Kompetenzen in theologischer Ethik und Medizinethik aneignen. Darüber hinaus sind Methoden ethischer Fallbesprechung und Modelle der Ethikberatung in der Klinik Teil der Weiterbildung.
Die ersten vier Module fanden bereits online statt und boten einen ertragreichen Austausch unter den Kursteilnehmenden. In Anbetracht der sinkenden Inzidenzen konnten die Seelsorgerinnen und Seelsorger am 24. und 25. Juni 2021 unter Wahrung der Hygienevorschriften in den Räumlichkeiten der Goethe-Universität Frankfurt zusammenkommen.
Mit erfolgreichem Abschluss des Kurses am 1. Oktober 2021 können sich die Absolventinnen und Absolventen als Ethikberater:innen im Gesundheitswesen bei der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizieren lassen.
Foto: Paula PAschke
Auftaktveranstaltung des Praxisforschungsprojekts „Ethik in der Psychiatrieseelsorge“ am 18. Februar 2021
Die digitale Auftaktveranstaltung des Praxisforschungsprojekts Ethik in der Psychiatrieseelsorge am 18. Februar 2021 stieß bei den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf großes Interesse.
Herr Prof. Dr. Mandry eröffnete die Fachveranstaltung als Dekan des Fachbereichs Katholische Theologie und als Leiter der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge. Frau Prof. Dr. Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste im Bistum Limburg, und Herr Stinner, Leiter der Abteilung Pastorale Grundaufgaben im Bistum Trier, betonten in ihren Grußworten die Bedeutung der Verzahnung von Theorie und Praxisexpertise zur Qualifizierung und Stärkung der Psychiatrieseelsorgerinnen und -seelsorger. „Seelsorgende in der Psychiatrie auch als ethische Beraterinnen und Berater ins Spiel zu bringen, ist uns im Bistum Trier wichtig“, betonte Herr Stinner. Frau Prof. Wustmans unterstrich die Bedeutung des Einsatzes von Kategorial- und Gemeindeseelsorgenden für einen menschenwürdigeren Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen. Dass über die bistumsübergreifende Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität das auf drei Jahre angelegte Praxisforschungsprojekt Ethik in der Psychiatrieseelsorge ins Leben gerufen werden konnte, sei außerordentlich erfreulich.
In seinem anschließenden Vortrag führte Prof. Dr. Dr. Kaiser, Ärztlicher Leiter des Ambulatoriums für Folter- und Kriegsopfer SRK, Bern, aus, dass es im Kontext der Psychiatrie wichtig sei, an die spirituellen Ressourcen der Patientinnen und Patienten anzuknüpfen, um von Traumatisierungen und psychischer Erkrankung Betroffene zu stärken. Seelsorgende in der Psychiatrie leisten, so Kaiser, einen Beitrag zum Empowerment und sollten in interprofessionellen Behandlungsteams entsprechende Wertschätzung erfahren. Dass diese nicht selbstverständlich ist, erklärt sich aus dem nicht unproblematischen Verhältnis von Seelsorge und Psychiatrie, das lange von gegenseitigem Misstrauen gekennzeichnet war und es teilweise heute noch ist.
Frau Wanderer stellte in ihrem Vortrag erste Ergebnisse der empirischen Studie zur Ethik in der Psychiatrieseelsorge vor. Eine erste Analyse der Ergebnisse einer qualitativen Erhebung zu den Herausforderungen, denen Psychiatrieseelsorgende nach eigener Einschätzung gegenüberstehen, ergibt, dass Seelsorgende verschiedene Dimensionen ethischer Problemlagen erkennen und den diesbezüglichen Kompetenzbedarf ganz unterschiedlich formulieren.
Als besonders herausfordernd werden Fragestellungen im Spannungsfeld von Freiheit und Fürsorge gesehen. Darunter fallen insbesondere Fragen der persönlichen Lebensgestaltung, beispielsweise in Bezug auf Sexualität und Beziehungsgestaltung, wie auch Fragen nach dem selbstbestimmten Sterben. Eine institutionen- und sozialethische Dimension wird insbesondere bei der Frage nach einem angemessenen Umgang mit den sogenannten „Drehtürpatienten“ und den Räumen, die der ethischen Reflexion in den Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden, erkannt. Die unterschiedlichen Konzeptionen in Bezug auf den Umgang mit der besonderen Asymmetrie in der Psychiatrie herauszuarbeiten wird Frau Wanderer zufolge ein Schwerpunkt der weiteren Analysen sein.
In der die Veranstaltung abschließenden Podiumsdiskussion kamen die Referierenden gemeinsam mit dem Psychiatrieseelsorger Herrn Schermuly mit den Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmern ins Gespräch. Insbesondere das manchmal spannungsreiche Verhältnis von Therapie und Seelsorge, vor allem aber der Umgang mit Ressourcenknappheit und Sterbewünschen von psychisch kranken Patientinnen und Patienten, boten intensiven Gesprächsstoff.
Der intensive interdisziplinäre Austausch im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurde von den Veranstalterinnen und Veranstaltern als anregend und ermutigend empfunden.
Fachtag "Ethische Herausforderungen der Psychiatriepatient*innenseelsorge - Handlungsorientierungen für die Klinik- und Gemeindeseelsorge" am 30. Juni 2023, 10-19 Uhr an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Im Rahmen der stationären wie auch der ambulanten Versorgung und Begleitung psychisch kranker Menschen kommt der Seelsorge die Aufgabe zu, die Betroffenen bei der Bewältigung der Krankheitserfahrung zu unterstützen und einen Beitrag zum Empowerment für eine gelingende Lebensführung zu leisten. Die ethischen Herausforderungen, welche sich ihr hierbei stellen, betreffen etwa die Inklusion psychisch kranker Menschen in die Gesellschaft, auch in die Kirchengemeinde, oder die Gefahr der Stigmatisierung.
Im Rahmen des Fachtags werden im Gespräch mit psychiatrieerfahrenen Menschen sowie einer Angehörigenvertreterin normative und psychiatrische Grundlagen sowie Konzepte und Modelle der Psychiatrie- und Gemeindeseelsorge diskutiert.
Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Praxisforschungsprojektes Ethik in der Psychiatrieseelsorge und richtet sich an Seelsorgende und weitere Fachpersonen in Kirchengemeinden sowie in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen.
Die Anmeldung zum Fachtag ist bis zum 20. Juni möglich. Weitere Informationen zum Programm und den Referent*innen erhalten Sie durch einen Klick auf die beigelegte Broschüre.
Am 31.03./01.04.2023 findet das "Moderationstraining Ethikberatung" statt.
Durch Simulationen von klinischer Ethikberatung erwerben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Moderationstrainings Ethikberatung die nötige Moderationskompetenz, um eigenständig die Organisation von Ethik-Fallberatungen im Gesundheitswesen, die Strukturierung des Beratungsprozesses sowie die Findung und Dokumentation des Beratungsergebnisses, auch unter den oftmals herausfordernden Umständen des Klinikalltags, leisten zu können.
Nähere Informationen zur Anmeldung und dem Programm erhalten Sie durch einen Klick auf die beigelegte Broschüre.
Am 16./17.01.2023 findet das Seminar "Themen und Ansätze der Medizin- und Pflegeethik" statt.
Durch Vorträge, Arbeitseinheiten und Diskussionen wird in verschiedene Ansätze der Medizin- und Pflegeethik eingeführt. Die Aspekte von erklärtem, mutmaßlichem und natürlichem Willen, medizinischer Indikation und Lebensqualität werden exemplarisch auf die ethischen Fragen am Anfang und Ende des Lebens angewandt. Darüber hinaus werden Konflikte in der seelsorgerischen Praxis in den Blick genommen.
Nähere Informationen zur Anmeldung und dem Programm erhalten Sie durch einen Klick auf die beigefügte Broschüre.
Zertifikate „Medizinethik in der Klinikseelsorge“ überreicht
Nach einem halben Jahr berufsbegleitendem Studium überreichten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer am 30. September 2021 insgesamt 16 Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern aus sechs katholischen Bistümern und vier evangelischen Landeskirchen ihre Abschlusszertifikate. Damit sind sie nach den Standards der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizierte Ethikberater*innen im Gesundheitswesen und haben sich darüber hinaus vor allem theologisch-ethisch für die medizinethischen Herausforderungen im Klinikalltag gerüstet.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten dafür an sechs mehrtägigen Präsenzmodulen zu einem breiten Spektrum medizinethischer Themenstellungen teilgenommen sowie eine schriftliche Fallanalyse verfasst. Ein Lektürekurs war ebenfalls Teil des Kursangebots.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe begrüßte der Dekan Professor Mandry die Anwesenden und würdigte die Leistung der Kursabsolventinnen und -absolventen. Ein Grußwort von Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste, wurde digital eingespielt. Frau Prof. Wustmans unterstrich die Bedeutung der medizinethischen Fortbildung für die Klinikseelsorge. Im Namen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer dankte Herr Martin Ross der Kursleitung, den beteiligten Referenten sowie den Bistümern Limburg und Trier. Es sei deutlich geworden, dass in dem Zertifizierungskurs Medizinethik in der Klinikseelsorge viel Herzblut stecke. Die Weiterbildung habe zu mehr Sensibilität für medizinethische Problemlagen und zu einem für die Praxis sehr hilfreichen medizinethischen Kompetenzzuwachs geführt.
Foto: Paula Paschke
Zertifizierungskurs 2021
Am 25. März 2021 startete der sechste Zertifizierungskurs „Medizinethik in der Klinikseelsorge“ an der Goethe-Universität Frankfurt, in dem sich Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger aus ganz Deutschland mit medizinethischen Fragestellungen in der Klinikseelsorge befassen.
Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Eröffnungsfeier online statt. Das herzliche Grußwort des Dekans und Projektleiters Prof. Dr. Christof Mandry, eine musikalische Darbietung sowie Sekt aus Care-Paketen ließen trotz des Online-Formates eine feierliche Stimmung aufkommen.
Der berufsbegleitende Kurs, der sich über ein halbes Jahr erstreckt, umfasst insgesamt sechs Module. In diesen werden medizinethische Themen behandelt, wie sie Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern im Krankenhaus begegnen, insbesondere medizinethische Fragen am Ende des Lebens, ethische Fragen vor interkulturellem Hintergrund sowie organisationsethische Fragen.
Das in Deutschland nach wie vor einzigartige Zertifizierungsangebot, das die spezifischen Fragen einer Medizinethik in der Klinikseelsorge in den Mittelpunkt rückt, stieß erneut auf großes Interesse. Die 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus insgesamt acht Bistümern und Landeskirchen sollen sich unter der Leitung von Prof. Dr. Christof Mandry und Dr. des. Gwendolin Wanderer (beide Goethe-Universität) berufsspezifische Kompetenzen in theologischer Ethik und Medizinethik aneignen. Darüber hinaus sind Methoden ethischer Fallbesprechung und Modelle der Ethikberatung in der Klinik Teil der Weiterbildung.
Die ersten vier Module fanden bereits online statt und boten einen ertragreichen Austausch unter den Kursteilnehmenden. In Anbetracht der sinkenden Inzidenzen konnten die Seelsorgerinnen und Seelsorger am 24. und 25. Juni 2021 unter Wahrung der Hygienevorschriften in den Räumlichkeiten der Goethe-Universität Frankfurt zusammenkommen.
Mit erfolgreichem Abschluss des Kurses am 1. Oktober 2021 können sich die Absolventinnen und Absolventen als Ethikberater:innen im Gesundheitswesen bei der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizieren lassen.
Foto: Paula PAschke
Auftaktveranstaltung des Praxisforschungsprojekts „Ethik in der Psychiatrieseelsorge“ am 18. Februar 2021
Die digitale Auftaktveranstaltung des Praxisforschungsprojekts Ethik in der Psychiatrieseelsorge am 18. Februar 2021 stieß bei den zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf großes Interesse.
Herr Prof. Dr. Mandry eröffnete die Fachveranstaltung als Dekan des Fachbereichs Katholische Theologie und als Leiter der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge. Frau Prof. Dr. Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste im Bistum Limburg, und Herr Stinner, Leiter der Abteilung Pastorale Grundaufgaben im Bistum Trier, betonten in ihren Grußworten die Bedeutung der Verzahnung von Theorie und Praxisexpertise zur Qualifizierung und Stärkung der Psychiatrieseelsorgerinnen und -seelsorger. „Seelsorgende in der Psychiatrie auch als ethische Beraterinnen und Berater ins Spiel zu bringen, ist uns im Bistum Trier wichtig“, betonte Herr Stinner. Frau Prof. Wustmans unterstrich die Bedeutung des Einsatzes von Kategorial- und Gemeindeseelsorgenden für einen menschenwürdigeren Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen. Dass über die bistumsübergreifende Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität das auf drei Jahre angelegte Praxisforschungsprojekt Ethik in der Psychiatrieseelsorge ins Leben gerufen werden konnte, sei außerordentlich erfreulich.
In seinem anschließenden Vortrag führte Prof. Dr. Dr. Kaiser, Ärztlicher Leiter des Ambulatoriums für Folter- und Kriegsopfer SRK, Bern, aus, dass es im Kontext der Psychiatrie wichtig sei, an die spirituellen Ressourcen der Patientinnen und Patienten anzuknüpfen, um von Traumatisierungen und psychischer Erkrankung Betroffene zu stärken. Seelsorgende in der Psychiatrie leisten, so Kaiser, einen Beitrag zum Empowerment und sollten in interprofessionellen Behandlungsteams entsprechende Wertschätzung erfahren. Dass diese nicht selbstverständlich ist, erklärt sich aus dem nicht unproblematischen Verhältnis von Seelsorge und Psychiatrie, das lange von gegenseitigem Misstrauen gekennzeichnet war und es teilweise heute noch ist.
Frau Wanderer stellte in ihrem Vortrag erste Ergebnisse der empirischen Studie zur Ethik in der Psychiatrieseelsorge vor. Eine erste Analyse der Ergebnisse einer qualitativen Erhebung zu den Herausforderungen, denen Psychiatrieseelsorgende nach eigener Einschätzung gegenüberstehen, ergibt, dass Seelsorgende verschiedene Dimensionen ethischer Problemlagen erkennen und den diesbezüglichen Kompetenzbedarf ganz unterschiedlich formulieren.
Als besonders herausfordernd werden Fragestellungen im Spannungsfeld von Freiheit und Fürsorge gesehen. Darunter fallen insbesondere Fragen der persönlichen Lebensgestaltung, beispielsweise in Bezug auf Sexualität und Beziehungsgestaltung, wie auch Fragen nach dem selbstbestimmten Sterben. Eine institutionen- und sozialethische Dimension wird insbesondere bei der Frage nach einem angemessenen Umgang mit den sogenannten „Drehtürpatienten“ und den Räumen, die der ethischen Reflexion in den Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden, erkannt. Die unterschiedlichen Konzeptionen in Bezug auf den Umgang mit der besonderen Asymmetrie in der Psychiatrie herauszuarbeiten wird Frau Wanderer zufolge ein Schwerpunkt der weiteren Analysen sein.
In der die Veranstaltung abschließenden Podiumsdiskussion kamen die Referierenden gemeinsam mit dem Psychiatrieseelsorger Herrn Schermuly mit den Veranstaltungsteilnehmerinnen und -teilnehmern ins Gespräch. Insbesondere das manchmal spannungsreiche Verhältnis von Therapie und Seelsorge, vor allem aber der Umgang mit Ressourcenknappheit und Sterbewünschen von psychisch kranken Patientinnen und Patienten, boten intensiven Gesprächsstoff.
Der intensive interdisziplinäre Austausch im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurde von den Veranstalterinnen und Veranstaltern als anregend und ermutigend empfunden.
Fachtag "Ethische Herausforderungen der Psychiatriepatient*innenseelsorge - Handlungsorientierungen für die Klinik- und Gemeindeseelsorge" am 30. Juni 2023, 10-19 Uhr an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Im Rahmen der stationären wie auch der ambulanten Versorgung und Begleitung psychisch kranker Menschen kommt der Seelsorge die Aufgabe zu, die Betroffenen bei der Bewältigung der Krankheitserfahrung zu unterstützen und einen Beitrag zum Empowerment für eine gelingende Lebensführung zu leisten. Die ethischen Herausforderungen, welche sich ihr hierbei stellen, betreffen etwa die Inklusion psychisch kranker Menschen in die Gesellschaft, auch in die Kirchengemeinde, oder die Gefahr der Stigmatisierung.
Im Rahmen des Fachtags werden im Gespräch mit psychiatrieerfahrenen Menschen sowie einer Angehörigenvertreterin normative und psychiatrische Grundlagen sowie Konzepte und Modelle der Psychiatrie- und Gemeindeseelsorge diskutiert.
Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Praxisforschungsprojektes Ethik in der Psychiatrieseelsorge und richtet sich an Seelsorgende und weitere Fachpersonen in Kirchengemeinden sowie in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen.
Die Anmeldung zum Fachtag ist bis zum 20. Juni möglich. Weitere Informationen zum Programm und den Referent*innen erhalten Sie durch einen Klick auf die beigelegte Broschüre.
Der Zertifizierungskurs Medizinethik in der Klinikseelsorge ist ein berufsbegleitender Weiterbildungskurs für Klinikseelsorger*innen.
Er gewährleistet eine fundierte und der Komplexität des Gesundheitswesens gerecht werdende medizinethische und professionsethische Qualifizierung der Klinikseelsorge.
Die verschiedenen Module im Rahmen des Zertifizierungskurses haben einen theologisch-ethischen Schwerpunkt und qualifizieren die Klinikseelsorger*innen zu einer professionsspezifischen Reflexion medizinethischer Fragestellungen. Wissenschaftliche Grundlagen wie auch unterschiedliche Ansätze innerhalb der Medizinethik werden in den Kursmodulen anhand von Vorträgen, Diskussionen und Arbeitseinheiten erarbeitet. Dabei wird auf Konflikte, die sich in der Praxis der Klinikseelsorge ergeben, Bezug genommen. Ein Moderationstraining Ethikberatung ist in den Zertifizierungskurs integriert.
Die Weiterbildungsmodule erfüllen die Anforderungen zur Zertifizierung als Ethikberater*in im Gesundheitswesen der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM). Es wird damit die Zertifizierung zum Ethikberater im Gesundheitswesen (K1) erreicht.
Die Zielgruppe für die Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen zur Medizinethik in der Klinikseelsorge sind Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger mit abgeschlossenem Theologiestudium und möglichst bereits mit Berufserfahrung im Bereich der Klinikseelsorge.
Der kommende Zertifizierungskurs Medizinethik in der Klinikseelsorge beginnt im März 2021.
Für ausführliche Informationen bitte auf den Flyer klicken.
Der Qualifizierungskurs vermittelt wesentliche Kompetenzen in dem interdisziplinären Bereich der Psychiatrieethik. In den Kursmodulen werden zentrale grundlegende wie auch anwendungsbezogene ethische Fragen bearbeitet. Diese sind insbesondere ethische Fragen im Spannungsfeld zwischen Fürsorge und Zwang, ethische Fragen am Ende des Lebens im Kontext psychischer Krankheit, Fragen nach dem Krankheitsbegriff in der Psychiatrie wie auch sozial- und organisationsethische Fragen.
Auf Konflikte, die sich in der Praxis der Psychiatrieseelsorge ergeben, wird dabei Bezug genommen.
Die theologisch-ethische Perspektive nimmt einen eigenen Schwerpunkt des Qualifizierungskurses ein.
Neues Forschungsprojekt zur Ethik in der Psychiatrieseelsorge
Behindertenseelsorge sowie die Gemeindepastoral, eine Orientierungshilfe bieten werden.
11.08.2021 - FRANKFURT
Seelsorger in der Psychiatrie sind mit brisanten ethischen Fragen konfrontiert. Unter anderem geht es dabei um Konflikte zwischen Selbstbestimmung und Zwangsmaßnahmen, zu denen auch die Fixierung gehört. Welche Probleme sie selbst identifizieren und wie sie dazu innerhalb der Einrichtungen qualifiziert Stellung beziehen können, das ist Thema des deutschlandweit einzigartigen Praxisforschungsprojektes „Ethik in der Psychiatrieseelsorge“. Das Projekt der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge im Fachbereich Katholische Theologie an der Goethe-Universität wird finanziert von den Bistümern Limburg und Trier. Im Interview berichtet die Theologin Dr. des. Gwendolin Wanderer von der Zielsetzung und ersten Ergebnissen.
Weitere Presseberichte:
Am 16./17.01.2023 findet das Seminar "Themen und Ansätze der Medizin- und Pflegeethik" statt.
Durch Vorträge, Arbeitseinheiten und DIskussionen wird in verschiedene Ansätze der Medizin- und Pflegeethik eingeführt. Die Aspekte von erklärtem, mutmaßlichem und natürlichem Willen, medizinischer Indikation und Lebensqualität werden exemplarisch auf die ethischen Fragen am Anfang und Ende des Lebens angewandt. Darüber hinaus werden Konflikte in der seelsorgerischen Praxis in den Blick genommen.
Nähere Informationen zur Anmeldung und dem Programm erhalten Sie durch einen Blick auf die beigefügte Broschüre.
Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorger sind immer häufiger in Ethikstrukturen ihrer Einrichtungen eingebunden. Ein Aufgabenbereich kann dabei auch die Organisation und Moderation von ethischen Fallberatungen sein. Dafür bedarf es neben der ethischen Expertise auch einer Moderationskompetenz. Um eigenständig die Organisation von Ethik-Fallberatungen im Gesundheitswesen, Strukturierung des Beratungsprozesses sowie die Findung und Dokumentation des Beratungsergebnisses, auch unter herausfordernden Umständen wie sie im Klinikalltag oftmals gegeben sind, leisten zu können, bedarf es Erfahrung in der M oderation von Konflikten im Rahmen der Ethikberatung. Über Simulationen von klinischer Ethikberatung kann dies im Rahmen des Moderationstraining Ethikberatung eingeholt werden.
Das Seminar ist durch die Akademie für Ethik in der Medizin anerkannter Ersatz für die Anforderungen zur Zertifizierung als Ethikberater(in) im Gesundheitswesen (K1) für den Praxisteil nach ddem Curriculum für Ethikberatung im Gesundheitswesen. Die Veranstaltung steht im Kontext des Praxisforschungsprojekts Ethik in der Psychiatrieseelsorge, das in Zusammenarbeit der Bistümer Trier und Limburg mit der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführt wird. Eine Teilnahme am Moderationstraining steht nicht nur Psychiatrieseelsorgenden sondern allen Seelsorgerinnen und Seelsorgern im Gesundheitswesen offen.
Informationen:
Termin:
Teilnehmer*innenzahl:
Veranstaltungsort:
Kursgebühr:
Anmeldung:
Kontakt:
01.-02. Juni 2022
Maximal 15
(folgt)
350.-€ (inkl. Kaffeepausen)
Verbindliche Anmeldung bis Freitag, 20. Mai 2022
Dr. Gwendolin Wanderer Goethe Universität Frankfurt am Main, Fachbereich 07: Medizinethik in der Klinikseelsorge
Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0) 69 798-33352
Mail: ethik-in-der-klinikseelsorge@em.uni-frankfurt.de
Medizinethische Beratung ist im Alltag von Krankenhäusern in vielfältiger Weise gefragt und in unterschiedlichen Weisen etabliert – in Gestalt von Ethik-Beauftragen in Kliniken, in Ethik-Runden auf Stationen, in formellen Ethik-Konsilen und Ethikkomitees. Klinikseelsorger*innen sind hierin oftmals integriert. Außerdem spielen auch bei ihrer seelsorgerlichen Arbeit mit Patient*Innen, Angehörigen und dem Klinikpersonal ethische Fragestellungen häufig eine Rolle. Das Forschungsprojekt untersuchte, wo und in welcher Weise Klinikseelsorgende medizinethische Funktionen ausüben und welche Kompetenzen dabei gefragt sind. Zugleich untersuchte es, ob es in der Wahrnehmung von Klinikseelsorger*Innen zufolge Veränderungen im medizinethischen Feld gibt und, wenn ja, worin diese bestehen und welche neuen Anforderungen an das medizinethische Profil der Klinikseelsorgenden daraus erwachsen.
Das Forschungsprojekt war als eine partizipative Studie von und mit Klinikseelsorger*Innen konzipiert. Partizipativ bedeutet, dass Klinikseelsorger*Innen in entscheidender Weise in die Leitung, die Konzeption, die Durchführung und die Auswertung der Studie eingebunden wurden: Sie waren selbst die Subjekte der Forschung und die Forschungsergebnisse standen ihnen wiederum zur Verfügung. Die Ergebnisse der Studie dienen sowohl der Selbstreflexion der klinikseelsorgerischen Praxis, als auch der Weiterentwicklung des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge“.
Die Studie umfasste drei Phasen. In der ersten Phase entwickelte die Forschungsgruppe aus Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschenden die relevanten Leitfragen zum aktuellen Situation der Medizinethik in der Klinikseelsorge. Diese Fragen wurden in der zweiten Phase, dem Interview-Workshop, nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix, eingesetzt. Dabei interviewten Klinikseelsorger*Innen andere Klinikseelsorger*Innen und analysierten die Ergebnisse in einem gestuften Verfahren aus Kleingruppen- und Plenumsdiskussion. Die dritte Phase umfasste die methodische Auswertung des Interview-Materials, die kommunikative Validierung der Zwischenergebnisse und die Präsentation eines Abschlussberichts.
Die Studie wurde geleitet von Herrn Christian Sperneac-Wolfer.
Die Ergebnisse der Studie wurden im Format einer Broschüre veröffentlicht und kann hier (www.uni-frankfurt.de/klinikseelsorge-studie) digital heruntergeladen werden.
Eine gedruckte Version ist über die Arbeitsstelle gegen eine Gebühr von 8,90€ zzgl. Versandkosten beziehbar.
Diese Fragestellungen standen im Mittelpunkt des Befragungsworkshops am 14.01.2019 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 19 Klinikseelsorger*Innen aus der Bundesrepublik nahmen an dem Interviewprozess teil, der nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix (SIM) ablief. In mehreren Diskussions- und Interviewrunden interviewten die Teilnehmer*Innen sich gegenseitig und analysierten die Ergebnisse. In einer Großgruppendiskussion haben sie die Ergebnisse präsentiert und die aufgeworfenen Fragen eingehend diskutiert.
Durch diese Anlage des Workshops wurden Klinikseelsorger*Innen als Co-Forschende in dieses Herzstück der Studie einbezogen. Die Protokolle und Mitschnitte des Befragungsworkshops werden im nächsten Arbeitsschritt der Studie systematisch ausgewertet.
Nach Aufbereitung der Daten und Transkription des umfangreichen Audiomaterials hat am 26.02.2019 ein Analysetreffen der Forschungsgruppe stattgefunden. Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschende haben das ausgewählte Material und die Ergebnisse des Workshops betrachtet, diskutiert und ausgewertet.
Ausgehend von dieser Auswertungssitzung werden die Ergebnisse der Studie zusammengefasst und für die Veröffentlichung aufbereitet. Welche Herausforderungen sehen Klinikseelsorger*Innen im medizinethischen Bereich und wie kann ihnen begegnet werden? Welche Kompetenzen sind für Klinikseelsorger*Innen in ihrem Berufsalltag wichtig? Aktuell werden die Ergebnisse und Antworten der Studie in Broschürenform gebracht, um sie zunächst den Klinikseelsorger*Innen zur Verfügung stellen zu können.
Medizinethische Beratung ist im Alltag von Krankenhäusern in vielfältiger Weise gefragt und in unterschiedlichen Weisen etabliert – in Gestalt von Ethik-Beauftragen in Kliniken, in Ethik-Runden auf Stationen, in formellen Ethik-Konsilen und Ethikkomitees. Klinikseelsorger*innen sind hierin oftmals integriert. Außerdem spielen auch bei ihrer seelsorgerlichen Arbeit mit Patient*Innen, Angehörigen und dem Klinikpersonal ethische Fragestellungen häufig eine Rolle. Das Forschungsprojekt untersuchte, wo und in welcher Weise Klinikseelsorgende medizinethische Funktionen ausüben und welche Kompetenzen dabei gefragt sind. Zugleich untersuchte es, ob es in der Wahrnehmung von Klinikseelsorger*Innen zufolge Veränderungen im medizinethischen Feld gibt und, wenn ja, worin diese bestehen und welche neuen Anforderungen an das medizinethische Profil der Klinikseelsorgenden daraus erwachsen.
Das Forschungsprojekt war als eine partizipative Studie von und mit Klinikseelsorger*Innen konzipiert. Partizipativ bedeutet, dass Klinikseelsorger*Innen in entscheidender Weise in die Leitung, die Konzeption, die Durchführung und die Auswertung der Studie eingebunden wurden: Sie waren selbst die Subjekte der Forschung und die Forschungsergebnisse standen ihnen wiederum zur Verfügung. Die Ergebnisse der Studie dienen sowohl der Selbstreflexion der klinikseelsorgerischen Praxis, als auch der Weiterentwicklung des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge“.
Die Studie umfasste drei Phasen. In der ersten Phase entwickelte die Forschungsgruppe aus Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschenden die relevanten Leitfragen zum aktuellen Situation der Medizinethik in der Klinikseelsorge. Diese Fragen wurden in der zweiten Phase, dem Interview-Workshop, nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix, eingesetzt. Dabei interviewten Klinikseelsorger*Innen andere Klinikseelsorger*Innen und analysierten die Ergebnisse in einem gestuften Verfahren aus Kleingruppen- und Plenumsdiskussion. Die dritte Phase umfasste die methodische Auswertung des Interview-Materials, die kommunikative Validierung der Zwischenergebnisse und die Präsentation eines Abschlussberichts.
Die Studie wurde geleitet von Herrn Christian Sperneac-Wolfer.
Die Ergebnisse der Studie wurden im Format einer Broschüre veröffentlicht und kann hier (www.uni-frankfurt.de/klinikseelsorge-studie) digital heruntergeladen werden.
Eine gedruckte Version ist über die Arbeitsstelle gegen eine Gebühr von 8,90€ zzgl. Versandkosten beziehbar.
Diese Fragestellungen standen im Mittelpunkt des Befragungsworkshops am 14.01.2019 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 19 Klinikseelsorger*Innen aus der Bundesrepublik nahmen an dem Interviewprozess teil, der nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix (SIM) ablief. In mehreren Diskussions- und Interviewrunden interviewten die Teilnehmer*Innen sich gegenseitig und analysierten die Ergebnisse. In einer Großgruppendiskussion haben sie die Ergebnisse präsentiert und die aufgeworfenen Fragen eingehend diskutiert.
Durch diese Anlage des Workshops wurden Klinikseelsorger*Innen als Co-Forschende in dieses Herzstück der Studie einbezogen. Die Protokolle und Mitschnitte des Befragungsworkshops werden im nächsten Arbeitsschritt der Studie systematisch ausgewertet.
Nach Aufbereitung der Daten und Transkription des umfangreichen Audiomaterials hat am 26.02.2019 ein Analysetreffen der Forschungsgruppe stattgefunden. Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschende haben das ausgewählte Material und die Ergebnisse des Workshops betrachtet, diskutiert und ausgewertet.
Ausgehend von dieser Auswertungssitzung werden die Ergebnisse der Studie zusammengefasst und für die Veröffentlichung aufbereitet. Welche Herausforderungen sehen Klinikseelsorger*Innen im medizinethischen Bereich und wie kann ihnen begegnet werden? Welche Kompetenzen sind für Klinikseelsorger*Innen in ihrem Berufsalltag wichtig? Aktuell werden die Ergebnisse und Antworten der Studie in Broschürenform gebracht, um sie zunächst den Klinikseelsorger*Innen zur Verfügung stellen zu können.
Fachtag "Ethische Herausforderungen der Psychiatriepatient*innenseelsorge - Handlungsorientierungen für die Klinik- und Gemeindeseelsorge" am 30. Juni 2023, 10-19 Uhr an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Im Rahmen der stationären wie auch der ambulanten Versorgung und Begleitung psychisch kranker Menschen kommt der Seelsorge die Aufgabe zu, die Betroffenen bei der Bewältigung der Krankheitserfahrung zu unterstützen und einen Beitrag zum Empowerment für eine gelingende Lebensführung zu leisten. Die ethischen Herausforderungen, welche sich ihr hierbei stellen, betreffen etwa die Inklusion psychisch kranker Menschen in die Gesellschaft, auch in die Kirchengemeinde, oder die Gefahr der Stigmatisierung.
Im Rahmen des Fachtags werden im Gespräch mit psychiatrieerfahrenen Menschen sowie einer Angehörigenvertreterin normative und psychiatrische Grundlagen sowie Konzepte und Modelle der Psychiatrie- und Gemeindeseelsorge diskutiert.
Die Veranstaltung bildet den Abschluss des Praxisforschungsprojektes Ethik in der Psychiatrieseelsorge und richtet sich an Seelsorgende und weitere Fachpersonen in Kirchengemeinden sowie in Sozial- und Gesundheitseinrichtungen.
Die Anmeldung zum Fachtag ist bis zum 20. Juni möglich. Weitere Informationen zum Programm und den Referent*innen erhalten Sie durch einen Klick auf die beigelegte Broschüre.
Der Zertifizierungskurs Medizinethik in der Klinikseelsorge ist ein berufsbegleitender Weiterbildungskurs für Klinikseelsorger*innen.
Er gewährleistet eine fundierte und der Komplexität des Gesundheitswesens gerecht werdende medizinethische und professionsethische Qualifizierung der Klinikseelsorge.
Die verschiedenen Module im Rahmen des Zertifizierungskurses haben einen theologisch-ethischen Schwerpunkt und qualifizieren die Klinikseelsorger*innen zu einer professionsspezifischen Reflexion medizinethischer Fragestellungen. Wissenschaftliche Grundlagen wie auch unterschiedliche Ansätze innerhalb der Medizinethik werden in den Kursmodulen anhand von Vorträgen, Diskussionen und Arbeitseinheiten erarbeitet. Dabei wird auf Konflikte, die sich in der Praxis der Klinikseelsorge ergeben, Bezug genommen. Ein Moderationstraining Ethikberatung ist in den Zertifizierungskurs integriert.
Die Weiterbildungsmodule erfüllen die Anforderungen zur Zertifizierung als Ethikberater*in im Gesundheitswesen der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM). Es wird damit die Zertifizierung zum Ethikberater im Gesundheitswesen (K1) erreicht.
Die Zielgruppe für die Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen zur Medizinethik in der Klinikseelsorge sind Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger mit abgeschlossenem Theologiestudium und möglichst bereits mit Berufserfahrung im Bereich der Klinikseelsorge.
Der kommende Zertifizierungskurs Medizinethik in der Klinikseelsorge beginnt im März 2021.
Für ausführliche Informationen bitte auf den Flyer klicken.
Der Qualifizierungskurs vermittelt wesentliche Kompetenzen in dem interdisziplinären Bereich der Psychiatrieethik. In den Kursmodulen werden zentrale grundlegende wie auch anwendungsbezogene ethische Fragen bearbeitet. Diese sind insbesondere ethische Fragen im Spannungsfeld zwischen Fürsorge und Zwang, ethische Fragen am Ende des Lebens im Kontext psychischer Krankheit, Fragen nach dem Krankheitsbegriff in der Psychiatrie wie auch sozial- und organisationsethische Fragen.
Auf Konflikte, die sich in der Praxis der Psychiatrieseelsorge ergeben, wird dabei Bezug genommen.
Die theologisch-ethische Perspektive nimmt einen eigenen Schwerpunkt des Qualifizierungskurses ein.
Neues Forschungsprojekt zur Ethik in der Psychiatrieseelsorge
Behindertenseelsorge sowie die Gemeindepastoral, eine Orientierungshilfe bieten werden.
11.08.2021 - FRANKFURT
Seelsorger in der Psychiatrie sind mit brisanten ethischen Fragen konfrontiert. Unter anderem geht es dabei um Konflikte zwischen Selbstbestimmung und Zwangsmaßnahmen, zu denen auch die Fixierung gehört. Welche Probleme sie selbst identifizieren und wie sie dazu innerhalb der Einrichtungen qualifiziert Stellung beziehen können, das ist Thema des deutschlandweit einzigartigen Praxisforschungsprojektes „Ethik in der Psychiatrieseelsorge“. Das Projekt der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge im Fachbereich Katholische Theologie an der Goethe-Universität wird finanziert von den Bistümern Limburg und Trier. Im Interview berichtet die Theologin Dr. des. Gwendolin Wanderer von der Zielsetzung und ersten Ergebnissen.
Weitere Presseberichte:
Am 16./17.01.2023 findet das Seminar "Themen und Ansätze der Medizin- und Pflegeethik" statt.
Durch Vorträge, Arbeitseinheiten und DIskussionen wird in verschiedene Ansätze der Medizin- und Pflegeethik eingeführt. Die Aspekte von erklärtem, mutmaßlichem und natürlichem Willen, medizinischer Indikation und Lebensqualität werden exemplarisch auf die ethischen Fragen am Anfang und Ende des Lebens angewandt. Darüber hinaus werden Konflikte in der seelsorgerischen Praxis in den Blick genommen.
Nähere Informationen zur Anmeldung und dem Programm erhalten Sie durch einen Blick auf die beigefügte Broschüre.
Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorger sind immer häufiger in Ethikstrukturen ihrer Einrichtungen eingebunden. Ein Aufgabenbereich kann dabei auch die Organisation und Moderation von ethischen Fallberatungen sein. Dafür bedarf es neben der ethischen Expertise auch einer Moderationskompetenz. Um eigenständig die Organisation von Ethik-Fallberatungen im Gesundheitswesen, Strukturierung des Beratungsprozesses sowie die Findung und Dokumentation des Beratungsergebnisses, auch unter herausfordernden Umständen wie sie im Klinikalltag oftmals gegeben sind, leisten zu können, bedarf es Erfahrung in der M oderation von Konflikten im Rahmen der Ethikberatung. Über Simulationen von klinischer Ethikberatung kann dies im Rahmen des Moderationstraining Ethikberatung eingeholt werden.
Das Seminar ist durch die Akademie für Ethik in der Medizin anerkannter Ersatz für die Anforderungen zur Zertifizierung als Ethikberater(in) im Gesundheitswesen (K1) für den Praxisteil nach ddem Curriculum für Ethikberatung im Gesundheitswesen. Die Veranstaltung steht im Kontext des Praxisforschungsprojekts Ethik in der Psychiatrieseelsorge, das in Zusammenarbeit der Bistümer Trier und Limburg mit der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführt wird. Eine Teilnahme am Moderationstraining steht nicht nur Psychiatrieseelsorgenden sondern allen Seelsorgerinnen und Seelsorgern im Gesundheitswesen offen.
Informationen:
Termin:
Teilnehmer*innenzahl:
Veranstaltungsort:
Kursgebühr:
Anmeldung:
Kontakt:
01.-02. Juni 2022
Maximal 15
(folgt)
350.-€ (inkl. Kaffeepausen)
Verbindliche Anmeldung bis Freitag, 20. Mai 2022
Dr. Gwendolin Wanderer Goethe Universität Frankfurt am Main, Fachbereich 07: Medizinethik in der Klinikseelsorge
Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main
Tel. +49 (0) 69 798-33352
Mail: ethik-in-der-klinikseelsorge@em.uni-frankfurt.de
Medizinethische Beratung ist im Alltag von Krankenhäusern in vielfältiger Weise gefragt und in unterschiedlichen Weisen etabliert – in Gestalt von Ethik-Beauftragen in Kliniken, in Ethik-Runden auf Stationen, in formellen Ethik-Konsilen und Ethikkomitees. Klinikseelsorger*innen sind hierin oftmals integriert. Außerdem spielen auch bei ihrer seelsorgerlichen Arbeit mit Patient*Innen, Angehörigen und dem Klinikpersonal ethische Fragestellungen häufig eine Rolle. Das Forschungsprojekt untersuchte, wo und in welcher Weise Klinikseelsorgende medizinethische Funktionen ausüben und welche Kompetenzen dabei gefragt sind. Zugleich untersuchte es, ob es in der Wahrnehmung von Klinikseelsorger*Innen zufolge Veränderungen im medizinethischen Feld gibt und, wenn ja, worin diese bestehen und welche neuen Anforderungen an das medizinethische Profil der Klinikseelsorgenden daraus erwachsen.
Das Forschungsprojekt war als eine partizipative Studie von und mit Klinikseelsorger*Innen konzipiert. Partizipativ bedeutet, dass Klinikseelsorger*Innen in entscheidender Weise in die Leitung, die Konzeption, die Durchführung und die Auswertung der Studie eingebunden wurden: Sie waren selbst die Subjekte der Forschung und die Forschungsergebnisse standen ihnen wiederum zur Verfügung. Die Ergebnisse der Studie dienen sowohl der Selbstreflexion der klinikseelsorgerischen Praxis, als auch der Weiterentwicklung des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge“.
Die Studie umfasste drei Phasen. In der ersten Phase entwickelte die Forschungsgruppe aus Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschenden die relevanten Leitfragen zum aktuellen Situation der Medizinethik in der Klinikseelsorge. Diese Fragen wurden in der zweiten Phase, dem Interview-Workshop, nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix, eingesetzt. Dabei interviewten Klinikseelsorger*Innen andere Klinikseelsorger*Innen und analysierten die Ergebnisse in einem gestuften Verfahren aus Kleingruppen- und Plenumsdiskussion. Die dritte Phase umfasste die methodische Auswertung des Interview-Materials, die kommunikative Validierung der Zwischenergebnisse und die Präsentation eines Abschlussberichts.
Die Studie wurde geleitet von Herrn Christian Sperneac-Wolfer.
Die Ergebnisse der Studie wurden im Format einer Broschüre veröffentlicht und kann hier (www.uni-frankfurt.de/klinikseelsorge-studie) digital heruntergeladen werden.
Eine gedruckte Version ist über die Arbeitsstelle gegen eine Gebühr von 8,90€ zzgl. Versandkosten beziehbar.
Diese Fragestellungen standen im Mittelpunkt des Befragungsworkshops am 14.01.2019 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 19 Klinikseelsorger*Innen aus der Bundesrepublik nahmen an dem Interviewprozess teil, der nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix (SIM) ablief. In mehreren Diskussions- und Interviewrunden interviewten die Teilnehmer*Innen sich gegenseitig und analysierten die Ergebnisse. In einer Großgruppendiskussion haben sie die Ergebnisse präsentiert und die aufgeworfenen Fragen eingehend diskutiert.
Durch diese Anlage des Workshops wurden Klinikseelsorger*Innen als Co-Forschende in dieses Herzstück der Studie einbezogen. Die Protokolle und Mitschnitte des Befragungsworkshops werden im nächsten Arbeitsschritt der Studie systematisch ausgewertet.
Nach Aufbereitung der Daten und Transkription des umfangreichen Audiomaterials hat am 26.02.2019 ein Analysetreffen der Forschungsgruppe stattgefunden. Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschende haben das ausgewählte Material und die Ergebnisse des Workshops betrachtet, diskutiert und ausgewertet.
Ausgehend von dieser Auswertungssitzung werden die Ergebnisse der Studie zusammengefasst und für die Veröffentlichung aufbereitet. Welche Herausforderungen sehen Klinikseelsorger*Innen im medizinethischen Bereich und wie kann ihnen begegnet werden? Welche Kompetenzen sind für Klinikseelsorger*Innen in ihrem Berufsalltag wichtig? Aktuell werden die Ergebnisse und Antworten der Studie in Broschürenform gebracht, um sie zunächst den Klinikseelsorger*Innen zur Verfügung stellen zu können.
Medizinethische Beratung ist im Alltag von Krankenhäusern in vielfältiger Weise gefragt und in unterschiedlichen Weisen etabliert – in Gestalt von Ethik-Beauftragen in Kliniken, in Ethik-Runden auf Stationen, in formellen Ethik-Konsilen und Ethikkomitees. Klinikseelsorger*innen sind hierin oftmals integriert. Außerdem spielen auch bei ihrer seelsorgerlichen Arbeit mit Patient*Innen, Angehörigen und dem Klinikpersonal ethische Fragestellungen häufig eine Rolle. Das Forschungsprojekt untersuchte, wo und in welcher Weise Klinikseelsorgende medizinethische Funktionen ausüben und welche Kompetenzen dabei gefragt sind. Zugleich untersuchte es, ob es in der Wahrnehmung von Klinikseelsorger*Innen zufolge Veränderungen im medizinethischen Feld gibt und, wenn ja, worin diese bestehen und welche neuen Anforderungen an das medizinethische Profil der Klinikseelsorgenden daraus erwachsen.
Das Forschungsprojekt war als eine partizipative Studie von und mit Klinikseelsorger*Innen konzipiert. Partizipativ bedeutet, dass Klinikseelsorger*Innen in entscheidender Weise in die Leitung, die Konzeption, die Durchführung und die Auswertung der Studie eingebunden wurden: Sie waren selbst die Subjekte der Forschung und die Forschungsergebnisse standen ihnen wiederum zur Verfügung. Die Ergebnisse der Studie dienen sowohl der Selbstreflexion der klinikseelsorgerischen Praxis, als auch der Weiterentwicklung des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge“.
Die Studie umfasste drei Phasen. In der ersten Phase entwickelte die Forschungsgruppe aus Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschenden die relevanten Leitfragen zum aktuellen Situation der Medizinethik in der Klinikseelsorge. Diese Fragen wurden in der zweiten Phase, dem Interview-Workshop, nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix, eingesetzt. Dabei interviewten Klinikseelsorger*Innen andere Klinikseelsorger*Innen und analysierten die Ergebnisse in einem gestuften Verfahren aus Kleingruppen- und Plenumsdiskussion. Die dritte Phase umfasste die methodische Auswertung des Interview-Materials, die kommunikative Validierung der Zwischenergebnisse und die Präsentation eines Abschlussberichts.
Die Studie wurde geleitet von Herrn Christian Sperneac-Wolfer.
Die Ergebnisse der Studie wurden im Format einer Broschüre veröffentlicht und kann hier (www.uni-frankfurt.de/klinikseelsorge-studie) digital heruntergeladen werden.
Eine gedruckte Version ist über die Arbeitsstelle gegen eine Gebühr von 8,90€ zzgl. Versandkosten beziehbar.
Diese Fragestellungen standen im Mittelpunkt des Befragungsworkshops am 14.01.2019 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 19 Klinikseelsorger*Innen aus der Bundesrepublik nahmen an dem Interviewprozess teil, der nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix (SIM) ablief. In mehreren Diskussions- und Interviewrunden interviewten die Teilnehmer*Innen sich gegenseitig und analysierten die Ergebnisse. In einer Großgruppendiskussion haben sie die Ergebnisse präsentiert und die aufgeworfenen Fragen eingehend diskutiert.
Durch diese Anlage des Workshops wurden Klinikseelsorger*Innen als Co-Forschende in dieses Herzstück der Studie einbezogen. Die Protokolle und Mitschnitte des Befragungsworkshops werden im nächsten Arbeitsschritt der Studie systematisch ausgewertet.
Nach Aufbereitung der Daten und Transkription des umfangreichen Audiomaterials hat am 26.02.2019 ein Analysetreffen der Forschungsgruppe stattgefunden. Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschende haben das ausgewählte Material und die Ergebnisse des Workshops betrachtet, diskutiert und ausgewertet.
Ausgehend von dieser Auswertungssitzung werden die Ergebnisse der Studie zusammengefasst und für die Veröffentlichung aufbereitet. Welche Herausforderungen sehen Klinikseelsorger*Innen im medizinethischen Bereich und wie kann ihnen begegnet werden? Welche Kompetenzen sind für Klinikseelsorger*Innen in ihrem Berufsalltag wichtig? Aktuell werden die Ergebnisse und Antworten der Studie in Broschürenform gebracht, um sie zunächst den Klinikseelsorger*Innen zur Verfügung stellen zu können.
Folgt in Kürze.
Unsere Studie stellt das medizinethische Profil von Klinikseelsorger*innen vor.
Die Ergebnisse der partizipativen Interview-Studie „Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorger als medizinethische Akteure“ sind nun in einer Broschüre veröffentlicht.
Die Broschüre: Mandry, Christof / Sperneac-Wolfer, Christian / Wanderer, Gwendolin: Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorger als medizinethische Akteure. Profil und Kompetenzen, Ergebnisse einer partizipativen Interview-Studie, Frankfurt am Main 2019, kann hier digital heruntergeladen werden.
Eine gedruckte Version ist über die Arbeitsstelle gegen eine Gebühr von 9,90€ zzgl. Versandkosten beziehbar.
Folgt in Kürze.
Unsere Studie stellt das medizinethische Profil von Klinikseelsorger*innen vor.
Die Ergebnisse der partizipativen Interview-Studie „Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorger als medizinethische Akteure“ sind nun in einer Broschüre veröffentlicht.
Die Broschüre: Mandry, Christof / Sperneac-Wolfer, Christian / Wanderer, Gwendolin: Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorger als medizinethische Akteure. Profil und Kompetenzen, Ergebnisse einer partizipativen Interview-Studie, Frankfurt am Main 2019, kann hier digital heruntergeladen werden.
Eine gedruckte Version ist über die Arbeitsstelle gegen eine Gebühr von 9,90€ zzgl. Versandkosten beziehbar.
Die Spiritualität eines Menschen bei Krankheit, Sterben und
Trauer ist eine wichtige Ressource, die im Bereich von Palliative Care immer
mehr Beachtung findet.
In anderen Bereichen des Gesundheitswesens und insbesondere
auch im Rahmen von klinischer Ethikberatung findet der Aspekt der Spiritualität
oft nur wenig Berücksichtigung.
In dem Vortrag von Pfarrer Dr. Weiher wird es darum gehen,
zu zeigen, inwiefern die spirituelle Perspektive es vermag, die Sicht auf vorethische
Motive und Ressourcen wesentlich zu erweitern und zu vertiefen. Es wird deutlich
werden, dass diese Perspektive für alle Professionen zu reflektieren ist, die
in ethische Entscheidungen involviert sind, und dass sie auch allen Beteiligten
zugänglich ist.
Der Vortrag richtet sich an
Klinikseelsorger*innen, Ärzt*innen, Pflegekräfte und an Mitarbeitende im
therapeutischen Bereich und Sozialdienst sowie fachbereichsübergreifend an
Student*innen und graduierte Wissenschaftler*innen mit Interesse am Thema.
Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Weitere Informationen können Sie dem Veranstaltungsflyer
entnehmen.
Zeit: Dienstag, 04. Februar 2020, 16-18 Uhr
Ort: Seminarhaus SH 1.101
In
Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle
Ethik im Gesundheitswesen des Kirchenkreisverbandes Hamburg stellten
Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer die Ergebnisse ihrer
partizipativen Interviewstudie mit Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern vor.
Gemeinsam mit den Hamburger Mitveranstaltern, Prof. Ruth Altbrecht und
Pfarrerin Hildegard Emmermann, konnte das spezifische ethische Profil der
Krankenhausseelsorge aus katholischer und evangelischer Perspektive intensiv diskutiert
werden. Insbesondere die Rollenvielfalt, die sich für Klinikseelsorgende aus
der Mitwirkung im Bereich der Klinikethik ergibt – dabei vor allem Fragen im
Zusammenhang mit der Schweigepflicht – sowie Themen mit interreligiösem
Hintergrund wurden mit den Teilnehmenden, die eine große Bandbreite an
Klinik-Professionen abbildeten, diskutiert. Vielfach betonten die
Workshop-Teilnehmenden den anhaltenden Bedarf an Qualifikationsangeboten im
Bereich der Ethik für die Klinikseelsorge.
Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge führt Ethik-Fortbildung durch
Mit heiklen Entscheidungsfragen befasste sich der Fortbildungstag „Ethische Fragen im Zusammenhang mit der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende“ am 24. September 2019 am Fachbereich Katholische Theologie. Auf Einladung der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge arbeiteten Klinikseelsorgende, Pflegekräfte, PalliativmedizinerInnen und MedizinethikerInnen gemeinsam an den ethischen Problemstellungen, wenn schwerkranke Menschen Nahrung und Flüssigkeit ablehnen oder zu ihrer Aufnahme nicht mehr in der Lage sind. Der Palliativmediziner und Medizinethiker Dr. Harald Braun räumte gleich zu Beginn mit einigen Mythen auf, wie der Überzeugung, alte Menschen seine häufig „ausgetrocknet“. Auch lasse man Menschen am Lebensende nicht „verhungern“ oder „verdursten“, wenn eine Ernährungssonde medizinisch nicht indiziert sei. Neben dem rechtlichen Rahmen palliativmedizinischer und -pflegerischer Entscheidungen in Bezug auf die Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende kam in Impulsvorträgen von Gwendolin Wanderer (Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge) und Klinikpfarrer Matthias Struth (Universitätskliniken Frankfurt am Main) vor allem auch die medizinethische Perspektive zur Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Klinikseelsorge, Palliativmedizin, Kranken- und Altenpflege erlebten den Mix aus Impulsen, Erfahrungsberichten und Fallbesprechungen als sehr bereichernd.
Feierlicher Abschluss des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge 2018/2019
Nach einem Jahr berufsbegleitendem Studium überreichten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer am 12. September 2019 insgesamt 11 Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern aus 5 katholischen Bistümern und 4 evangelischen Landeskirchen ihre Abschlusszertifikate. Damit sind sie nach den Standards der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizierte Ethikberater*innen im Gesundheitswesen und haben sich darüber hinaus vor allem theologisch-ethisch für die medizinethischen Herausforderungen im Klinikalltag gerüstet.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten dafür an 8 mehrtägigen Präsenzmodulen zu einem breiten Spektrum medizinethischer Themenstellungen teilgenommen sowie eine wissenschaftliche Hausarbeit verfasst. Eine einwöchige Exkursion nach Chicago sowie ein englischer Lektürekurs waren ebenfalls Teil des Kursangebots.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe mit Musik, Buffet und Getränken begrüßten sowohl Professor Mandry sowie der Dekan Professor Dr. Thomas Schmidt die Anwesenden und würdigten die Leistung der Kursabsolventinnen und -absolventen. Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste, verwies auf die Herausforderungen, denen Seelsorgende im Krankenhaus gegenüberstehen und unterstrich die Bedeutung der medizinethischen Fortbildung für die Klinikseelsorge. Im Namen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer dankten Pfarrer Patrick Smith und Peter Egenolf der Kursleitung, den beteiligten Referenten sowie dem Bistum Limburg. Herr Egenolf sprach von einem „Vor-dem-Kurs“ und einem „Nach-dem-Kurs“. Die Weiterbildung habe zu mehr Sensibilität für medizinethische Problemlagen und zu einem für die Praxis sehr hilfreichen medizinethischen Kompetenzzuwachs geführt.
Die Spiritualität eines Menschen bei Krankheit, Sterben und
Trauer ist eine wichtige Ressource, die im Bereich von Palliative Care immer
mehr Beachtung findet.
In anderen Bereichen des Gesundheitswesens und insbesondere
auch im Rahmen von klinischer Ethikberatung findet der Aspekt der Spiritualität
oft nur wenig Berücksichtigung.
In dem Vortrag von Pfarrer Dr. Weiher wird es darum gehen,
zu zeigen, inwiefern die spirituelle Perspektive es vermag, die Sicht auf vorethische
Motive und Ressourcen wesentlich zu erweitern und zu vertiefen. Es wird deutlich
werden, dass diese Perspektive für alle Professionen zu reflektieren ist, die
in ethische Entscheidungen involviert sind, und dass sie auch allen Beteiligten
zugänglich ist.
Der Vortrag richtet sich an
Klinikseelsorger*innen, Ärzt*innen, Pflegekräfte und an Mitarbeitende im
therapeutischen Bereich und Sozialdienst sowie fachbereichsübergreifend an
Student*innen und graduierte Wissenschaftler*innen mit Interesse am Thema.
Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Weitere Informationen können Sie dem Veranstaltungsflyer
entnehmen.
Zeit: Dienstag, 04. Februar 2020, 16-18 Uhr
Ort: Seminarhaus SH 1.101
In
Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle
Ethik im Gesundheitswesen des Kirchenkreisverbandes Hamburg stellten
Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer die Ergebnisse ihrer
partizipativen Interviewstudie mit Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern vor.
Gemeinsam mit den Hamburger Mitveranstaltern, Prof. Ruth Altbrecht und
Pfarrerin Hildegard Emmermann, konnte das spezifische ethische Profil der
Krankenhausseelsorge aus katholischer und evangelischer Perspektive intensiv diskutiert
werden. Insbesondere die Rollenvielfalt, die sich für Klinikseelsorgende aus
der Mitwirkung im Bereich der Klinikethik ergibt – dabei vor allem Fragen im
Zusammenhang mit der Schweigepflicht – sowie Themen mit interreligiösem
Hintergrund wurden mit den Teilnehmenden, die eine große Bandbreite an
Klinik-Professionen abbildeten, diskutiert. Vielfach betonten die
Workshop-Teilnehmenden den anhaltenden Bedarf an Qualifikationsangeboten im
Bereich der Ethik für die Klinikseelsorge.
Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge führt Ethik-Fortbildung durch
Mit heiklen Entscheidungsfragen befasste sich der Fortbildungstag „Ethische Fragen im Zusammenhang mit der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende“ am 24. September 2019 am Fachbereich Katholische Theologie. Auf Einladung der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge arbeiteten Klinikseelsorgende, Pflegekräfte, PalliativmedizinerInnen und MedizinethikerInnen gemeinsam an den ethischen Problemstellungen, wenn schwerkranke Menschen Nahrung und Flüssigkeit ablehnen oder zu ihrer Aufnahme nicht mehr in der Lage sind. Der Palliativmediziner und Medizinethiker Dr. Harald Braun räumte gleich zu Beginn mit einigen Mythen auf, wie der Überzeugung, alte Menschen seine häufig „ausgetrocknet“. Auch lasse man Menschen am Lebensende nicht „verhungern“ oder „verdursten“, wenn eine Ernährungssonde medizinisch nicht indiziert sei. Neben dem rechtlichen Rahmen palliativmedizinischer und -pflegerischer Entscheidungen in Bezug auf die Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende kam in Impulsvorträgen von Gwendolin Wanderer (Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge) und Klinikpfarrer Matthias Struth (Universitätskliniken Frankfurt am Main) vor allem auch die medizinethische Perspektive zur Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Klinikseelsorge, Palliativmedizin, Kranken- und Altenpflege erlebten den Mix aus Impulsen, Erfahrungsberichten und Fallbesprechungen als sehr bereichernd.
Feierlicher Abschluss des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge 2018/2019
Nach einem Jahr berufsbegleitendem Studium überreichten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer am 12. September 2019 insgesamt 11 Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern aus 5 katholischen Bistümern und 4 evangelischen Landeskirchen ihre Abschlusszertifikate. Damit sind sie nach den Standards der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizierte Ethikberater*innen im Gesundheitswesen und haben sich darüber hinaus vor allem theologisch-ethisch für die medizinethischen Herausforderungen im Klinikalltag gerüstet.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten dafür an 8 mehrtägigen Präsenzmodulen zu einem breiten Spektrum medizinethischer Themenstellungen teilgenommen sowie eine wissenschaftliche Hausarbeit verfasst. Eine einwöchige Exkursion nach Chicago sowie ein englischer Lektürekurs waren ebenfalls Teil des Kursangebots.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe mit Musik, Buffet und Getränken begrüßten sowohl Professor Mandry sowie der Dekan Professor Dr. Thomas Schmidt die Anwesenden und würdigten die Leistung der Kursabsolventinnen und -absolventen. Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste, verwies auf die Herausforderungen, denen Seelsorgende im Krankenhaus gegenüberstehen und unterstrich die Bedeutung der medizinethischen Fortbildung für die Klinikseelsorge. Im Namen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer dankten Pfarrer Patrick Smith und Peter Egenolf der Kursleitung, den beteiligten Referenten sowie dem Bistum Limburg. Herr Egenolf sprach von einem „Vor-dem-Kurs“ und einem „Nach-dem-Kurs“. Die Weiterbildung habe zu mehr Sensibilität für medizinethische Problemlagen und zu einem für die Praxis sehr hilfreichen medizinethischen Kompetenzzuwachs geführt.
Die Spiritualität eines Menschen bei Krankheit, Sterben und
Trauer ist eine wichtige Ressource, die im Bereich von Palliative Care immer
mehr Beachtung findet.
In anderen Bereichen des Gesundheitswesens und insbesondere
auch im Rahmen von klinischer Ethikberatung findet der Aspekt der Spiritualität
oft nur wenig Berücksichtigung.
In dem Vortrag von Pfarrer Dr. Weiher wird es darum gehen,
zu zeigen, inwiefern die spirituelle Perspektive es vermag, die Sicht auf vorethische
Motive und Ressourcen wesentlich zu erweitern und zu vertiefen. Es wird deutlich
werden, dass diese Perspektive für alle Professionen zu reflektieren ist, die
in ethische Entscheidungen involviert sind, und dass sie auch allen Beteiligten
zugänglich ist.
Der Vortrag richtet sich an
Klinikseelsorger*innen, Ärzt*innen, Pflegekräfte und an Mitarbeitende im
therapeutischen Bereich und Sozialdienst sowie fachbereichsübergreifend an
Student*innen und graduierte Wissenschaftler*innen mit Interesse am Thema.
Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Weitere Informationen können Sie dem Veranstaltungsflyer
entnehmen.
Zeit: Dienstag, 04. Februar 2020, 16-18 Uhr
Ort: Seminarhaus SH 1.101
In
Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle
Ethik im Gesundheitswesen des Kirchenkreisverbandes Hamburg stellten
Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer die Ergebnisse ihrer
partizipativen Interviewstudie mit Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern vor.
Gemeinsam mit den Hamburger Mitveranstaltern, Prof. Ruth Altbrecht und
Pfarrerin Hildegard Emmermann, konnte das spezifische ethische Profil der
Krankenhausseelsorge aus katholischer und evangelischer Perspektive intensiv diskutiert
werden. Insbesondere die Rollenvielfalt, die sich für Klinikseelsorgende aus
der Mitwirkung im Bereich der Klinikethik ergibt – dabei vor allem Fragen im
Zusammenhang mit der Schweigepflicht – sowie Themen mit interreligiösem
Hintergrund wurden mit den Teilnehmenden, die eine große Bandbreite an
Klinik-Professionen abbildeten, diskutiert. Vielfach betonten die
Workshop-Teilnehmenden den anhaltenden Bedarf an Qualifikationsangeboten im
Bereich der Ethik für die Klinikseelsorge.
Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge führt Ethik-Fortbildung durch
Mit heiklen Entscheidungsfragen befasste sich der Fortbildungstag „Ethische Fragen im Zusammenhang mit der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende“ am 24. September 2019 am Fachbereich Katholische Theologie. Auf Einladung der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge arbeiteten Klinikseelsorgende, Pflegekräfte, PalliativmedizinerInnen und MedizinethikerInnen gemeinsam an den ethischen Problemstellungen, wenn schwerkranke Menschen Nahrung und Flüssigkeit ablehnen oder zu ihrer Aufnahme nicht mehr in der Lage sind. Der Palliativmediziner und Medizinethiker Dr. Harald Braun räumte gleich zu Beginn mit einigen Mythen auf, wie der Überzeugung, alte Menschen seine häufig „ausgetrocknet“. Auch lasse man Menschen am Lebensende nicht „verhungern“ oder „verdursten“, wenn eine Ernährungssonde medizinisch nicht indiziert sei. Neben dem rechtlichen Rahmen palliativmedizinischer und -pflegerischer Entscheidungen in Bezug auf die Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende kam in Impulsvorträgen von Gwendolin Wanderer (Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge) und Klinikpfarrer Matthias Struth (Universitätskliniken Frankfurt am Main) vor allem auch die medizinethische Perspektive zur Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Klinikseelsorge, Palliativmedizin, Kranken- und Altenpflege erlebten den Mix aus Impulsen, Erfahrungsberichten und Fallbesprechungen als sehr bereichernd.
Feierlicher Abschluss des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge 2018/2019
Nach einem Jahr berufsbegleitendem Studium überreichten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer am 12. September 2019 insgesamt 11 Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern aus 5 katholischen Bistümern und 4 evangelischen Landeskirchen ihre Abschlusszertifikate. Damit sind sie nach den Standards der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizierte Ethikberater*innen im Gesundheitswesen und haben sich darüber hinaus vor allem theologisch-ethisch für die medizinethischen Herausforderungen im Klinikalltag gerüstet.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten dafür an 8 mehrtägigen Präsenzmodulen zu einem breiten Spektrum medizinethischer Themenstellungen teilgenommen sowie eine wissenschaftliche Hausarbeit verfasst. Eine einwöchige Exkursion nach Chicago sowie ein englischer Lektürekurs waren ebenfalls Teil des Kursangebots.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe mit Musik, Buffet und Getränken begrüßten sowohl Professor Mandry sowie der Dekan Professor Dr. Thomas Schmidt die Anwesenden und würdigten die Leistung der Kursabsolventinnen und -absolventen. Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste, verwies auf die Herausforderungen, denen Seelsorgende im Krankenhaus gegenüberstehen und unterstrich die Bedeutung der medizinethischen Fortbildung für die Klinikseelsorge. Im Namen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer dankten Pfarrer Patrick Smith und Peter Egenolf der Kursleitung, den beteiligten Referenten sowie dem Bistum Limburg. Herr Egenolf sprach von einem „Vor-dem-Kurs“ und einem „Nach-dem-Kurs“. Die Weiterbildung habe zu mehr Sensibilität für medizinethische Problemlagen und zu einem für die Praxis sehr hilfreichen medizinethischen Kompetenzzuwachs geführt.
Die Spiritualität eines Menschen bei Krankheit, Sterben und
Trauer ist eine wichtige Ressource, die im Bereich von Palliative Care immer
mehr Beachtung findet.
In anderen Bereichen des Gesundheitswesens und insbesondere
auch im Rahmen von klinischer Ethikberatung findet der Aspekt der Spiritualität
oft nur wenig Berücksichtigung.
In dem Vortrag von Pfarrer Dr. Weiher wird es darum gehen,
zu zeigen, inwiefern die spirituelle Perspektive es vermag, die Sicht auf vorethische
Motive und Ressourcen wesentlich zu erweitern und zu vertiefen. Es wird deutlich
werden, dass diese Perspektive für alle Professionen zu reflektieren ist, die
in ethische Entscheidungen involviert sind, und dass sie auch allen Beteiligten
zugänglich ist.
Der Vortrag richtet sich an
Klinikseelsorger*innen, Ärzt*innen, Pflegekräfte und an Mitarbeitende im
therapeutischen Bereich und Sozialdienst sowie fachbereichsübergreifend an
Student*innen und graduierte Wissenschaftler*innen mit Interesse am Thema.
Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
Weitere Informationen können Sie dem Veranstaltungsflyer
entnehmen.
Zeit: Dienstag, 04. Februar 2020, 16-18 Uhr
Ort: Seminarhaus SH 1.101
In
Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle
Ethik im Gesundheitswesen des Kirchenkreisverbandes Hamburg stellten
Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer die Ergebnisse ihrer
partizipativen Interviewstudie mit Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern vor.
Gemeinsam mit den Hamburger Mitveranstaltern, Prof. Ruth Altbrecht und
Pfarrerin Hildegard Emmermann, konnte das spezifische ethische Profil der
Krankenhausseelsorge aus katholischer und evangelischer Perspektive intensiv diskutiert
werden. Insbesondere die Rollenvielfalt, die sich für Klinikseelsorgende aus
der Mitwirkung im Bereich der Klinikethik ergibt – dabei vor allem Fragen im
Zusammenhang mit der Schweigepflicht – sowie Themen mit interreligiösem
Hintergrund wurden mit den Teilnehmenden, die eine große Bandbreite an
Klinik-Professionen abbildeten, diskutiert. Vielfach betonten die
Workshop-Teilnehmenden den anhaltenden Bedarf an Qualifikationsangeboten im
Bereich der Ethik für die Klinikseelsorge.
Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge führt Ethik-Fortbildung durch
Mit heiklen Entscheidungsfragen befasste sich der Fortbildungstag „Ethische Fragen im Zusammenhang mit der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende“ am 24. September 2019 am Fachbereich Katholische Theologie. Auf Einladung der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge arbeiteten Klinikseelsorgende, Pflegekräfte, PalliativmedizinerInnen und MedizinethikerInnen gemeinsam an den ethischen Problemstellungen, wenn schwerkranke Menschen Nahrung und Flüssigkeit ablehnen oder zu ihrer Aufnahme nicht mehr in der Lage sind. Der Palliativmediziner und Medizinethiker Dr. Harald Braun räumte gleich zu Beginn mit einigen Mythen auf, wie der Überzeugung, alte Menschen seine häufig „ausgetrocknet“. Auch lasse man Menschen am Lebensende nicht „verhungern“ oder „verdursten“, wenn eine Ernährungssonde medizinisch nicht indiziert sei. Neben dem rechtlichen Rahmen palliativmedizinischer und -pflegerischer Entscheidungen in Bezug auf die Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende kam in Impulsvorträgen von Gwendolin Wanderer (Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge) und Klinikpfarrer Matthias Struth (Universitätskliniken Frankfurt am Main) vor allem auch die medizinethische Perspektive zur Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Klinikseelsorge, Palliativmedizin, Kranken- und Altenpflege erlebten den Mix aus Impulsen, Erfahrungsberichten und Fallbesprechungen als sehr bereichernd.
Feierlicher Abschluss des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge 2018/2019
Nach einem Jahr berufsbegleitendem Studium überreichten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer am 12. September 2019 insgesamt 11 Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern aus 5 katholischen Bistümern und 4 evangelischen Landeskirchen ihre Abschlusszertifikate. Damit sind sie nach den Standards der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizierte Ethikberater*innen im Gesundheitswesen und haben sich darüber hinaus vor allem theologisch-ethisch für die medizinethischen Herausforderungen im Klinikalltag gerüstet.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten dafür an 8 mehrtägigen Präsenzmodulen zu einem breiten Spektrum medizinethischer Themenstellungen teilgenommen sowie eine wissenschaftliche Hausarbeit verfasst. Eine einwöchige Exkursion nach Chicago sowie ein englischer Lektürekurs waren ebenfalls Teil des Kursangebots.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe mit Musik, Buffet und Getränken begrüßten sowohl Professor Mandry sowie der Dekan Professor Dr. Thomas Schmidt die Anwesenden und würdigten die Leistung der Kursabsolventinnen und -absolventen. Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste, verwies auf die Herausforderungen, denen Seelsorgende im Krankenhaus gegenüberstehen und unterstrich die Bedeutung der medizinethischen Fortbildung für die Klinikseelsorge. Im Namen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer dankten Pfarrer Patrick Smith und Peter Egenolf der Kursleitung, den beteiligten Referenten sowie dem Bistum Limburg. Herr Egenolf sprach von einem „Vor-dem-Kurs“ und einem „Nach-dem-Kurs“. Die Weiterbildung habe zu mehr Sensibilität für medizinethische Problemlagen und zu einem für die Praxis sehr hilfreichen medizinethischen Kompetenzzuwachs geführt.