Vita

Projektmitarbeiterin

Raum 5.456 (IG-Farben-Haus, 5. Stock)

 
   

Kurzvita

Den Doppelmaster Abschluss des „European Master in Classical Cultures“ – Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Klassische Philologie, erlangte Hülya Vidin an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und an der Istanbul Üniversitesi. Die Masterarbeit verfasste sie zu einem ikonographisch-kultischen Thema innerhalb der Numismatik zu Nordafrika mit dem Titel „Der jugendliche Gott mit Widderhörnern in der Kyrenaika. Identifikation und Interpretation eines Münztypus im Kontext von Kult und Politik“

Das Bachelor Studium absolvierte sie 2011 an der Universität zu Köln in den Fächern ASuK Klassische Archäologie, Archäologie der römischen Provinzen und ASuK Alte Geschichte.

Begleitend zu ihrem gesamten Studium und im Anschluss nahm sie an zahlreichen Ausgrabungen im Ausland (Italien, Albanien und Türkei) und in Deutschland teil.

Seit April 2017 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Gothe Universität Frankfurt im Fach Archäologie von Münze, Geld und Wirtschaft in der Antike im Rahmen des NUMID-Projekts und verfasst ihre Dissertation zu dem Thema „Staats- und Gesellschafts-strukturen im Wandel. Die Städte Kariens zwischen Traditionen und Neuerungen aus der Perspektive ihrer Münzprägungen (4./3. Jh. v. -2. Jh. n. Chr.)"


Dissertationsprojekt

In meiner Dissertationsarbeit beschäftige ich mich im Rahmen des NUMID-Projekts mit den Auswirkungen von politischen Umbrüchen auf die Münzprägung in der westkleinasiatischen Landschaft Karien im Hellenismus und in der Kaiserzeit. Politische Umbrüche sind Hauptmotoren für Veränderungen in bestehenden Gesellschaften und staatlichen Systemen, die sich auch in den Münzen widerspiegelten. Hierzu untersuche ich Ikonographie und Legenden zu folgenden Aspekten: Erscheinung und Verteilung von autochthon karischen Elementen auf den Münzen; Kontinuität, Diskontinuität, Wandel und Einführung neuer Bildthemen mit der Frage in wie weit diese Prozesse als Reaktion und Ausdruck der Poleis auf die strukturellen, kulturellen und politischen Neuerungen gedeutet werden können; wie diese Prozesse als Ausdruck der Selbstwahrnehmung und Selbstdarstellung von Poleis zu interpretieren sind.