Abteilung Medizinsoziologie des Institutes für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Umweltmedizin

Die Medizinsoziologie beschäftigt sich mit der gesamtgesellschaftlichen und individuellen Bedeutung von Krankheiten, deren Behandlung und den Folgen, die daraus erwachsen. Dazu gehören Wahrnehmung von Krankheit, Risikoverhalten des Einzelnen, aber auch Krankenhausstrukturen und Kooperationsformen bei Seuchen.

Schwerpunkt des Institutes ist u.a. die Analyse der beruflichen Tätigkeiten innerhalb des Gesundheitswesens. Dazu gehört auch und vor allem die Interaktion zwischen Arzt und Patient, die Möglichkeiten und Grenzen medizinischer Maßnahmen sowie die Bedingungen und Möglichkeiten von Prävention und Rehabilitation.

Das Institut wurde 1973 durch Erlass des Hessischen Kultusministeriums als Abteilung des Zentrums der Psychosozialen Grundlagen der Medizin gegründet. Es war das erste deutsche Institut, das nach Einführung der Medizinischen Soziologie als Lehr- und Prüfungsfach für die Studierenden der Medizin errichtet wurde. Damit war der Fachbereich Medizin in Frankfurt am Main bei der Umsetzung der Approbationsordnung an der Spitze der Entwicklung. Siehe auch "Arbeitspapiere aus dem Institut für Medizinische Soziologie" 18 - 25 Jahre Medizinische Soziologie an der J.W. Goethe-Universität in Frankfurt am Main erschienen im Mai 1998.

Herr Prof. Deppe war von der Gründung bis 2004 Direktor des Instituts für Medizinische Soziologie.

Danach übernahm Herr Prof. Gerlinger die Leitung des Instituts bis er im Februar 2010 an die Universität in Bielefeld wechselte.

Seit Mai 2011 ist die Medizinsoziologie Arbeitsbereich des Institutes für Arbeit-, Sozial- und Umweltmedizin, dem Herr Prof. Groneberg als Direktor vorsteht.


Die Räume der Medizinsoziologie befinden sich im Haus 9 A im 2. OG.

Forschungsschwerpunkte der Medizinsoziologie

Bibliothek der Medizinsoziologie