Ergonomie / Arbeit 4.0

Future Work Lab 4.0 – Innovationslabor Arbeit 4.0

Wohin entwickelt sich die moderne Arbeitswelt? Welche Herausforderungen stellt dies für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz dar?
Diesen Fragen gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Abteilungen Arbeitsmedizin und Ergonomie am Institut nach.
Im Vordergrund steht dabei ein interdisziplinärer Ansatz – d.h. Fachärztinnen und Fachärzte für Arbeitsmedizin diskutieren Neuerungen der Arbeitswelt und gemeinsam mit Fachärztinnen anderer Fachrichtungen sowie mit SportwissenschaftlerInnen, IngenieurInnen, SozialwissenschaftlerInnen und NaturwissenschaftlerInnen.

In dem Innovationslabor werden neueste Erfindungen aus den Bereichen Arbeit und Technik interdisziplinär erprobt, analysiert und diskutiert. Die Themen reichen von neuen Kommunikationsformen (z.B. neu entwickelte Apps zukünftiger und aktueller Smartphone-Generationen) und deren Einsatzmöglichkeiten in der Arbeitswelt bis hin zu Aspekten der Mobilität (z.B. Hoverboard-ähnliche Bewegungsmittel, E-Roller, E-Bikes, E-Autos). Dabei werden nicht nur Vorteile, sondern auch Gefahrenpotentiale besprochen. Der Bereich der Unfallprävention ist hier von Bedeutung.

Wenn Sie Interesse an der Arbeit des Innovationslabors haben und uns eine neuartige Technologie vorstellen wollen, dann laden wir Sie herzlich ein uns zu kontaktieren.

Future Work Lab – Innovationslabor Arbeit 4.0
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin
Goethe Universität Frankfurt

futurework@uni-frankfurt.de
069-63016650


Ergonomie / Informationstechnologie

Ergonomie und Informationstechnologie bilden einen der Kernbereiche am Institut. Die Ergonomie ist eine angewandte wissenschaftliche Disziplin der Analyse und Optimierung menschlicher Tätigkeiten und Leistungen unter Einbeziehung subjektiver und objektiver Faktoren und Prozesse. Das Ziel der Ergonomie ist die Anpassung der Arbeitsbedingungen und Werkzeuge an den individuellen Menschen und zugleich die Verbesserung des gesundheitsrelevanten Verhaltens des Menschen.

Schwerpunkt des Arbeitsbereiches ist die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, wobei sich der Bereich in die Produktergonomie und in die Arbeitswissenschaft bzw. Produktionsergonomie aufgliedert. Ebenso besteht ein Schwerpunkt in der Systemergonomie, die sich mit der menschgerechten Gestaltung von Benutzeroberflächen bzw. von Mensch-Maschine-Schnittstellen jedweder Art beschäftigt.

Es werden durch das Institut ca. 400 Studierende der Medizin im klinischen Studium ausgebildet. Dabei lernen die zukünftigen Mediziner alle wesentlichen Bestandteile der ergonomischen Arbeitsplatzgestaltung im Rahmen von Vorlesungen kennen. Als zukünftige Multiplikatoren im Gesundheitswesen werden die unterschiedlichsten Modelle moderner Arbeitsplätze im Institut vorgestellt.

Wichtiger Bestandteil in der Abteilung Ergonomie ist die Normenkonformität. Dabei steht die ISO 9241 im Vordergrund. Dies ist ein internationaler Standard, der Richtlinien der Interaktion zwischen Mensch und Computer beschreibt. Der deutsche Titel der ISO 9241 lautet "Ergonomie der Mensch-System-Interaktion".

Die ISO 9241 beschreibt Anforderungen an die Arbeitsumgebung, Hardware und Software. Ziel ist die Vermeidung von gesundheitlichen Schäden beim Arbeiten am Bildschirm und eine Erleichterung der Ausführung von Bildschirmarbeiten. Auf der Grundlage einer Norm der internationalen Normungsorganisation ISO wurde eine Europäische Norm erarbeitet, die als deutsche DIN-Norm übernommen wurde. Die EN ISO 9241 gilt nach EU-Rechtsprechung auch als Standard zur Bewertung der Forderung nach Benutzerfreundlichkeit aus der Bildschirmarbeitsverordnung (BildscharbV).

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