Die Zukunft der Erinnerung - Gedenkkultur und gesellschaftliche Verantwortung

Internationale Konferenz

Sonntag, 17.11.2019 bis Dienstag, 19.11.2019

Ausgehend vom Gedenken an die Pogromnacht von 1938 untersucht die Konferenz die Bedeutungs­wandlungen der Erinnerung an die Shoa und an die Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland so­wie die aktuellen Entwicklungen der erinnerungspolitischen Debatte, der Erinnerungsforschung und der Gedenkkultur. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage nach den zukünftigen Formen und Inhalten des Erinnerns und seinen institutionellen Manifestationen in politischen Diskursen, in der Wissen­schaft, in der politischen Bildung und in den Gedenkorten. Wie kann die Erinnerung an die jüdische Geschichte in Deutschland und Europa, an die Diskriminierung und Verfolgung der jüdischen Minder­heit und an den Völkermord auch mehr als 80 Jahre nach der Pogromnacht weiterhin aufrecht erhal­ten werden und wirksam bleiben? Die Konferenz beleuchtet damit einen wesentlichen Kontext für ein von der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität Frankfurt, der Bildungsabteilung im Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Institut für Christ­lich-Jüdische Studien an der Augustana-Hochschule Neuendettelsau initiiertes Kooperationsprojekt: die Aufarbeitung und Dokumentation der Geschichte der jüdischen Gemeinden in Hessen und ihrer Synagogen im Rahmen eines mehrbändigen „Synagogen-Gedenkbuchs Hessen“. Sie thematisiert da­rüber hinaus aber auch grundlegende Fragen nach der gesellschaftlichen Bedeutung der Gedenkkul­tur in der Gegenwart und in der Zukunft.

Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, Westendstraße 43, Gemeinderatssaal (17.11.)

Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Casino (18. und 19.11.)

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