Vielfalt an Frankfurter Schulen

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Die Goethe-Lehrkräfteakademie (GLA) organisiert und koordiniert seitens der Goethe-Universität Frankfurt verschiedene Veranstaltungen und Fortbildungen für Lehrkräfte, die sich durch einen hohen Grad an Wissenschaftlichkeit bei gleichzeitiger Praxisorientierung auszeichnen. In Kooperation mit der Stadt Frankfurt am Main als Schulträger ist ein Projekt entworfen worden, welches es Schulen ermöglicht mit einem geringen Organisationsaufwand eine hochwertige Qualifizierungsmaßnahme für das eigene Kollegium abzurufen.

Lehrerinnen und Lehrer sind hierzulande gerade in multikulturellen und strukturell diversen Ballungsgebieten wie Frankfurt/Main mit stetig wachsenden und sich rasant wandelnden Anforderungen konfrontiert: Die Schüler*innenschaft wird immer heterogener, die daraus resultierenden Bedarfe an individueller Förderung der Schülerinnen und Schüler sowie die damit erforderlich werdende Modifikation der Lernprozesse immer bedeutsamer. Lehrkräfte müssen Klassen mit einer inklusiven Kultur und Haltung begegnen, um – ausgehend von einer positiven Lernumgebung - Lernerfolge zu ermöglichen. Lehrerinnen und Lehrer sind zunehmend gefordert sich flexibel und individuell auf die unterschiedlichen Ausgangslagen ihrer Schülerinnen und Schüler einstellen, um die in ihnen liegenden Potentiale zu identifizieren. Bei diesen Herausforderungen wollen wir die Frankfurter Schulen und ihre Kollegien unterstützen.

Die teilnehmenden Schulen des Projekts "Vielfalt an Frankfurter Schulen" erhalten eine – von ihrem kommunalen Schulträger zur Verfügung gestellte und der der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführte – qualitätsgesicherte, akkreditierte und wissenschaftsfundierte Fortbildung, die für die Kollegien einen nachhaltigen Mehrwert bedeutet.

Mögliche Themen sind hierbei:

  • Schule diversitätsbewusst gestalten
  • Teamarbeit und individuelle Förderung
  • Inklusive und ganztägige Schule als Herausforderung und Chance
  • Arbeit in multiprofessionellen Teams
  • Demokratie und Partizipation an der Schule

Die Themen werden im Vorgespräch nach der individuellen Situation der Schule ausgewählt und inhaltlich an die Begebenheiten der jeweiligen Schule angepasst.

Sowohl bei der Konzeption als auch bei der Umsetzung werden folgende Grundsätze befolgt:

  • Die Fortbildungen werden digital unterstützt. Speziell für diese Kooperation besteht eine Plattform, auf die alle Projektschulen geschützten und individuellen Zugriff haben. Dies hat den Vorteil, dass in Vorbereitung auf den Präsenzunterricht, ein Teil der Inhalte in eine individuelle Lernphase ausgelagert werden kann.
  • Eine nachhaltige Prozessbegleitung ist fester Bestandteil des Projekts. Ermöglicht wird dies durch einen Termin mit der Schulleitung vor der Fortbildung und einem Follow-Up-Termin zur Erarbeitung eines Nachhaltigkeitskonzepts. Bei einem möglichen weiteren Durchlauf nach 2020 an den gleichen Projektschulen könnte dieser nachhaltige Ansatz noch stärker verankert werden.
  • Durch eine Abstimmung mit der Schule vor dem Präsenztermin, wird der Stand des Wissens und die bisherige Umsetzung des jeweiligen Themas an der Schule geklärt. So kann die Maßnahme nach der Idee einer adaptiven Schulentwicklung optimal für die Lehrer*innen der Projektschule angepasst werden um einen maximalen Outcome für das Kollegium zu gewährleisten. Dieses Vorgehen trägt auch zur Nachhaltigkeit der Fortbildung bei.