Prof. Dr. Vera Moser
Leitung
Forschungsschwerpunkte
- Historiographie der sonderpädagogischen Profession und Disziplin
- empirische Professionsforschung
- empirische Unterrichtsforschung
- inklusionsorientierte Schulentwicklungsforschung
Laufende Projekte

BMBF-Projekt (Förder-Nr.: 01NV2106) "Diagnostische Praxis zur Feststellung sonderpädagogischen Förderbedarfs und Bundeslanddisparitäten im Kontext der UN-Behindertenrechtskonvention, Laufzeit 2021-2024
Verbundprojekt GU Frankfurt (Projektleitung), DIPF, HU Berlin
Projektmitarbeiter:innen: Prof. Dr. Vera Moser (Verbundleitung GU Frankfurt), Prof. Dr. Marcus Hasselhorn (Projektleitung DIPF), Dr. Ellen Brodesser und Nadja Althaus (Projektleitung HU Berlin), Dr. Benjamin Haas (Projektleitung GU Frankfurt), Elena Galeano-Keiner (DIPF), Laura Deitmar (DIPF), Nele Uhlemann (HU Berlin), Monique Rettschlag (HU Berlin), Lena Schleenbecker (GU Frankfurt), Simon Landgraf (GU Frankfurt), Angela Polichronidou (GU Frankfurt)
Das Projekt FePrax untersucht die diagnostische Feststellungs- und Beratungspraxis bei der Schulwahlentscheidung in verschiedenen Förderschwerpunkten. So sollen Einblicke in die Diagnostik erlangt und Hinweise zur Verbesserung der Beratungspraxis erarbeitet werden. Das Projekt FePrax beschäftigt sich mit der Untersuchung von Diagnostik- und Beratungspraxis in Bezug auf die Schulwahlentscheidung (Förder- vs. inklusive Schule) in fünf Bundesländern (Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen und Nordrhein-Westfalen). Die Förderschwerpunkte im Fokus des Projekts sind Lernen, Sprache, Emotional-soziale Entwicklung, Geistige Entwicklung und Autismus.
Ziel des Projektes ist es, Einblicke in die Vielfältigkeit der sonderpädagogischen Diagnostik zu erlangen sowie Hinweise zu einer verbesserten Beratungspraxis (im Hinblick auf Validität, Bildungsgerechtigkeit und in Bezug auf die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention) zu geben.

BMBF-Projekt (Förder-Nr.: 01NV2104) "Diagnose von Barrieren für autistische Schüler:innen in inklusiven Schulen", Laufzeit 2021-2024
Verbundprojekt HU Berlin (Projektleitung), GU Frankfurt, White Unicorn e.V.
Projektmitarbeiter:innen Standort HU Berlin: Prof. Dr. Michel Knigge, Dr. Sabine Schwager, Dr. Jochen Kleres, Johanna Schenk, GU Frankfurt: Prof. Dr. Vera Moser, Lukas Gerhards, Stina Hartwieg, White Unicorn e.V.: Stephanie Fuhrmann, Dr. Marc Benecke
Das Projekt untersucht, basierend auf der Perspektive der Neurodiversität, Barrieren, die insbesondere autistische Kinder am schulischen Lernen behindern. Ausgehend von umfangreichen Vorstudien wird ein Erhebungsinstrument entwickelt und erprobt, um daraus eine Handreichung für die inklusive Schulentwicklung mit Fokus auf diese Zielgruppe zu entwickeln. Das Projekt ist ein partizipatorisches Forschungsprojekt, das durch die Kooperation mit dem Verein White Unicorn eng mit der autistischen Community vernetzt ist.
Weitere Informationen zum Projekt: https://www2.hu-berlin.de/schaut-verbund/wordpress
Interview mit der Projektleitung: https://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/de/Exklusion-macht-keinen-Sinn-2312.html
Aktuell abgeschlossene Projekte

DFG-Projekt (Förder-Nr.: 322696163) "Profession und normative Ordnungen in der Enstehung der urbanen Hilfsschule: Die Modernisierung der Regierung des Sozialen" (Laufzeit 2017-2021)
Projektmitarbeiter:innen: Prof. Dr. Vera Moser, Jona Garz, Stefan Wünsch, Stephanie Frenz
Das Projekt untersuchte in einer lokalgeschichtlichen Perspektive (Berlin und Frankfurt/Main) den Entstehungskontext der Hervorbringung des Hilfsschülers in einer über das Bildungssystem hinaus erweiterten Perspektive im Zeitraum 1860-1914. Es zeigten sich vor allem sozialhygienische Diskurse, in denen die von neuen Expert:innen auf nationaler Ebene (Preußen) vorgetragene Idee der Gründung von Hilfsschulen sich etablierte und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in ein eigenes 'Hilfsschuldispositiv' (Foucault) einmündete. Entgegen der bisher diskutierten Entstehung des Hilfsschülers und der Hilfsschulen im Kontext gestiegener Leistungsanforderungen der Volksschulen, zeigte das Projekt, dass insbesondere neue Expert:innen, die sich 1898 im Verband der 'Hilfsschullehrer Deutschlands' organisierten, aber auch lokale Schulentwicklungen und kommunale Armenbehörden sowohl an der diskursivenr Abtrennung von Volks- und Hilfsschülern, wie auch an der Abtrennung der Bildungsfähigen von den Nicht-Bildungsfähigen beteiligt waren. Die lokalgeschichtliche Perspektive konnte hier eindeutige Parallelen herausarbeiten, die jeweils auf die national geführten Debatten Bezug nahmen.

Abschlusskonferenz „Förderpädagogische Lehrkräfte in inklusiven Schulen (FoLiS)“
Die Abschlusskonferenz fand am am 18. & 19.11.2020 statt. Hier finden Sie das Programm der Abschlusskonferenz.
Dokumentation der Online-Konferenz:
- Tag 1: Link zu Youtube
- Tag 2: Link zu Youtube