Bei Nachhaltigkeitsziel 15 geht es um den Schutz, die Wiederherstellung und die nachhaltige Nutzung von Landökosystemen. Wälder sollen nachhaltig bewirtschaftet, Desertifikation bekämpft, sowie die Degradation von Land und der Biodiversitätsverlust sollen gestoppt werden. Einzelne Ziele sind der Erhalt von Ökosystemen, Aufforstung, der Schutz bedrohter Arten, der gleiche Zugang zu genetischen Ressourcen und die Integration in Entwicklungs- und Planungsprozesse (UN 2020).
"Zurzeit sind etwas mehr als zwei Millionen Arten von Pflanzen, Tieren, Pilzen und Mikroorganismen bekannt. Zudem gibt es viele Millionen unbeschriebener Arten, insbesondere von Insekten, Pilzen und Bakterien. Wir haben Hinweise darauf, dass sie existieren, jedoch keine Ahnung, welche Funktionen sie im Ökosystem erfüllen und wie sie beitragen zu natürlichen Regelkreisläufen und Anpassungen an Störungen. Daher sind der Erhalt von Naturräumen mit allen in ihnen enthaltenen Lebewesen und ein schonender, respektvoller Umgang mit der Natur unverzichtbar für den langfristigen Erhalt von Ökosystemfunktionen, von denen auch das Überleben des Menschen abhängt."
- Prof.'in Dr. Meike Piepenring -
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"Mit der 'Sylvicultura oeconomica' des Hans Carl von Carlowitz fasste ein rohstoffbasiertes und ökonomisches Nachhaltigkeitskonzept schon vor etwa zehn Generationen bei uns Fuß und initiierte Aufforstungsprojekte. Hinzu addierten sich später Bestrebungen zur Nachhaltigkeit ökologischer Vielfalt, zu Umweltschutz und Lebensqualität, ebenso zu sozialer Nachhaltigkeit im Betrieb und im globalen und friedenssichernden Kontext. Aber nicht alle Facetten lassen sich simultan zur Deckung bringen, verlangen infolge demographischer und politischer Veränderungen auch immer wieder neue Lösungsansätze. Gewichtungen, Sichtweisen und Prioritäten werden in jeder Generation neu justiert werden. Daher wird uns diese Thematik nicht mehr verlassen... "
- Prof. Dr. Bruno Streit -
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"Die biologische Vielfalt ist unserer Lebensgrundlage. Wir beziehen alles, was für unsere Existenz wichtig ist aus der Natur: Luft, Nahrung, Wasser, Erholung, Austausch. Wissenschaft und Forschung sind nach wie vor notwendig, um die biologische Vielfalt und ihre Bedeutung für den Menschen besser zu verstehen. Gleichzeitig wissen wir genug, um handeln zu können. Der derzeitige Rückgang der biologischen Vielfalt ist dramatisch. Wir müssen deshalb jetzt handeln, gemeinsam, sektorübergreifend, auf Basis unseres Wissens; wir brauchen große gesellschaftliche und politische Transformationen."
- Prof.'in Dr. Katrin Böhning-Gaese -
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