Auf-Wirkung. Aufarbeitung für wirksame Schutzkonzepte in Gegenwart und Zukunft

Auf-Wirkung. Aufarbeitung für wirksame Schutzkonzepte in Gegenwart und Zukunft

Projektbeschreibung

Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen ist der Ausgangspunkt des Forschungs-Verbundes "Auf-Wirkung" und dessen fünf einzelner Teilprojekte. Über eine multiperspektivische Anlage des Gesamtprojektes werden in diesen fünf Teilprojekten von „Auf-Wirkung“ jeweils bis zu 50 Anhörungen und 20 schriftliche Berichte von Menschen, die sexuelle Gewalt  in Kindheit und Jugend erfahren und im Rahmen der „Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs“ (https://www.aufarbeitungskommission.de/) davon Zeugnis abgelegt haben, ausgewertet. Zusätzlich werden Gruppendiskussionen in unterschiedlichen Institutionen und mit verschiedenen Akteur*innen durchgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse werden in Zukunftswerkstätten mit Jugendlichen diskutiert und weiterentwickelt. Außerdem wird eine Metaanalyse von bisher stattgefundenen internationalen und nationalen Aufarbeitungsprojekten durchgeführt. Das Projekt mündet in handlungsbezogenen Leitfäden für Aufarbeitung und Schutz vor Ort in Institutionen. Die enge Zusammenarbeit in den Teilprojekten wird als Nachwuchsforscher*innengruppe organisiert, so dass neben den inhaltlichen Ergebnissen auch eine nachhaltige Verankerung der Thematik in der aufzubauenden Wissenschaftslandschaft gewährleistet wird. Link zu unserer Verbundseite: www.auf-wirkung.de

Das Teilprojekt „Disclosure“ am Standort Frankfurt gehört einem Forschungsverbundprojekt im Rahmen der zweiten Förderlinie des BMBF „Sexueller Missbrauch in pädagogischen Kontexten“ an.



Arbeitsziele unseres Teilprojekts „Disclosure“ sind:

  • Erstens Erfahrungen von Betroffenen in und mit Institutionen verschiedener historischer Phasen themenspezifisch zu analysieren, aufzubereiten und dabei die Möglichkeiten für Disclosure sowie die sich daraus ergebenden Disclosure-Verläufe herauszuarbeiten.
  • Zweitens die daraus resultierenden Erkenntnisse mit aktuellen Herausforderungen kontrastieren, validieren und weiterführen.
  • Drittens richtet sich davon ausgehend der Blick „nach vorne": Es sollen anwendungsbezogene Leitlinien für eine „Aufarbeitung vor Ort" und den institutionellen Schutz von Kindern und Jugendlichen in Zukunft entwickelt und eine zivilgesellschaftliche Erinnerungskultur adressiert werden.


Unser Team im Teilprojekt 1/Standort Frankfurt:

Prof. Dr. Sabine Andresen (Projektleitung)
Dr. Andrea Pohling (Wissenschaftliche Mitarbeit)
Nina Schaumann (M.A.) (wissenschaftliche Mitarbeit)

Dr. Dagmar Lieske (ehemalige wissenschaftliche Mitarbeit im Projekt)
Dr. Rebecca Gudat (ehemalige wissenschaftliche Mitarbeit im Projekt)

Johanna Christ (studentische Mitarbeit)
Lia Pollmann (studentische Mitarbeit)