Der Aquädukt von Los Millares – Untersuchungen zur Wasserversorgung einer kupferzeitlichen Befestigungsanlage im Südosten der Iberischen Halbinsel



Dr. Anorte Jakowski

Bei der archäologischen und hydrogeologischen Erkundung des Untersuchungsgebietes wurden Sinterablagerungen an Mauerfundamenten innerhalb der Siedlung und an möglichen Quellstandorten beprobt, außerdem wurden Grundwasserproben gezogen. Isotopenchemische Untersuchungen erbrachten den archäometrischen Nachweis, dass die kupferzeitliche Befestigungsanlage über ein aufwendiges Wasserversorgungssystem mit einer kilometerlangen Wasserleitung verfügte. Die dazugehörige Quelle konnte lokalisiert werden. Außerdem wurden anhand der Sinterproben Belege für kupferzeitliche Klimaschwankungen gewonnen.

 

Kupferzeitliche, nicht genauer datierbare Scherbe (Mitte) neben braun-schwarzer, vertikaler Versinterung (vorne)

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