Für eine erfolgreiche Wissenschaftskarriere werden neben der fachlichen Qualifikation zusätzliche Kompetenzen immer wichtiger. Das vom Gleichstellungsbüro angebotene Programm Career Support – Training für Wissenschaftlerinnen* unterstützt diese auf ihrem Karriereweg und ist auf die spezifischen Bedarfe von PostDocs (R2 und R3) zugeschnitten. Bei diesen Trainings handelt es sich um Maßnahmen, die den strukturellen Benachteiligungen von Frauen* im Wissenschaftsbereich entgegenwirken sollen. Das Trainingsmodul umfasst Veranstaltungen zu den folgenden Kompetenzfeldern:
Weitere Informationen zu den Workhops sowie alle aktuellen Veranstaltungen des Gleichstellungsbüros finden sie hier.
Die aktuellen Veränderungen im Hochschulbereich führen zu erweiterten Qualifikationsanforderungen an Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zu einer Professur. Dabei ist der Vorbereitung auf Führungsaufgaben besondere Bedeutung beizumessen: oft ist es schon vor der Berufung erforderlich, neben den klassischen Anforderungen in Forschung und Lehre Projekte zu steuern, Arbeitsgruppen aufzubauen und Mitarbeiter*innen anzuleiten oder in konfliktträchtigen Situationen professionell zu agieren.
Der Statuspassagenwechsel ist in der Wissenschaft mit vielfältigen Übergangssituationen und somit Risiken der Exklusion verbunden. Sich reflexiv mit den Möglichkeiten des erfolgreichen Aufstiegs vor dem Hintergrund der eigenen Lebenssituation zu beschäftigen, die dafür notwendigen skills zu erwerben, sich in den relevanten Netzwerken strategisch zu bewegen und mit hoher Sichtbarkeit zu platzieren, ist insbesondere für Wissenschaftlerinnen* wichtig.
Eine Wissenschaftskarriere einzuschlagen, ist kein Selbstläufer. Dauerhaft in der Wissenschaft zu verbleiben, in Forschung und Lehre tätig zu sein, dies erfordert, neben wissenschaftlicher Innovationsfähigkeit und Fachexpertise, Karrierestrategien systematisch aufzubauen, sich mit unterschiedlichen Optionen auseinander zu setzen, sie zu priorisieren und die nächsten Karriereschritte strategisch zu planen. Durchsetzungsvermögen und Resilienz sind dabei von Vorteil.
Um als Nachwuchsgruppenleiterin* oder W1-bzw. Juniorprofessorin*, als Privatdozentin*, Habilitandin*, Postdoktorandin in der späten Berufsphase mit Führungsaufgaben und Leitungserfahrungen die vielfältigen Aufgaben an einer forschungsstarken Universität zu meistern und sich zugleich wissenschaftliche Freiräume zu erhalten bzw. zu schaffen, ist eine zielgerichtete Nutzung der Ressourcen aller Mitarbeiter*innen von zentraler Bedeutung. Ihr Einsatz und ihre Weiterentwicklung sollten auf die eigene Forschungs- und Lehrstuhlstrategie ausgerichtet sein. Zugleich sollten die Gruppenstrukturen und Prozesse auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter*innen abgestimmt werden.
Termin: Freitag, 16. Juni 2023 09.00 – 17.00 Uhr
Die meisten Professor*innen mit und ohne Tenure Track erleben die Zwischenevaluation als anstrengenden, viele Zeit- und Kraftressourcen verbrauchenden Kraftakt. Mangels konkreter allgemeingültiger (Verfahrens-)Informationen ist es herausfordernd, die Balance zwischen tatsächlichen und imaginierten Anforderungen zu finden, denn der konstruktive Austausch mit anderen Professor*innen ist in dieser Phase aufgrund von kollegialer Konkurrenz, Befangenheiten oder Rollenvermischungen oft schwierig. In diesem Workshop erarbeiten, reflektieren und prüfen wir gemeinsam die konkreten Handlungsoptionen, damit Tenure-Track-Professorinnen* die Zwischenevaluations- und eigene Positionierungsziele erfolgreich miteinander verbinden sowie interne und externe Stressfaktoren erkennen, analysieren und erfolgreich bewältigen können.
Termine: Donnerstag, 01. Dezember 2022, 9.30 - 14.30 Uhr via Zoom
Trainer*in: Alexandra Busch
Sprache: Deutsch
Das Wissenschaftssystem zeichnet sich durch eigentümliche Institutionen und hierarchische Organisationsformen aus, in denen häufig kontrollierende Instanzen fehlen und unklare Kompetenzen bestehen. Unabhängig davon, ob Sie auf den oberen, mittleren oder unteren Ebenen ihrer Einrichtung aktiv sind, machen Sie früher oder später die Erfahrung, dass Fachkompetenz und sachliche Auseinandersetzung allein nicht zum Ziel führen. Formale Regelwerke werden umgangen, institutionell definierte Verantwortlichkeit erweist sich bei einer Entscheidungsfindung als unwichtig, rivalisierende Lager beeinträchtigen die Zusammenarbeit, …
Manche Abläufe werden als ausgesprochen unproduktiv oder frustrierend erlebt. Unverständnis, Ärger und andere schlechte Gefühle können uns dabei viel Energie rauben. Erlebt wird aber auch, dass durch das Erfassen von Situationen, geschicktes Kommunizieren und machtbewusstes Vorgehen schwierige Situationen gemeistert werden können.
Termine: Dienstag, 07. Feburar 2023, 09.00 - 16.30 Uhr via Zoom
Trainer*in: Dr. Veronika Fuest (in-cooperation)
Sprache: Deutsch
Der Workshop vermittelt Methoden des Konfliktmanagements, z.B. das Führen von schwierigen Gesprächen, sowie Instrumente zur Analyse des Konfliktgeschehens und arbeitet mit den Teilnehmerinnen typische Konfliktmuster heraus. Die Teilnehmerinnen entwickeln hieraus Strategien zur Bearbeitung und zur Prophylaxe von Konflikten. In praktischen Übungen sollen Konfliktgespräche erprobt und das Verhalten in Konfliktsituationen trainiert werden. Die Beispiele orientieren sich an der Arbeitssituation in der Hochschule.
Termine: 09. & 10. Juni 2021 von 9.00 - 13.00 Uhr und am 07. Juli 2021 in zwei Kleingruppen von 9.00 - 12.00 Uhr oder 14.00 - 17.00 Uhr via Zoom
Trainer*in: Dr. rer. nat. Jutta Fedrowitz, CHE-Centrum für Hochschulentwicklung
In der Postdoc Phase übernehmen Wissenschaftlerinnen immer mehr Führungsaufgaben und diese werden integraler Bestandteil der täglichen Arbeitsroutine. Um in dieser neuen Rolle anzukommen und erste Führungs- und Betreuungssituationen erfolgreich zu gestalten, ist es hilfreich sich mit der neuen Situation auseinanderzusetzen und erste Kenntnisse über Führungsinstrumente zu erhalten. Der Workshop unterstützt die Teilnehmerinnen darin, sich in dieser neuen Rolle einzufinden und erste Führungsschritte sicher zu gehen.
Die Teilnehmerinnen erhalten Wissen über die Aufgaben einer Führungskraft und über im akademischen Bereich erprobte Führungsinstrumente. Durch die anderen Teilnehmenden und den Trainer erhalten sie konstruktives Feedback auf Ihre offenen Fragen in aktuellen Führungssituationen.
Termine: 23. September 2021 von 9.00 - 17.00 Uhr und 24. September 2021 von 9.00 - 12.30 Uhr via Zoom
Trainer*in: Apl. Prof. Dr. Hendrik Hölscher, impulsplus
Gleichstellungsbüro
Goethe Universität Frankfurt
Tel.: +49 69 798-15137
Fax: 069/798-763-15137
E-Mail: gleichstellungsbuero@uni-frankfurt.de
Besuchsadresse
SKW-Gebäude | 5. Stock
Rostocker Str. 2
60323 Frankfurt am Main
Postanschrift
Gleichstellungsbüro
Goethe-Universität Frankfurt a.M.
Hauspostfach 227
60629 Frankfurt am Main