Diversity-Tag

Diversity Tag 2024: Interdisziplinäre Perspektiven auf Intersektionalität


Diversity Tag 2024

Vortrag und Podiumsgespräch mit Dr. Rena Onat, Rabia Küçükşahin, Prof. Dr. Catherine Whittaker, Dr. Veronika Duma, Prof. Dr. Arnim Lühken

28.05.2024 | 15:00 bis 17:00 Uhr | Casino 1.811 (Campus Westend)



Hier geht es zur Anmeldung.

Die Veranstaltung wird in deutscher Sprache durchgeführt.

Bei Fragen oder Bedarfen zur Barrierefreiheit melden Sie sich bitte bei: ThuyL.Nguyen@em.uni-frankfurt.de

Unter dem Motto "Interdisziplinäre Perspektiven auf Intersektionalität" laden wir Sie herzlich ein,  gemeinsam mit uns den bundesweiten Diversity-Tag 2024 zu begehen!

Doch: Was bedeutet Intersektionalität eigentlich und wie manifestiert sie sich in den verschiedenen Disziplinen und Bereichen unserer Universität? Diese Frage steht im Mittelpunkt unserer Veranstaltung.

Dr. Rena Onat wird uns mit einem Impulsvortrag in das Thema einführen. Anschließend erkunden wir mit unseren Podiumsgästen die vielfältigen Facetten von Intersektionalität in den Natur- und Geisteswissenschaften, im Recht, in den Künsten und in der Praxis, z.B. in der Gleichstellungspolitik und Antidiskriminierungsarbeit.

Gemeinsam wollen wir herausfinden, welche Möglichkeiten wir haben, Intersektionaliät zu denken, zu erforschen und/oder in unserer Arbeit umzusetzen.
Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Perspektiven einzubringen und diese Fragen mit uns in einer offenen Diskussion zu erörtern und zu vertiefen.

Wir freuen uns, Sie an dem Tag begrüßen zu dürfen!

Referent*innen

Diversity Tag 2024 Onat
Dr. Rena Onat

Rena Onat ist Kunst- und Medienwissenschaftlerin und interessiert sich für Queer of Color Kritik in der visuellen Kultur. Sie positioniert sich als deutschtürkische Femme und hat kürzlich ihre Doktorarbeit zum Thema „Queere Künstler_innen of Color. Verhandlungen von Disidentifikation, Überleben und Un-Archiving im deutschen Kontext“ abgeschlossen. Sie hat am Institut für Medienwissenschaft der HBK Braunschweig und im Helene-Lange-Kolleg Queer Studies und Intermedialität: Kunst – Musik – Medienkultur an der Uni Oldenburg als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet. Seit 2023 ist sie die Hauptamtliche Frauenbeauftragte an der weißensee kunsthochschule berlin. Außerdem macht sie Lehraufträge, Vorträge und Workshops zu Kunst, Empowerment und Antidiskriminierung und mag Pferde.

Diversity Tag 2024 Kuecueksahin
Rabia Küçükşahin

Rabia Küçükşahin hat letztes Jahr dem Komitee der UN-Frauenrechtskonvention CEDAW und dem Komitee der UN-Antirassismuskonvention CERD einen Bericht zur Diskriminierung von kopftuchtragenden Frauen vorgelegt und in Genf vorgestellt. Aufgrund dessen muss die Bundesregierung sicherstellen, dass Frauen im öffentlichen Sektor und in der Justiz nicht für das Tragen von Kopftüchern bestraft werden. Neben Sensibilisierungskampagnen haben die Ausschüsse empfohlen die Überarbeitung und Änderung des Bundesbeamtengesetzes (§ 34 Abs. 2 BeamtStG) sowie der jeweiligen Landesgesetze zu erwägen. Knapp 200.000 Personen haben Rabias Petition gegen das Gesetz unterschrieben. Die Jurastudentin hat einen Bachelor in Islamischen Studien sowie einen Master in Religionswissenschaft. Sie hat an der Goethe-Universität Frankfurt und an der SOAS in London studiert. 

Diversity Tag 2024 Duma
Dr. Veronika Duma 

Veronika Duma ist seit 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl zur Geschichte und Wirkung des Holocaust an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie hat Geschichte an der Universität Wien studiert und mit einer geschlechterhistorischen, biografischen Arbeit zu der österreichischen Sozialdemokratin, Überlebenden des Konzentrationslagers Ravensbrück und Zeitzeugin Rosa Jochmann promoviert. Sie hat unter anderem am Institut für Geschichte in Wien gearbeitet und absolvierte Studienaufenthalte in Deutschland und den USA. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt befasst sie sich mit dem Raub an der jüdischen Bevölkerung in Europa.

Diversity Tag 2024 Lühken
Prof. Dr. Arnim Lühken 

Arnim Lühken ist Fachdidaktiker für Chemie an der Goethe-Universität Frankfurt.
Seit 10 Jahren engagiert er sich als Studiendekan für die individuellen Bedürfnisse der Studierenden in seinem Fachbereich. Außerdem ist er Mitglied des Antidiskriminierungsrats der Universität. Dabei machte er in vielen Perspektiven Erfahrungen zu den Möglichkeiten, Grenzen und Herausforderungen in seinem Fachbereichs und in der Universität auf dem stets neuen Weg zu einem freien, friedlichen, gerechten und respektvollen Ort des Studierens, Lehrens, Forschens und Lebens.

Diversity Tag 2024 Whittaker
Prof. Dr. Catherine Whittaker

Catherine Whittaker ist seit April 2021 Qualifikationsprofessorin am Institut für Ethnologie an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. Aus der Perspektive der intersektionalen und dekolonialen feministischen Anthropologie beleuchtet sie in ihrer Lehre und Forschung Themen wie Gewalt, Geschlecht, Migration, Liebe und Identität. Sie studierte an Universitäten Bonn, Oxford, LSE (London) und Edinburgh, gastierte an Universitäten in den USA und Mexiko, und ist Autorin der Aufsätze „Beyond the Dead Zone: The meanings of loving violence in Highland Mexico“ (American Anthropologist, 2023, Open Access) und „Felt Power: Can Mexican Indigenous Women Finally Be Powerful?“ (Feminist Anthropology, 2021, OA) und andere mehr. Mit Eveline Dürr, Jonathan Alderman und Carolin Luiprecht hat sie das Buch „Watchful Lives in the US-Mexico Borderlands“ (De Gruyter, 2023, OA) veröffentlicht, in dem es um die Diskriminierungserfahrungen und daraus folgender Wachsamkeit von migrantisierten US-Amerikaner*innen geht. Ihre aktuelle Forschung handelt von der Beziehung zwischen Erinnerungspolitik, sozialer Marginalisierung und militarisierter Männlichkeit in Südkalifornien. Antidiskriminierungs- und Gleichstellungsarbeit ist Catherine Whittaker nicht nur wegen ihrer Forschungsthemen ein wichtiges Anliegen, da sie selbst als „Third Culture Kid“ dreisprachig in Südniedersachsen aufgewachsen ist und in ihrer Karriere sehr von Mentoringprogrammen für Frauen profitiert hat. Am Institut für Ethnologie hat sie im Sommersemester 2021 eine Studierenden-Umfrage zu Diskriminierung und Diversitätsförderung durchgeführt.