Jan Kordes

Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Pütz

Institut für Humangeographie
Fachbereich Geowissenschaften/Geographie
Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Theodor-W.-Adorno-Platz 6, PEG-Gebäude, Raum 2.G065
60623 Frankfurt am Main

Fon: +49 (0)69 798 35193

E-Mail: kordes@geo.uni-frankfurt.de

Sprechzeiten nach Vereinbarung per E-Mail

Ich arbeite seit November 2017 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Humangeographie. Davor habe ich in Frankfurt a.M. den Masterstudiengang Geographien der Globalisierung - Märkte und Metropolen mit dem Schwerpunkt Geographische Stadtforschung sowie Politikwissenschaften (B.A.) und Friedens- und Konfliktforschung in Marburg studiert. Meine Forschungsschwerpunkte sind Migrationsforschung, insbesondere mit Blick auf transnationalisierte Arbeitsmigration, die Transformation von Staatlichkeit sowie Theorien sozialer Reproduktion/ Feministischer Politischer Ökonomie. 

Ich promoviere im Rahmen des DFG-Projektes „Anwerbung von Pflegefachkräften aus den Philippinen. Managed migration aus Perspektive der Grenzregimeforschung“ (Leitung: Robert Pütz). Darin untersuche ich Anwerbeprojekte für Pflegefachkräfte, die paradigmatisch für einen Wandel von Migrationskontrollpolitiken in Richtung potenzialorientierten Migrationsmanagements steht. Im Zuge des Promotionsprojekts wird an Erkenntnisse feministischer Arbeiten zu Care-Migration angeschlossen, diese allerdings empirisch um den Blick auf institutionelle Pflege und Fachkräfte sowie konzeptionell um den Anschluss an die Grenzregimeforschung erweitert. Grenzen sind im Rahmen von Anwerbeprogrammen in doppelter Hinsicht von Bedeutung: Sie sind in Form logistischer Grenzinfrastrukturen produktiv, da sie Migration nur in spezifischer, „gewünschter“ Weise zulassen. Sie sind darin jedoch nur temporär stabil, da auch Fachkräftemigration im Rahmen formeller Anwerbung durch relative Autonomie gekennzeichnet ist und Kontrollversuche mit eigensinnigen Praktiken von Migrant*innen konfrontiert werden. Somit frage ich im Rahmen meiner Promotion (1) nach dem polit-ökonomischen Kontext des Wiederaufkommens von Anwerbepolitiken im Pflegebereich, (2) welche Subjektivierungsweisen, die Migrant*innen als Träger*innen spezifischer Arbeitskraft adressieren, durch die Anwerbestrukturen produktiv werden und (3) welche Widerständigkeiten und migrantisch produziertes Wissen als Ausdruck einer relativen Autonomie im Migrationsprozess deutlich werden.

Ich bin Mitglied im Arbeitskreis Feministische Geographien, im Arbeitskreis Geographische Migrationsforschung sowie im Arbeitskreis Labour Geography. Darüber hinaus bin ich Teil von kritnet und dem lokalen AK FemGeo Frankfurt, der auch auf Twitter zu finden ist.&

2022

Gegenkartieren mit Storymaps – Werkzeug einer feministischen Betrachtung von Femi(ni)ziden in Deutschland. In: Dammann, F./ Michel, B. (Hg.): Handbuch Kritisches Kartieren. Bielefeld: transcript. Sozial- und Kulturgeographie. 113-124. (gemeinsam mit J. Bauer, E. Isselstein, L. Klaus, J. Manek und S. Schäfer). 

2021

Anarchafeministische Geographien?! – Versuch einer Einführung. In: spoerri, germaine f./ Stenglein, Ferdinand (Hg.): anarchistische geographien. Münster: Westfälisches Dampfboot. Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis Bd. 39. 34–57. (gemeinsam mit L. Carstens und E. Isselstein).

Die feministische ›Stadt für alle!‹: Über Alltag, Sorgearbeit und
die Verbindung von Kämpfen.
In: Betz, J./ Keitzel, S./ Schardt, J./ Schipper, S./ Schmitt Pacífico, S./ Wiegand, F. (Hg.): Frankfurt am Main – eine Stadt für alle? Konfliktfelder, Orte und soziale Kämpfe. Bielefeld: transcript. 411–422. (gemeinsam mit A.-L. Jakobi und J. Bleckmann). 

Migrationsmanagement als migrationspolitisches Paradigma. Das Beispiel der Anwerbung von Pflegefachkräften. In: Europa Regional 26: 2–15. Link zum direkten PDF-Download (gemeinsam mit R. Pütz und S. Rand).

2020  Analyzing Migration Management: On the Recruitment of Nurses to Germany. In: Social Sciences 9(2): 19. DOI: https://doi.org/10.3390/socsci9020019 (17.02.2020) (gemeinsam mit R. Pütz und S. Rand).

2019

Anwerbeprogramme in der Pflege: Migrationspolitiken als räumliche Bearbeitungsweise der Krise sozialer Reproduktion. In: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 49(197): 551–567. DOI: https://doi.org/10.32387/prokla.v49i197.1845 (11.12.2019). 

Zur Sichtbarmachung von Femi(ni)ziden. Ein Bericht über feministisches Countermapping. In: Feministisches Geo-RundMail 80, Dezember 2019: 19–31. Link zur Ausgabe auf ak-feministische-geographien.org (17.02.2020) (gemeinsam mit J. Manek, S. Schäfer, L. Klaus, E. Isselstein, G. Marchese und J. Bauer).

2017 Von Reflexivität, Unplanbarkeit und Kollektivität im Forschungsprozess: Lasst uns die Unzulänglichkeiten der eigenen Arbeit solidarisch besprechen! In: Feministisches Geo-RundMail 72, August 2017: 22-24. Link zur Ausgabe auf ak-feministische-geographien.org (17.02.2020) (gemeinsam mit N. Fraeser, J. Golke, E. Isselstein, S. Klosterkamp, K. Lorenzen, M. Mürlebach und A. Vogelpohl).  
2015 Wahrnehmung von Videoüberwachung im öffentlichen Raum am Beispiel des PEG-Gebäudes der JWG-Universität Frankfurt. In: Projektgruppe „Lehrforschungsprojekt Geographische Stadtforschung“ (Hg.): Die Stadt als Gefühlsraum. Dokumentation einer Ausstellung beim Deutschen Werkbund Hessen e.V.: 17-46. URL: http://archiv.deutscher-werkbund.de/fileadmin/user_upload/dwbh/stadt_gefuehlsraum.pdf (20.11.2017) (gemeinsam mit J. Straub und N. Werner).  
2021

Recruiting nurses: Migration policies as spatial fix. Vortrag im Rahmen der Konferenz "Decent Care Work? Transnational Home Care Arrangements" in Frankfurt a.M., 07.04.2021. 

Emotional Mappings in einer digitalen Ethnografie 'auf Distanz' mit philippinischen Pflegefachkräften. Beitrag im Rahmen der IfL-Forschungswerkstatt #7 "Virtuelle Methoden als (neue) Praxis in der raumbezogenen Forschung?", 25.02.2021.

2020 Krise der Reproduktion und Migration: Anwerbepolitiken im Pflegebereich als spatial fix unter umkämpften Reproduktionsbedingungen. Vortrag im Rahmen der Tagung des AK Geographische Migrationsforschung "Krisen als Thema in der geographischen Migrationsforschung" an der FU Berlin, 19.11.2020.
2017    Grenzregime und Autonomie aus Perspektive transnational mobiler Pflegefachkräfte. Vortrag im Rahmen des Jungen Kongresses für Geographie beim Deutschen Kongress für Geographie 2017 in Tübingen. 

2022

Gegenkartieren mit Storymaps – Werkzeug einer feministischen Betrachtung von Femi(ni)ziden in Deutschland. In: Dammann, F./ Michel, B. (Hg.): Handbuch Kritisches Kartieren. Bielefeld: transcript. Sozial- und Kulturgeographie. 113-124. (gemeinsam mit J. Bauer, E. Isselstein, L. Klaus, J. Manek und S. Schäfer). 

2021

Anarchafeministische Geographien?! – Versuch einer Einführung. In: spoerri, germaine f./ Stenglein, Ferdinand (Hg.): anarchistische geographien. Münster: Westfälisches Dampfboot. Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis Bd. 39. 34–57. (gemeinsam mit L. Carstens und E. Isselstein).

Die feministische ›Stadt für alle!‹: Über Alltag, Sorgearbeit und
die Verbindung von Kämpfen.
In: Betz, J./ Keitzel, S./ Schardt, J./ Schipper, S./ Schmitt Pacífico, S./ Wiegand, F. (Hg.): Frankfurt am Main – eine Stadt für alle? Konfliktfelder, Orte und soziale Kämpfe. Bielefeld: transcript. 411–422. (gemeinsam mit A.-L. Jakobi und J. Bleckmann). 

Migrationsmanagement als migrationspolitisches Paradigma. Das Beispiel der Anwerbung von Pflegefachkräften. In: Europa Regional 26: 2–15. Link zum direkten PDF-Download (gemeinsam mit R. Pütz und S. Rand).

2020  Analyzing Migration Management: On the Recruitment of Nurses to Germany. In: Social Sciences 9(2): 19. DOI: https://doi.org/10.3390/socsci9020019 (17.02.2020) (gemeinsam mit R. Pütz und S. Rand).

2019

Anwerbeprogramme in der Pflege: Migrationspolitiken als räumliche Bearbeitungsweise der Krise sozialer Reproduktion. In: PROKLA. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 49(197): 551–567. DOI: https://doi.org/10.32387/prokla.v49i197.1845 (11.12.2019). 

Zur Sichtbarmachung von Femi(ni)ziden. Ein Bericht über feministisches Countermapping. In: Feministisches Geo-RundMail 80, Dezember 2019: 19–31. Link zur Ausgabe auf ak-feministische-geographien.org (17.02.2020) (gemeinsam mit J. Manek, S. Schäfer, L. Klaus, E. Isselstein, G. Marchese und J. Bauer).

2017 Von Reflexivität, Unplanbarkeit und Kollektivität im Forschungsprozess: Lasst uns die Unzulänglichkeiten der eigenen Arbeit solidarisch besprechen! In: Feministisches Geo-RundMail 72, August 2017: 22-24. Link zur Ausgabe auf ak-feministische-geographien.org (17.02.2020) (gemeinsam mit N. Fraeser, J. Golke, E. Isselstein, S. Klosterkamp, K. Lorenzen, M. Mürlebach und A. Vogelpohl).  
2015 Wahrnehmung von Videoüberwachung im öffentlichen Raum am Beispiel des PEG-Gebäudes der JWG-Universität Frankfurt. In: Projektgruppe „Lehrforschungsprojekt Geographische Stadtforschung“ (Hg.): Die Stadt als Gefühlsraum. Dokumentation einer Ausstellung beim Deutschen Werkbund Hessen e.V.: 17-46. URL: http://archiv.deutscher-werkbund.de/fileadmin/user_upload/dwbh/stadt_gefuehlsraum.pdf (20.11.2017) (gemeinsam mit J. Straub und N. Werner).  
2021

Recruiting nurses: Migration policies as spatial fix. Vortrag im Rahmen der Konferenz "Decent Care Work? Transnational Home Care Arrangements" in Frankfurt a.M., 07.04.2021. 

Emotional Mappings in einer digitalen Ethnografie 'auf Distanz' mit philippinischen Pflegefachkräften. Beitrag im Rahmen der IfL-Forschungswerkstatt #7 "Virtuelle Methoden als (neue) Praxis in der raumbezogenen Forschung?", 25.02.2021.

2020 Krise der Reproduktion und Migration: Anwerbepolitiken im Pflegebereich als spatial fix unter umkämpften Reproduktionsbedingungen. Vortrag im Rahmen der Tagung des AK Geographische Migrationsforschung "Krisen als Thema in der geographischen Migrationsforschung" an der FU Berlin, 19.11.2020.
2017    Grenzregime und Autonomie aus Perspektive transnational mobiler Pflegefachkräfte. Vortrag im Rahmen des Jungen Kongresses für Geographie beim Deutschen Kongress für Geographie 2017 in Tübingen. 

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