Unterrepräsentanzen bestehen bekanntlich nach wie vor für Frauen in den Führungspositionen der Wissenschaft, auch an der Goethe-Universität. Die Ursachen dafür sind vielfältig und komplex. Forschungen zu Netzwerken zeigen drei gesicherte Befunde:
Daraus ergeben sich
Handlungsbedarfe für ein Netzwerk speziell für die genannten Zielgruppen von
Wissenschaftlerinnen*, wodurch auch eine Förderlücke an der Goethe-Universität geschlossen
werden kann.
Anmerkung: Mit dem nachgestellten * soll zum Ausdruck gebracht werden, dass alle Personen adressiert sind, die sich selbst als Frauen identifizieren bzw. auf dem Weg der Transition zur Frau befinden.
Die Zielgruppen haben insbesondere drei kritische Übergangsphasen zu meistern, an denen für Frauen besondere Exklusionsrisiken bestehen:
Um diese Risiken zu vermeiden, sind spezielle Orientierungs-, Reflexions-, Unterstützungs- und Qualifizierungs-Angebote sinnvoll, bei denen das Netzwerk unterstützt.
Netzwerkkonzept (Deutsch) - Network Concept (English)
Das Netzwerk bietet ein kompaktes, bedarfsorientiertes und spezifisches Angebot aus strategischer Vernetzung, passgenauen Workshops und kollegialer Beratung:
Das Netzwerk dient dem vertrauensvollen Austausch z.B.
über informelle Strukturen im Wissenschaftsprozess sowie zur Reflexion von
Macht und Hierarchien im Wissenschaftssystem. Es eröffnet Möglichkeiten für
interdisziplinäre (Forschungs-)Kooperationen und zur Weiterentwicklung der
eigenen Netzwerk- und Karrierestrategie.
Der Anschub des Netzwerks und das Netzwerkmanagement erfolgen durch das Gleichstellungsbüro der Goethe-Universität, projektgebunden bis 02/2025.
Perspektivisch ist eine weitgehend selbsttragende Netzwerkstruktur mit
Anbindung an das Gleichstellungsbüro vorgesehen.
In UniReport Nr. 4/ 2022:
Neues Netzwerk für
Wissenschaftlerinnen* an
der Goethe-Universität
Einblicke: Beteiligte, Kompetenzen, Themen
Das Netzwerk umfasst gegenwärtig 67 Personen, von denen ca. ein Viertel einen internationalen Hintergrund hat. Darunter befinden sich 26 neuberufene Professorinnen* und 41 R3-Wissenschaftlerinnen* aus insgesamt 15 Fachbereichen. Mithin konnten die beiden Zielgruppen zu gleichen Teilen erreicht werden und dies fachübergreifend: Eine besonders große Beteiligung gibt es aus den Fachbereichen 09, 10, 12 und 16.
Die Anmeldung ist jederzeit und formlos für die o.g. Zielgruppen möglich. Senden Sie dazu eine E-Mail an Dr. Katrin Springsgut, in der Sie Ihr Interesse an der Aufnahme und Mitwirkung bekunden.
Tel: +49 69 798-18 132
Tel.: +49 (0) 160 1428046
E-Mail: wockenfuss@em.uni-frankfurt.de
SKW-Gebäude | Raum 05.C103 | Rostocker Str. 2