Ziel des vierjährigen
Kooperationsprojekts (05/2025-04/2028) mit dem DFB ist es relevante
sportpsychologische Kompetenzen von Fußballtrainer/-innen zu bestimmen, messbar
zu machen und zu schulen.
Unter
einer Kompetenz ist zu verstehen, dass die Trainer/-innen in Ausbildung in der
Lage sind (a) aktiviertes Vorwissen, (b) ergänzt durch neu erworbenes Wissen zu
sportpsychologischen Inhalten, (c) anforderungssituationsspezifisch
(Spieler/-in, Team, Umwelt) (d) anzuwenden (planen, umsetzen, auswerten) sowie
(e) bestenfalls zu innovieren (Straub et al., 2012, S. 34).
Diese
Kompetenzen sind immer in Interaktion mit den Situationen zu sehen, in denen
sie eingesetzt werden sollten. Diese sogenannten Anforderungssituationen
umfassen regelmäßig auftretende Ereignisse, mit denen Trainer/-innen
konfrontiert werden und die diese zu aktivem Handeln auffordern. Sie können
vorhersehbar (z. B. Leistungsstand der Zielgruppe) und unvorhersehbar variieren
(z. B. Verletzung im Training). Ihre Bewältigung erfordert Kompetenzen, die in
einer an Anforderungssituationen ausgerichteten Ausbildung erworben werden
(sollen). Thematisch können sie zu Anforderungsbereichen (z. B. Trainieren,
Coachen im Wettkampf oder Erziehen) gebündelt werden (Möhrle et al., 2023, S.
36).
Das
einzusetzende Handlungswissen bezieht sich dabei auf spezifische
sportpsychologische Kompetenzen, wie motivieren, Selbstvertrauen
(Selbstwirksamkeit) stärken, Zusammenhalt (Kohäsion) stärken, Emotionen
regulieren (z. B. aktivieren, Angst nehmen), Konzentration stärken bzw. Fokus
fördern, physische und psychische Erholung, Regeneration und Gesundheit fördern
etc.
Projektleitung: Prof. Dr. Chris Englert
Projektsteuerung: Dr. Sören D. Baumgärtner
Gefördert
durch den DFB