Nahostkonflikt: Informationen zu Beratungs- und Unterstützungsangeboten und aktuelle Hinweise 


Diese Informationsseite richtet sich an alle Hochschulangehörige, Studieninteressierte und Gäste der Goethe-Universität Frankfurt, die vom Krieg in Nahost und seinen Folgen betroffen sind.

Die Terrorangriffe auf Israel vom 7. Oktober 2023 haben uns zutiefst erschüttert. Als Goethe-Universität verurteilen wir jedwede Form des Terrorismus und menschenverachtende Gewalttaten aufs Schärfste. Unsere Gedanken sind bei den Menschen vor Ort. Wir stehen an der Seite aller davon Betroffenen, zu denen auch Kolleg*innen, Freund*innen und Mitglieder unserer langjährigen Partnerinstitutionen gehören.

Auch an der Goethe-Universität gibt es Menschen, die durch ihre Herkunft, familiäre oder freundschaftlichen Bindungen unmittelbar und schmerzhaft von den aktuellen Entwicklungen, deren Folgen noch nicht absehbar sind, betroffen sind. Sie sorgen sich um Familienmitglieder, Freund*innen und Bekannte, befinden sich in einem emotionalen Ausnahmezustand und sind durch die aktuellen Nachrichten und Bilder besonders belastet. Diesen Personen sprechen wir unser volles Mitgefühl und unsere Unterstützung aus.

An der Goethe-Universität gibt es weder für Antisemitismus noch für jede Form der Diskriminierung oder des Rassismus einen Raum. Unterschiedliche Wahrnehmungen, Erfahrungen und Narrative können und müssen im Geist wechselseitiger Achtung diskutiert und ausgehandelt werden. Zudem fordern wir Sie auf, uns antisemitische Vorkommnisse jeder Art im universitären Kontext zu melden, damit wir die entsprechenden Maßnahmen in die Wege leiten können: praesident@uni-frankfurt.de


Hinweis auf unsere Beratungs- und Unterstützungsangebote

Falls Sie im Kontext der Universität Diskriminierung erleben oder beobachten, steht Ihnen das vertrauliche Beratungsangebot der Antidiskriminierungsstelle der Goethe-Universität zur Verfügung. Diese Stelle kann sie auch dahingehend beraten, wie die Angelegenheit ggf. bei der Polizei zur Anzeige zu bringen ist.

Die Antidiskriminierungsstelle der Uni bietet Studierenden, Mitarbeitenden und anderen Angehörigen der Universität, die im Kontext der Uni Diskriminierung erleben oder beobachten, vertrauliche Beratung und Unterstützung an.

Außerdem bietet die Universität verschiedene Anlaufstellen, um besonders belasteten Universitätsmitgliedern in schweren Situationen durch psychosoziale Unterstützung und Beratung zur Seite zu stehen. 


Beratungsstellen zum Thema Antisemitismus und Rassismus im Raum Frankfurt

  • Haben Sie einen antisemitischen Vorfall wahrgenommen oder sind Sie selbst betroffen? Dann können Sie sich auch an die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) wenden.

    Homepage

  • OFEK Hessen ist der regionale Standort von OFEK e.V. in Hessen. Mit einem eigenen Büro in Frankfurt am Main, einer Hotline und Beratung auf Anfrage bietet OFEK Hessen zielgerichtete Unterstützung bei Antisemitismus vor Ort.

    Homepage

  • Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, ihre Unterstützer:innen oder Zeug:innen eines solchen Übergriffs haben mehrere Möglichkeiten, hier einen Kontakt zu finden.

    Homepage

  • ADiBe berät und unterstützt Menschen in ganz Hessen, die Diskriminierung erfahren haben. Kostenlos, vertraulich, barrierefrei, in verschiedenen Sprachen und auf Wunsch anonym.

    Homepage

Statements der Goethe-Universität

Im Leitbild der Goethe-Universität heißt es: „Ihrer wechselvollen Geschichte kritisch verpflichtet, […] wendet sich die Universität gegen Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus." Antisemitismus hat keinen Platz an der Universität und wird nicht toleriert. Ebenso dulden wir keinen Rassismus und pauschalisierende Zuschreibungen gegenüber muslimisch gelesenen Mitgliedern der Universität.

Mit der Antidiskriminierungsrichtlinie hat sich die Goethe-Universität eine Selbstverpflichtung gegeben, jegliche Form von Diskriminierung entschieden zurückzuweisen und sich für einen vertrauensvollen, wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander einzusetzen. Alle sind dafür verantwortlich, in der aktuellen Situation diese Selbstverpflichtung umzusetzen und aktiv jede Form der Diskriminierung und pauschalisierende Zuschreibungen zurückzuweisen und dagegen vorzugehen. 




Beiträge aus der Forschung

Erschienen im UniReport Ausgabe 6-2023 vom 07. Dezember 2023