Sie machen sich Gedanken über die Herausforderungen des Klimawandels für Mensch und Umwelt? Sie möchten etwas bewegen im Klima- und Umweltschutz und beitragen zu einer nachhaltigeren Zukunft und einer verantwortlicheren Ressourcennutzung? Sie wollen das Fachwissen und die methodischen Kenntnisse erwerben, um den ökologischen Wandel mitzugestalten?
Im Masterstudium Physische Geographie an der Goethe-Universität beschäftigen Sie sich mit Schlüsselthemen des Globalen Wandels - mit Relief, Boden, Wasser, Vegetation und Klima, mit deren Interaktionen untereinander und mit der Rolle des Menschen. Unsere Studierenden lernen Erkenntnisse zu gewinnen über Umweltveränderungen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Sie nutzen dazu eine breite Methodenpalette physisch-geographischer Labor- und Geländearbeiten, Verfahren der Umwelt-Modellierung sowie der Geoinformationsverarbeitung und Fernerkundung. Die Lehre in unserem Masterstudiengang orientiert sich an den Forschungszielen des Institut für Physische Geographie. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam Ökosysteme mit ihren Prozessen und Wechselwirkungen verstehen, um die Entwicklung von Lösungen für zentrale gesellschaftliche Herausforderungen zu ermöglichen: Nachhaltige Ressourcennutzung, Eindämmen des Biodiversitätsverlusts, Anpassung an den Klimawandel und ökosystembasierter Klimaschutz.
*** Direkt zu den Bewerbungs-Informationen - Bewerbungsschluss fürs SoSe 2026: 15. Januar 2026 ***
Warum gibt es mehr Arten im Tal als auf dem Berg? Warum mehr
Arten in den Tropen als in der Arktis? Die biogeographischen
Lehrveranstaltungen im M.Sc. Physische Geographie untersuchen mit
Geländemethoden sowie modernen statistischen Methoden Fragestellungen zur
Verteilung von Biodiversität, aber auch zu den Gefahren für Biodiversität durch
den globalen Wandel (Klimawandel, invasive Arten, Landnutzungswandel, etc.). Ins
Gelände geht's auch, z.B. im Rhein-Main-Gebiet oder auf die isla bonita
– die „schöne Insel“, wie La Palma (Kanaren) genannt wird.


Welchen Einfluss haben und hatten Oberflächenformen, Ökozonen und morphodynamische Prozesse auf die Bodenentstehung und Bodenqualität sowie die kleinbäuerliche Landnutzung im Globalen Süden? Wie können Nachhaltigkeit, die Sustainable Development Goals (SDGs) sowie biokulturelle Vielfalt in Afrika südlich der Sahara gewährleistet werden? Welche Rolle spielen „Capacity Development“ und „Gute Regierungsführung“ für diese Staaten? Diese und weitere Fragen sind Gegenstand der Lehre und Forschung gemeinsam mit unseren Partneruniversitäten in Togo, Bénin und Nigeria. Auf mehrwöchigen Exkursionen und Praktika lernen sie die Realität des Geländes kennen, und arbeiten angewandt in den Projekten der Arbeitsgruppe.

Um eine nachhaltige Entwicklung des Erdsystems unterstützen
zu können, vertiefen Studierende ihr Prozessverständnis für die Wasserflüsse
und -speicher auf den Kontinenten sowie die Wasserqualität und erarbeiten sich
ein sozial-ökologisches Systemverständnis der wasserbezogenen Interaktionen
zwischen Menschen und dem übrigen Erdsystem. Sie lernen vielfältige Methoden
für quantitatives und qualitatives Arbeiten kennen, insbesondere Modellierungs-
und Geländemethoden und Methoden zur Gestaltung von partizipativen Prozessen.

Ohne Geodaten geht heute nichts mehr in der physisch-geographischen Anwendung und Forschung. Auf den verschiedensten Skalenebenen spielen sie eine zentrale Rolle beim Dokumentieren, Beobachten und Modellieren von räumlich verteilten Objekten und Prozessen. Landnutzungswandel, Wasserbilanzen in Einzugsgebieten, Sichtbarkeiten von Windkraftanlagen: Für solche Fragestellungen analysieren wir in den Geoinformations-Lehrveranstaltungen topographische und thematische Vektordaten, Höhen- und 3D-Modelle und Fernerkundungsbilder unterschiedlichster Auflösung – von Landsat- und Sentinel-Aufnahmen über amtliche Luftbilder bis zu selbsterstellten Drohnen-Bildern.

Wie wächst, stirbt oder brennt der Wald im Klimawandel? Wie
viel CO2
nehmen Wälder in Deutschland und alle Landökosysteme der Erde jedes Jahr auf?
Welche Faktoren bestimmen die Verteilung von Vegetationszonen und
Ökosystemleistungen in Raum und Zeit? In unserem Studiengang lernen Sie, vielfältige Daten zu
diesen Themen zu analysieren. Ein weiterer Fokus liegt darauf, wie die
wesentlichen Prozesse in Vegetations- und Ökosystemmodellen dargestellt werden
können. Die Modelle werden auch für Zukunftsprojektionen genutzt, welche u.a.
die Planung von Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen unterstützen.

Die flexible Studienstruktur unseres Masters erlaubt Ihnen die Entwicklung eines individuellen Studienverlaufsplans mit Ihrem thematischen Wunsch-Profil: Drei exemplarischen Studienverlaufspläne zeigen Ihnen, wie ein solches Studium strukturiert sein könnte.