Projektgruppe "Planetare Grenzen"


Um an der U3L auf die Aktualität und Dringlichkeit dieser Themen hinzuweisen, hat sich eine Gruppe U3L-Studierender zusammengeschlossen. Die Gruppe organisiert Vortragsangebote und fördert die Diskussionen und den Austausch zu diesem Themenkreis.

Zum Selbstverständnis der Projektgruppe Planetare Grenzen

1.    Der Ausgangspunkt

  • Der menschengemachte Klimawandel gefährdet die ökologischen Belastungsgrenzen des Planeten (Modell der Planetaren Grenzen von Rockström u.a.) bzw. hat in einigen Bereichen die Grenzen und Kipppunkte schon überschritten. Dasselbe gilt für die durch menschliche Einflussnahme verursachten Zerstörungen weiter Bereiche der Umwelt, wie z.B. das Artensterben, die Vernichtung von Boden- und Wasserqualität, die Übernutzung von Wald- und Landflächen, Vermüllung der Meere.
  • Diese ökologischen Krisen sind weit mehr als durch Technologie zu bewältigende Herausforderungen. Vielmehr sind sie die Folge sozialer Ungleichheit verursacht durch ein globalisiertes Wirtschaftssystem, welches dauerndes Wachstum und Extraktivismus als unabdingbare Voraussetzung hat.
  • Ein Weiterso in der Verfasstheit dieser Wirtschaftsordnung, das Vertrauen allein mit technologischen Innovationen, marktwirtschaftlichen Instrumenten und sogenannten grünem Wachstum den Klimawandel erfolgreich zu begegnen, greift zu kurz.
  • Generationen- und Klimagerechtigkeit sind eine wichtige Voraussetzung, dass die heute ungleiche Verteilung der Folgen der globalen Erwärmung unter Berücksichtigung des Verursacherprinzips ausgeglichen wird. Hier sind besonders die Industrieländer des globalen Nordens mit ihrer imperialen Lebensweise in besonderer Verantwortung.


2.    Die Projektgruppe und ihre Ziele

  • Die Projektgruppe, das sind am Thema interessierte Studierende der U3L. Sie versteht sich als aktiver Akteur im Nachhaltigkeitsdiskurs an der U3L. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise sucht sie nach innovativen und alternativen Formen des Wirtschaftens und Konsumierens und nach Wegen zur gesellschaftlichen und ökonomischen Transformation, um in wertschätzendem und offenem Diskurs Wissen und Sprechfähigkeit zu vermehren – auch und besonders bei den Studierenden.


3.    Der Weg

  • In den Blick genommen werden in einer systemischen Herangehensweise die Ursachen und Folgen der drohenden Umweltkatastrophe, insbesondere auch deren ökologische, politische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und soziale Zusammenhänge und Interdependenzen sowie gesundheitliche Folgen.
  • Sie entwickelt Diskussions- und Qualifizierungsangebote für die Studierenden an der U3L, stellt diese bereit und begleitet die Reflexion und den kritischen Diskurs.
  • Bei den Qualifizierungsangeboten liegt der Fokus auf Wissensvermittlung, Verständnis der Zusammenhänge und Erweiterung von Handlungskompetenzen. Vorrangig werden Themen angeboten, die Austausch über Handlungswege – im Sinne der Überwindung der jetzigen Wirtschafts- und Konsumweise – ermöglichen.


Kontakt und weitere Infos: Dr. Elisabeth Wagner, e.wagner@em.uni-frankfurt.de und demnächst auch auf unserer OLAT-Veranstaltungsliste.