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Institut für Sonderpädagogik (WE IV)

Das Frankfurter Institut für Sonderpädagogik

Das Selbstverständnis der Sonderpädagogik als noch relativ junger wissenschaftlicher Disziplin und pädagogischer Profession unterliegt einem ständigen Wandel. Das Frankfurter Institut verortet die Sonderpädagogik im Spannungsfeld von Teilhabe und Ausschluss im Kontext erschwerter Lern- und Entwicklungsbedingungen. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Ausrichtung des Faches Sonderpädagogik steht in Frankfurt die kritische Rezeption und interdisziplinäre Verknüpfung pädagogischer, soziologischer und entwicklungspsychologischer Konzeptualisierungen von Behinderung und Benachteiligung.

Grundlegend für das Frankfurter Verständnis von Sonderpädagogik ist der Ansatz, Behinderung und Benachteiligung sowohl aus einer gesellschaftstheoretischen, als auch aus einer subjekttheoretischen Perspektive in den Blick zu nehmen. Es geht uns zum einen darum, gesellschaftliche und schulische Bedingungen zu identifizieren, die Entwicklung und Lernen erschweren und behindern können. Zum anderen gilt es die Spuren zu rekonstruieren, die diese beeinträchtigenden Entwicklungsbedingungen in den betroffenen Subjekten hinterlassen haben.

Einem inklusionspädagogischen Verständnis folgend, arbeiten wir dabei an dem sich derzeit in der Disziplin vollziehenden grundlegenden Perspektivwechsel: Sonderpädagogische Fördermaßnahmen und Unterstützungssysteme sollten ihren Ausgangspunkt nicht mehr an den – vermeintlich objektivierbaren – Defiziten der Klientel nehmen, sondern vielmehr an den Barrieren, mit denen diese Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in ihren individuellen Lern- und Entwicklungsprozessen und in ihrer sozialen Teilhabe konfrontiert sind.

Dieses Grundverständnis spiegelt sich im Aufbau des Instituts wieder, das sich derzeit in fünf Arbeitsbereiche gliedert:

Prof. Dr. Vera Moser