​Glossar

Von A bis Z

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Wir erklären einige Schlüsselbegriffe, die Ihnen im Zusammenhang mit der Einführung von SAP R/3 und des kaufmännischen Rechnungswesens immer wieder begegnen werden.

A

Advanced Business Application Programming (ABAP)
Programmiersprache, die SAP zur Entwicklung von Anwendungsprogrammen entwickelt hat.


AfA (Absetzung für Abnutzung)
Darstellung des Werteverzehrs eines abnutzbaren Wirtschafts-/Anlageguts innerhalb einer festgelegten durchschnittlichen Nutzungsdauer. Die Anschaffungskosten werden aus die Nutzungsdauer verteilt und abgeschrieben.

Audit Information System (AIS)
Arbeitsmittel für den Revisor, das zu einer Verbesserung der Prüfungsqualität führt.


Anlagenbuchhaltung (FI-AA)
Die Anlagenbuchhaltung dient innerhalb des SAP-Systems zur Verwaltung und Überwachung des Sachanlagevermögens. Im Rechnungswesen hat sie als Nebenbuch zum Hauptbuch die Aufgabe, detaillierte Informationen zu den Vorgängen im Sachanlagevermögen zur Verfügung zu stellen.

B

Balanced Scorecard

ist ein umfassend strukturiertes Kennzahlensystem, das es erlaubt, ein Unternehmen mit Kennzahlen strategisch zu führen. Hierbei geht es um verschiedenartig ausgerichtete Kennzahlen (Leistungswirkung, Leistungsmerkmale, Prozessqualität, Kundenzufriedenheit, finanzwirtschaftliche Aspekte), die zusammen ein ganzheitliches Bild ergeben.

Batch-Input
Schnittstelle, die es erlaubt, große Datenmengen in ein SAP-System zu übernehmen.

Benchmarking
Vergleichbare Einrichtungen, zum Beispiel Hochschulen, werden anhand von Indikatoren miteinander verglichen.


Beschaffung (SAP-Modul MM) Engl. Material Management

SAP MM ist die SAP-Lösung zur transparenten Abbildung kompletter interner und externer Beschaffungsprozesse von Materialien und Dienstleistungen inklusive Bedarfsermittlung, Abwicklung und Zahlungsabwicklung für ein ganzheitliches Material Management.

Bilanz
Gegenüberstellung von Vermögen (Aktiva: alle Sachgüter, Rechte und Forderungen) und Kapital (Passiva: Eigen- und Fremdkapital) eines Betriebes zum Abschluss des Rechnungsjahres.

Budget
Gesamtheit von Finanzmitteln, die als global, dezentral aufzuteilender Ansatz zugewiesen werden und die einem Mandanten (hier: einer Hochschule) zur Erfüllung seiner (ihrer) zuvor definierten Leistungen zur Verfügung gestellt werden. Innerhalb des Budgets besteht weitgehende Freiheit bei der Verwendung der Budgetmittel.

Budgetierung
Aufstellung und Zuweisung von Finanzmitteln eines Budgets und Steuerung der Planung. Die einzelnen einzuhaltenden Sollzahlen des Budgets müssen laufend, das heißt quartalsmäßig, mit den Ist-Zahlen verglichen und abgestimmt sowie dem Hessischen Ministerium der Finanzen berichtet werden.

Business Warehouse (BW)
SAP Business Information Warehouse umfaßt eine große Auswahl an vordefinierten Berichtsschemata, die auf die besonderen Anforderungen bestimmter Branchen und Anwendergruppen, z.B. Produktionsplaner, Finanzcontroller zugeschnitten sind und bietet somit einen umfassenden Überblick über unternehmensinterne und relevante externe Daten.

Business Intelligenze (BI)
SAP BI ist eine integrierte und übergreifende Business-Intelligence-Lösung und ermöglicht eine vollständige Sicht auf das Unternehmen. Es lassen sich Daten aus allen Unternehmensquellen effizient zusammenführen und umfassend analysieren, erfolgskritische Faktoren durch externe und interne Benchmarks überwachen, die wichtigsten Leistungskennzahlen zeitnah an alle relevanten Kräfte im Unternehmen und im erweiterten Unternehmensverbund weitergeben und Analyseergebnisse in einer Vielzahl von Formaten grafisch darstellen - etwa als Raster, Grafik und Landkarte.

Business Workflow
SAP-Anwendungskomponente, die Technologien und Werkzeuge zur automatisierten Steuerung und Bearbeitung von anwendungsübergreifenden Abläufen umfasst.

C

Controlling

ist eine Komponente des Führungssystems eines Unternehmens. Es unterstützt die Führung durch ein ergebnisorientiertes Steuerungs-, Planungs- und Überwachungssystem. Das Controlling überprüft die Einhaltung der Zielvereinbarungen, informiert über Soll/Ist-Vergleiche und analysiert sie. Es erarbeitet Strategien, um Planabweichungen festzustellen und zu vermeiden.

Cross Application Time Sheet (CATS)
Das Arbeitszeitblatt CATS erlaubt eine Zeit- und Aufwandserfassung und ist eine Self-Service-Anwendung für die Mitarbeiter.


CAFM

Computer-Aided Facility Management ist die Unterstützung des Facilitymanagements durch die Informationstechnik in Form eines Computerprogramms, welches aus einer Datenbank und einer Anwenderoberfläche besteht.

D

Doppik
Kurzbezeichnung für das System der kaufmännischen doppelten Buchführung. Danach löst jeder Geschäftvorfall eine Veränderung aus zwei Konten (auf der Soll- und auf der Haben-Seite) aus. Der Erfolg eines Unternehmens kann ebenfalls auf doppelte Weise ermittelt werden: einmal durch Vergleich des Eigenkapitals zu Beginn und am Ende des Geschäftjahres, zum anderen durch die Ergebnisrechnung (GUV).


E

E-Procurement (EBP)
Umfaßt den kompletten Beschaffungsprozeß vom Anlegen der Bedarfsanforderung bis zum Zahlen der Rechnung.Alle Funktionen werden über eine leicht bedienbare Browser-Oberfläche präsentiert.

EarlyWatch Service
Diagnoseservice für das SAP-System zur Unterstützung des Produktivbetriebs.

Employee Self Services (ESS)
Mitarbeiter können Anwendungen bezogen auf ihr eigenes Arbeitsumfeld benutzen. Beispiele (Urlaub, Arbeitszeit etc.) .

Elektronischer Kontoauszug
Ein SAP Programm das es ermöglicht eingehende Bankbuchungen anhand von Referenzfeldern automatisiert in das SAP System zu verbuchen.


ERP 

SAP ERP ist die wesentliche Hauptproduktlinie des deutschen Software-Unternehmens SAP SE, die es seit 1993 vertreibt. ERP steht für Enterprise-Resource-Planning oder Unternehmens-Informationssystem, womit alle geschäftsrelevanten Bereiche eines Unternehmens im Zusammenhang betrachtet werden können.


F

Faktura 
Oberbegriff für Rechnungen, Gutschriften, Lastschriften, Pro-forma-Rechnungen und Stornobelege.


Finanzmittelmanagement (FI)

Das FI-Modul von SAP ist eines der ältesten und am weitesten verbreitete Module in der SAP-Welt und umfasst sämtliche Geschäftsprozesse im Bereich des Finanz- und Rechnungswesens. Dazu gehören unter anderem die Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung sowie die Haupt- und Nebenbuchhaltung.

G

Globalhaushalt
Weitgehende Reduzierung der Titelaufgliederung bis hin zu einem Titel pro Hauptgruppe, zum Beispiel Personal-, Sach-, Investitionsausgaben. Weitgehende Deckungsfähigkeit von Personal- und Sachmitteln.


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H

Hochschulkontenplan
Auf die Bedürfnisse der Hochschule zugeschnittener Gliederungsplan der geführten Konten.


Haushaltsmangement (PSM-FM)- Engl.Public Sector Management - Funds Management

Die Komponente PSM-FM unterstützt mit ihren Funktionen den Prozess der Haushaltserstellung und Haushaltsbewirtschaftung. Die Aufgabe des Haushaltsmanagements besteht darin, sämtliche Einnahmen und Ausgaben sachbezogen für einzelne Verantwortungsbereiche zu budgetieren und die zukünftigen Finanzmittelbewegungen entsprechend der verteilten Budgets zu kontrollieren sowie das Überschreiten der Budgets zu unterbinden. Über sukzessive Freigaben, Nachträge, Rückgaben und Umbuchungen können die verteilten Budgets veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden.

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I

InfoCube
Die zentralen Objekte, auf denen Berichte und Analysen im Business Warehouse basieren, heißen InfoCubes.

Infotyp
Unter inhaltlichen Aspekten zusammengefaßte Menge von Daten.

Inputsteuerung
Ausrichtung der Haushaltsplanung, -steuerung und -kontrolle an den zur Verfügung gestellten Haushaltsmitteln.

Internet Transaktion Server (ITS)
SAP-Transaktionsverarbeitung über das Internet

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J

Jahresabschluss
Er besteht aus der Bilanz (siehe oben), der Gewinn- und Verlustrechnung (Aufwendungen und Erträge werden erfasst und das Ergebnis als Gewinn oder Verlust ausgewiesen) und dem Legebericht (Tätigkeitsbericht).


K

KLR
Die Kostenleistungsrechnung dient der internen Betriebsführung. Sie informiert, welche Kosten wo und wofür angefallen sind.

Kostenart
Sie beantwortet die Frage, welche Kosten angefallen sind - zum Beispiel für Personal. Die Kostenartengliederung findet sich im Hochschulkontenrahmen.

Kostenstelle
Sie beantwortet die Frage, wo die Kosten angefallen sind. Mittel die dort verbucht wurden gehören den Landesmitteln an!

Kostenträger
Die Kostenträgerrechnung beantwortet die Frage, was die Leistung einer Einheit, etwa ein Studiengang, kostet.


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L

N

Neues Steuerungsmodell
Neue Führungsmethode für die öffentliche Verwaltung, mit der die Verwaltungen stärker nach unternehmerischen Erfolgsprinzipien und Managementtechniken ausgerichtet werden sollen. Kernbestandteil des Neuen Steuerungsmodells sind die Zielvereinbarungen/Kontakte.


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O

Outputsteuerung
Ausrichtung der Haushaltsplanung, -steuerung und -kontrolle an den zu erbringenden Leistungen.


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P

Portal (SAP NetWeaver Portal)

Das SAP NetWeaver Portal ist die Unternehmensportal-Software der SAP AG Vor Oktober 2005 hieß das Produkt SAP Enterprise Portal. In diesem Portal können verschiedene Softwarelösungen implementiert werden.

PM (Instandhaltung engl. Plant Maintenance)

SAP Plant Maintenance (SAP PM) ist eine Software zur Verwaltung aller Wartungsarbeiten einer Organisation. Sie beinhaltet sämtliche Aktivitäten, einschließlich der Inspektion, Benachrichtigung, Wartung, Reparatur sowie weitere Maßnahmen zur Aufrechterhaltung einer technischen Anlage oder Maschine

Programmhaushalt

Programmhaushalt ist der auf das jeweilige Programm (hier: Hochschulprogramm) bezogene Teil eines Haushalts. Das Programm beinhaltet die zentralen politischen Ziele und die Aufgabenstellungen.

Personalmittelmanagement (HR) Engl. Human Resources

HR steht für Human Resources und bildet im SAP System den Bereich der Personalwirtschaft ab. Das Modul SAP R/3 HR stellt ein Personalinformationssystem dar, welches die Schnittstelle zwischen Personalwirtschaft und Informatik bildet.

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Q

Query
Datenauswertung, die Benutzer ohne Programmierkenntnisse mit der SAP Query erzeugen können.


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R

Records Management
Ein SAP Modul mit dem Dokumente und Dateien verwaltet und Archiviert werden können. (Elektronsiche Aktenverwaltung)

RE-FX ( Flexibles Immobilienmanagement )
Ein SAP Modul mit dem die Anforderungen des Immobilienmanagements im Sinne einer gesamteinheitlichen Sicht und der damit verbunden Geschäftsvorfälle abbildet.
Verwaltung von Immobilien, Vertragsmanagement, Flächenmanagement, Anmietung, Steuerung immobilienrelevanter,  Geschäftsprozesse

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S

Sales and Distribution (FI-SD)

SAP Sales and Distribution (SAP SD) ist ein Kernfunktionsbaustein der SAP ERP Central Component (ECC). Er ermöglicht es Unternehmen, kunden- und produktbezogene Daten zu speichern und zu verwalten. Unternehmen verwenden diese Daten, um alle Kundenaufträge, den Versand, die Abrechnung und die Rechnungsstellung ihrer Waren und Dienstleistungen zu verwalten.

SAP SD ist Teil der Logistikfunktion von SAP ECC und integriert sich in andere Module, darunter Produktionsplanung (PP), Instandhaltung (PM), Qualitätsmanagement (QM), Materialwirtschaft (MM), Finanzen und Controlling (FICO) und Personalwesen (HR).

In Verbindung mit den anderen Modulen ermöglicht SAP SD einen Order-to-Cash-Cycle-Geschäftsprozess. Der Vertrieb kümmert sich dabei in SAP um alle Details im Vertriebsteil des Zyklus.



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W

Wirtschaftsplan
Er besteht aus drei Teilen:
  1. Leistungsplan (Planung der Leistungen der Hochschule nach Art und Menge
  2. Erfolgsplan (Planung der Aufwendungen und Erträge)
  3. Finanzplan (Planung der Vermögens- und Schuldenentwicklung)
Workflow (Arbeitsablauf)

Der SAP Business Workflow ist eine Option zu Automatisierung von Geschäftsprozessen innerhalb eines Unternehmens, um die Effizienz und Leistung dieser Prozesse zu steigern.

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Z

Zielvereinbarung / Kontaktmanagement

Es werden verbindliche Kontakte (Verträge) zwischen Verwaltungsspitze und einzelnen Leistungsbereichen über quantitative und qualitative Leistungsziele vereinbart, die mess- und nachprüfbar sind und deren Kosten transparent darzustellen sind (Preisbildung). Die Leistungsziele sind gekoppelt an die Finanzierung.

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