Ein Köcher (quiver) ist nichts anderes als ein gerichteter Graph. Eine Köcherdarstellung verallgemeinert das Konzept eines Vektorrraums: man ordnet jedem Knoten einen Vektorraum zu und zu jeder gerichteten Kante ein lineare Abbildung. Die fundamentale Frage ist, wie man solche Köcherdarstellungen in 'einfache' Darstellungen zerpfücken kann und wie man die einfachen Darstellungen klassifizieren kann.
Nützlich sind Köcher vor allem beim Studium von Algebren, also "Ringvektorräumen", denn zu jedem Köcher kann man eine interessante Algebra, die Pfadalgebra bilden.
Die Inhalte des Proseminars setzen (nur) die Vorlesungen Lineare Algebra 1 und Lineare Algebra 2 voraus. Das parallele Hören der Vorlesung Algebra ist von Vorteil, denn einige Konzepte wie zum Beispiel Moduln werden dort ebenfalls behandelt.