Bildung und Erziehung im Kontext sozialer Marginalisierung

Der Arbeitsbereich beschäftigt sich mit den Wechselbeziehungen, die zwischen Bildungsprozessen und sozioökonomischer Benachteiligung, psychosozial belasteten Lebenslagen und anderen Formen sozialer Marginalisierung bestehen.

Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Fragen, wie sich soziale Marginalisierung und psychosoziale Belastungen auf Bildungsprozesse in institutionalisierten Kontexten auswirken und welche Möglichkeiten in Schulen und anderen Bildungsinstitutionen bestehen, mit dieser Art von Problematiken umzugehen. Diese Perspektive ermöglicht ein erweitertes Verständnis der sonderpädagogischen Förderschwerpunkte „Emotionale und soziale Entwicklung“ und „Lernen“.

Pädagogische Förderung bei erschwertem Lernen und in der sozial-emotionalen Entwicklung kann als eine zentrale Aufgabe in allen Schulformen  betrachtet werden. Im Zuge des Aufbaus eines inklusiv ausgerichteten Schulsystems sind neue Wege und Formen der Förderung bei diesen sonderpädagogischen Förderbedarfen sowie veränderte Strukturen der Bereitstellung dafür erforderlicher Ressourcen zu entwickeln. Zur Erforschung dieser Zusammenhänge verfolgt der Arbeitsbereich eine theoretisch und empirisch angelegte Agenda.